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Initiativen und Ideen
Ordo-socialis-Preis für Paul Kirchhof
BKU-Tochter zeichnet seinen ordnungspolitischen Beitrag aus
Laudator Dr. Bernard Vogel, Preisträger Professor Dr. Paul Kirchhof,
der scheidende Ordo-socialis-Vorsitzende Cornelius Fetsch, BKU-Mitglied
Helmut Linnenbrink und der Münchener Sozialethiker Professor
Dr. Markus Vogt, Sprecher des Wissenschaftlichen Beirates (v.l.). Foto: KSI
Der frühere Verfassungsrichter
und Heidelberger Jura-Professor
Dr. Paul Kirchhof ist am
17. November mit dem erstmals
verliehenen Ordo-socialis-Preis
ausgezeichnet worden.
Ordo socialis, die 1986 vom BKU gegründete
wissenschaftliche Vereinigung
zur Förderung der Christlichen
Gesellschaftslehre, will mit
diesem Preis Persönlichkeiten auszeichnen,
die sich um die Weiterentwicklung
und Verbreitung der
Christlichen Gesellschaftslehre verdient
gemacht haben. Die Preisverleihung
fand im Rahmen eines
feierlichen Festaktes im Katholisch-
Sozialen Institut der Erzdiözese
Köln (KSI) in Bad Honnef statt.
Der KSI-Direktor und frisch gewählte
Vorsitzende von Ordo socialis,
Professor Dr. Ralph Bergold,
führte als Begründung für die
Entscheidung des Preisgerichtes
aus: „Professor Kirchhof hat durch
sein persönliches, christliches Engagement
und durch seine wissenschaftliche
und richterliche Tätigkeit
wesentliche und wertvolle
Beiträge zur Lösung ordnungspolitischer
Probleme geleistet. Vor
allem seine familien- und steuerpolitischen
Gedanken, Anregungen
und Vorschläge, die er mit brillanter
und eindrucksvoller Sprache
vorträgt, verdienen eine besondere
Hervorhebung.“
Die Laudatio hielt der frühere Ministerpräsident
und Ehrenvorsitzende
der Konrad-Adenauer-Stiftung,
Professor Dr. Bernhard Vogel.
Auch er hob die besonderen
Leistungen Kirchhofs hervor: „Eines
Ihrer großen Lebensthemen
sind der Schutz und die Förderung
von Ehe und Familie.“ Vogel ging
auch auf das Engagement Kirchhofs
für ein einfaches und gerechtes
Steuersystem ein, das viele
mit seinem Namen verbinden.
Der Sprecher des wissenschaftlichen
Beirates von Ordo socialis, der
Münchener Sozialethiker Professor
Dr. Markus Vogt, betonte in seinem
Grußwort die Notwendigkeit, die
Christliche Gesellschaftslehre weiterzuentwickeln.
Hierfür sei es
wichtig, den entsprechenden Dialog
international zu führen. Dies sei
auch Hintergrund für die Besetzung
des Beirates mit zahlreichen
internationalen Wissenschaftlern.
Martin J. Wilde
Bergold löst Fetsch
im Vorstand ab
Auf der Mitgliederversammlung
von Ordo socialis am 10.
September wurde Professor Dr.
Ralph Bergold, Direktor des
Katholisch-Sozialen Instituts in
Bad Honnef, zum neuen Vorsitzenden
gewählt.
Er löst den seit der Gründung amtierenden
Vorsitzenden Cornelius
Georg Fetsch auf dessen Wunsch
hin ab und möchte vor allem die internationale
Komponente der Arbeit
von Ordo socialis verstärken.
Fetsch, der Ordo socialis 27 Jahre
lang erfolgreich geführt und vorangebracht
hat, wurde zum Ehrenmitglied
gewählt. Er will den neuen
Vorsitzenden mit seiner Erfahrung
unterstützen.
Vorstand und Mitglieder bedankten
sich für seinen Einsatz und hoben
seinen Führungsstil hervor,
der geprägt von menschlicher Einfühlsamkeit
gewesen sei.
Als neuer Schatzmeister wurde
Peter van den Brock gewählt, ehemaliger
Direktor der Pax-Bank
und Vorstand der Pax-Bank-Stiftung.
Beate Kaltefleiter
Ordo socialis ist eine wissenschaftliche Vereinigung zur Förderung der Christlichen
Gesellschaftslehre. Diese Tochterver einigung des BKU verfolgt das
Ziel, das Gedankengut der Christlichen Gesellschaftslehre durch Übersetzungen
international zu verbreiten.
www.ordosocialis.de
BKU-Journal 4 2013 19