KSG - Kölner Seniorengemeinschaft
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und seit dieser Zeit ist er nicht nur<br />
seiner Frau, sondern auch unserer<br />
Stadt treu geblieben. Gut so.<br />
Stolz klingt hervor, wenn er von<br />
seinen Nachkommen berichtet.<br />
Zwei Töchter und ein Sohn,<br />
wobei der Sohn den Namen Kokott<br />
inzwischen weit über Köln<br />
hinaus bekannt gemacht hat. Als<br />
Leiter mehrerer großer Chöre<br />
zählt er heute mit zu den bekannten<br />
Kulurschaffenden in unserer<br />
Stadt.<br />
Doch zurück zu unserer Hauptperson.<br />
Dass er die Zeit nach seiner<br />
Pensionierung als „Beginn<br />
der Arbeitslosigkeit“ bezeichnet,<br />
ist symptomatisch für diesen<br />
Mann. Ohne Arbeit geht es nicht,<br />
und wenn schon nicht bezahlt,<br />
dann ehrenamtlich.<br />
Für unseren Verein ein Glücksfall.<br />
1987 war die <strong>KSG</strong> bereits<br />
recht groß geworden, und die<br />
Vereinsverwaltung mit Karteikarten<br />
zeitaufwendig und mit ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitern kaum<br />
noch zu schaffen.<br />
Joachim brachte die EDV in den<br />
Verein. Anfangs sogar mit seinem<br />
eigenen PC. Seither sind 27 Jahre<br />
vergangen und die Entwicklung<br />
auf dem Gebiet der Elektronik<br />
war so rasant, dass es gerade uns<br />
älter werdenden Menschen bisweilen<br />
schwer fällt, dabei mitzuhalten.<br />
Ganz anders unser Joachim. Seit<br />
27 Jahren erscheint er jeden Wochentag<br />
pünklich im Büro, um zu<br />
arbeiten (ehrenamtlich), wobei<br />
sein Gang im Verlauf der Jahre<br />
etwas langsamer geworden ist,<br />
doch in Sachen Computer ist er<br />
immer noch fit wie ein Turnschuh.<br />
Mit unserem Umzug im kommenden<br />
Jahr willst Du, lieber<br />
Joachim, deine Arbeit bei<br />
uns beenden. Das wäre dann erneut<br />
so eine Art Pensionierung.<br />
Und dann? Wieder arbeitslos, erträgst<br />
Du das?<br />
Hier ein Ratschlag:<br />
Wie<br />
wäre es<br />
zum Beispiel<br />
mit<br />
Deinen<br />
Memoiren?<br />
Das Zeug<br />
dazu hast<br />
Du, und<br />
den Laptop<br />
ohnehin.<br />
Du kannst dir<br />
sogar Zeit lassen,<br />
denn Leute<br />
von Deinem<br />
Schlage<br />
haben noch locker zwanzig Jahre<br />
vor sich. Bleibt ein Stoßseufzer<br />
zum Schluss: Ach, wenn es doch<br />
mehr von Deiner Sorte<br />
gäbe!<br />
Lothar Geisler<br />
Joachim Kokott