1947-Die Alpenpässe zur römischen Zeit - Burgenverein Untervaz
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<strong>1947</strong> <strong>Die</strong> <strong>Alpenpässe</strong> <strong>zur</strong> <strong>römischen</strong> <strong>Zeit</strong> Gustav Meyer<br />
in: Der Rauracher. Quartalschrift der Gesellschaft Raurachischer<br />
Geschichtsfreunde. 19. Jahrgang. Nr. 2/3. 2./3. Quartal <strong>1947</strong><br />
S. 29: <strong>Die</strong> <strong>Alpenpässe</strong> <strong>zur</strong> <strong>römischen</strong> <strong>Zeit</strong> von Dr. Gustav Meyer, Basel<br />
Auf drei beschwerliche Alpenübergänge war der Verkehr vom <strong>römischen</strong><br />
Stammland in das Gebiet der heutigen Schweiz und der Rheingegend<br />
angewiesen: auf den Pass über den Grossen St. Bernhard, den Splügen und den<br />
Maloja-Julierpass, während für die östlichen Reichsprovinzen (Raetien,<br />
Donauländer etc.) die Übergänge über die Reschenscheideck, den Brenner usf.<br />
in Frage kamen.<br />
Wollte also ein Bewohner Italiens nach Norden reisen, sagen wir nach<br />
Aventicum, Augst oder Vindonissa, an den Bodensee oder weiter ins<br />
Rheinland hinunter, so blieb ihm keine andere Wahl, er musste einen der<br />
genannten Pässe übersteigen. Angehörige der in den nördlich der Alpen<br />
gelegenen Standlagern garnisonierten Truppen hatten die Alpen in dieser oder<br />
jener Richtung zu überqueren, der Kaufmann, der in einer dieser Provinzen<br />
Geschäfte machen wollte, musste von Italien aus über den Alpenwall steigen,