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BKU-Intern
DG Berlin im Kreuzberger Himmel
Pfarrer laden zu Bier und Gesprächen in den Kieztreff ein
Es war ein Versuch, und er ist
geglückt. Die Berliner BKU-Diözesangruppe
wollte eine neue
Form des Zusammentreffens
ausprobieren. Mal kein Vortrag
von Politikern oder Wirtschaftsfachleuten
in der Katholischen
Akademie. Auch kein
gegenseitiges Kennenlernen der
unternehmerischen Existenzen.
„Vor Ort gehen“ war die Devise.
Norman Gebauer, stellvertretender
Vorsitzender der Diözesangruppe
Berlin des BKU, hatte dafür den
„Kreuzberger Himmel“ ausgesucht,
eine Mischung aus Kieztreff
und Restaurant der Gemeinde St.
Bonifatius. Diözesanjugendseelsorger
und Initiator Ulrich Kotzur
stellte das ein Jahr alte Projekt vor.
Er skizzierte ein Modell der Lebenszyklen
von Organisationen.
Das erinnerte ein wenig an Firmencoaching
und Effektivitätsberatung.
St. Bonifatius habe sich um
die Jahrtausendwende in einer antriebsschwachen,
saturierten Phase
befunden: Man blieb unter sich,
die Wirkung nach außen war
Im Kieztreff: die Mitglieder der Diözesangruppe Berlin
Foto: Gebauer
schwach, neue Menschen wurden
kaum angesprochen und gewonnen.
Um das zu ändern, wurde der
gemeindeeigene Laden links der
Kirche umgebaut und darin der
„Kreuzberger Himmel“ eingerichtet.
Eine Einladung an alle Passanten
und den Kiez, die angenommen
werde. Auch für Gespräche
mit den etwa zehn katholischen
und evangelischen Pfarrern und
Pfarrerinnen, die dort reihum Bier
zapfen und bedienen.
Für Kotzur entspricht das dem ursprünglichen
Auftrag der Kirche,
aus Gottes Zuwendung zum Menschen
sich den Mitmenschen zu
widmen. So ist der Himmel über
Kreuzberg gewissermaßen auf die
Erde des Kiezes gekommen, wie es
die Deckengestaltung mit Himmelsblau
und weißen Wolken im
„Kreuzberger Himmel“ andeutet.
Die knapp 40 Mitglieder und
Freunde des Berliner BKU fühlten
sich darunter bei gutem Essen
und gutem Bier sehr wohl an diesem
Abend. Gunnar Lammert-Türk
Perspektivtagung Neue Energie
Wissenschaftler, Unternehmer und Studenten diskutierten in Köln
Die IHK zu Köln war vom 27.
bis 29. September Treffpunkt
für Wissenschaftler, Studenten
und Unternehmen, die sich mit
dem Thema Energie auseinandersetzen.
Welche technischen Möglichkeiten
gibt es zur Energiegewinnung,
wie entwickelt sich der Verbrauch
und wo existieren Einsparpotenziale
– diesen Fragen widmete
sich die Perspektivtagung „Neue
Energie“. Sie ist eine gemeinsame
Initiative der Kölner Gude Stiftung
und des Deutschen Jungforscher
Netzwerks juFORUM mit anderen
namhaften Organisationen, darunter
die Diözesangruppe Köln
des BKU.
Deutschland ist als Export-Vizeweltmeister
auf die Nutzung preisgünstiger
Energie angewiesen.
Für die Industrie führen überhöhte
Preise gegenüber dem Weltmarkt
zu erheblichen Wettbewerbseinbußen.
Seit der Energiewende
mit dem vorgesehenen völligen
Verzicht auf Kernenergie
ab 2022 geht Deutschland zudem
einen Sonderweg in Europa und
der Welt.
Gleichzeitig ist der globale Energiemarkt
für fossile Brennstoffe
durch neue Fördertechnologien
wie das Fracking stark in Bewegung.
Die Reduzierung klimaschädlicher
Abgase zur Vermeidung
einer globalen Erwärmung
wird gefordert, ein weltweiter
Konsens ist aber nicht in Sicht.
Die Perspektivtagung „Neue Energie“
zeigte Szenarien und Einflussfaktoren
auf, darunter Aspekte
wie Wirkungsgrad, Kraftwerkstechnologien,
Kraft-Wärme-Kopplung,
Hausdämmung, Netze, Nutzerverhalten,
politische Markteingriffe
und die Verfügbarkeit
erneuerbarer Energien.
Dr. Michael Gude, Vorstandsmitglied
der DG Köln, war mit den
Ergebnissen der Tagung sehr zufrieden.
Dr. Oliver Schillings
38 BKU-Journal 4 2013