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Neue Ausgabe des Kundenmagazins InnovateIT verfügbar

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Seite 8 | <strong>InnovateIT</strong> | <strong>Ausgabe</strong> 03 | November 2013<br />

Business & IT<br />

Lieber agil oder klassisch?<br />

Immer häufiger werden wir von Kunden gefragt, ob wir ein BPM/BRM-Projekt auch agil durchführen<br />

können. Deshalb stellen wir in dieser <strong>Ausgabe</strong> der <strong>InnovateIT</strong> dar, was ein agiles BPM/<br />

BRM-Projekt von einem „klassischen“ BPM-/BRM-Projekt unterscheidet und wann es sinnvoll<br />

ist, eine agile Projektdurchführung zu etablieren.<br />

Problemstellung<br />

Klassische BPM/BRM-Projekte werden<br />

durch einen einmaligen Durchlauf<br />

der ersten vier Schritte <strong>des</strong><br />

BPM-Lebenszyklus „Modellieren-<br />

Simulieren-Implementieren-Testen-<br />

Ausführen-Analysieren-Verbessern“<br />

durchgeführt. Hierbei wird davon<br />

ausgegangen, dass die Anforderungen<br />

an die Lösung bereits in frühen<br />

Projektphasen vollständig verstanden<br />

und dokumentiert werden können,<br />

z.B. in Form von vollständigen<br />

fachlichen Prozessmodellen.<br />

In der Praxis hat sich jedoch gezeigt,<br />

dass die tatsächlich benötigten Anforderungen<br />

an die Lösung initial<br />

nicht immer richtig eingeschätzt<br />

werden können. Dies kann verschiedene<br />

Ursachen haben. Typisch im<br />

BPM/BRM-Umfeld ist der Erkenntnisgewinn,<br />

den viele Unternehmen<br />

während der Einführung einer BPM/<br />

BRM-Lösung durchlaufen: Eine<br />

neue Technologie ermöglicht neue<br />

Wege der Problemlösung, generiert<br />

aber auch Fragestellungen, die anfänglich<br />

nicht ersichtlich<br />

waren.<br />

Lösungsansatz<br />

In Software-Entwicklungsprojekten<br />

sind „unscharfe“ Anforderungen<br />

zu Projektbeginn seit längerem bekannt.<br />

Erfolgreiche Lösungsansätze<br />

adressieren diese Herausforderung<br />

mit der Etablierung agiler Methoden,<br />

wie z.B. Scrum. Diese Methoden<br />

basieren auf den Prinzipien <strong>des</strong><br />

Agilen Manifestes (siehe auch http://<br />

agilemanifesto.org/). Anhand ausgewählter<br />

agiler Prinzipien möchten<br />

wir diese vorstellen und reflektieren,<br />

wie sich diese zum Vorteil auf Ihre<br />

BPM/BRM-Projekte auswirken können.<br />

Prinzip 1<br />

„Unsere höchste Priorität ist es, den<br />

Kunden durch frühe und kontinuierliche<br />

Auslieferung wertvoller Software<br />

zufrieden zu stellen.“ – Viele<br />

„klassische“ BPM/BRM-Projekte<br />

haben eine lange Analyse- und Designphase,<br />

in welcher die Prozesse<br />

modelliert und diskutiert werden.<br />

Wie eine mögliche Umsetzung die<br />

tatsächlich gelebten Prozesse beeinflusst,<br />

kann oftmals erst<br />

spät ermittelt werden<br />

– in einigen Fällen<br />

zu spät, um<br />

eine breite Akzeptanz zu erzielen.<br />

Im Gegensatz zu herkömmlichen<br />

Applikationen sind die Vorteile<br />

prozess- und regelgetriebener Anwendungen<br />

oftmals nicht aus der<br />

Arbeitspraxis bekannt und können<br />

daher nur bedingt auf die mögliche<br />

Lösung projiziert werden. Agile<br />

BPM/BRM-Projekte machen diese<br />

Komplexität handhabbar, in dem sie<br />

die Erstellung der Lösung in viele<br />

kleine Teillösungen, welche jede für<br />

sich bereits nutzbar ist, zerlegen.<br />

Das Projekt wird dazu in sogenannte<br />

„Sprints“ mit einer Länge von 2 bis<br />

4 Wochen aufgeteilt. Jeder „Sprint“<br />

durchläuft den gesamten BPM-<br />

Lebenszyklus um dem Anwender<br />

Mehrwerte bereitzustellen und sein<br />

Feedback zu berücksichtigen.<br />

Prinzip 2<br />

„Heiße Anforderungsänderungen<br />

selbst spät in der Entwicklung willkommen.<br />

Agile Prozesse nutzen<br />

Veränderungen zum Wettbewerbsvorteil<br />

<strong>des</strong> Kunden.“ – Durch die<br />

Aufteilung in einzelne Sprints besteht<br />

in kurzen Abständen die Möglichkeit,<br />

Anforderungsänderungen<br />

in das Projekt einzubringen. Fokussiert<br />

wird dabei immer auf Anforderungen,<br />

welche einen erhöhten Geschäftsnutzen<br />

bringen – auch wenn<br />

diese initial nicht vorgesehen waren<br />

– ganz ohne teure und langwierige<br />

Change Requests.<br />

Prinzip 3<br />

„Einfachheit - die Kunst, die Menge<br />

nicht getaner Arbeit zu maximieren<br />

- ist essenziell.“ – Zur Erreichung<br />

<strong>des</strong> erhöhten Geschäftsnutzens geht<br />

Qualität vor Quantität. Dabei werden<br />

bereits in der Analyse- und De-

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