KSG - Kölner Seniorengemeinschaft

KSG aktuell EDITORIAL
Seite 3
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Hermann Hesse
So sollten wir es sehen. Ewig
Vergangenem hinterher zu
trauern bringt gar nichts.
Das Uni-Center wird unsere
neue Heimstatt, und das ist
sicher keine schlechte
Adresse. In Köln kennt es
jedes Kind, und wenn künftig
nach unserem Sitz gefragt
wird, bedarf es keiner langen
Erklärungen mehr.
Die Suche nach einem neuen
Domizil hatte sich schwierig
gestaltet. Dabei war allen
Beteiligten klar, dass es ohne
Kompromisse nicht gehen
wird. Auch im Uni-Center
müssen wir mit ein paar Abstrichen
leben, doch von
allem, was uns angeboten
wurde, müssen wir uns hier
als Verein am wenigsten verbiegen.
Künftig werden wir keinen
Saal und auch keine Küche
mehr haben. Lesen Sie dazu
Genaueres auf der Seite 10.
Wenn wir also wieder einmal
einen Saal benötigen, müssen
wir uns an anderer Stelle
einmieten.
Für das leibliche Wohl gibt
es am neuen Standort, nur
eine Etage unter uns, gleich
eine ganze Reihe von Angeboten.
Lothar Geisler
Mit der Unterschrift unter
einen neuen Mietvertrag ist
aber ein Umzug noch nicht
vollbracht. Im Gegenteil:
jetzt geht die Arbeit erst richtig
los. Vor allem muss geplant
werden. Da wir uns
räumlich verkleinern, müssen
wir uns von einigen Dingen,
die wir besitzen,
trennen.
Ein paar Sachen hoffen wir
verkaufen zu können, aber
ein Verlust ist es auf jeden
Fall. Das ist, denke ich, alles
in den Griff zu bekommen.
Unser Hauptproblem sind
zurzeit die Kosten. Dieser
Umzug schlägt mit etwa
45.000 € zu Buche. Das ist
wahrlich kein Pappenstiel.
Wir sind als gemeinnütziger
Verein nicht darauf angelegt,
große Gewinne zu machen.
Natürlich versucht jeder Vereinsvorstand
für schlechtere
Zeiten ein paar Euro zu sparen.
Aber in unsrer KSG war
die Zeit seit unsrem letzen
Umzug dafür einfach zu kurz.
Wie immer, in solchen Fällen,
geht natürlich auch bei
uns das Gerücht um, der Beitrag
würde erhöht, und obwohl
das irgendwann auch
diskutiert werden muss,
würde das im Augenblick gar
nicht reichen.
Wir müssen also wieder einmal
betteln gehen. Einige
Briefe an Firmen, die Stadt
und andere, sind bereits auf
den Weg gebracht, und jetzt
heißt es hoffen.
Auch Sie als Mitglied werden
in Kürze einen solchen Brief
mit der Bitte um eine Spende
in Ihrem Briefkasten finden.
Natürlich wissen wir, dass einige
unter uns jeden Euro
umdrehen müssen. Aber
wenn viele mithelfen, wird
aus wenig eben auch viel.
Gerade in der Weihnachtszeit
wird oft, und in der Regel
auch gerne gespendet. Diesmal
dann vielleicht einmal
an uns selbst.
Ihr Lothar Geisler