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Foto: basketman23 / shutterstock.<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n Unternehmensstrategie<br />
schnell reagieren kann. Immer wie<strong>de</strong>r<br />
entschei<strong>de</strong>n sich zum Beispiel Unternehmen,<br />
durch Zukäufe zu wachsen. Dann<br />
muss ein PE´ler kurzfristig die Integration<br />
<strong>de</strong>r Belegschaft eines zugekauften<br />
Unternehmens gewährleisten können.<br />
Umgekehrt kann kurzfristig auch eine<br />
Downsizing-Strategie mit Entlassungen<br />
zu bewältigen sein. Auch hier sollte ein<br />
PE´ler so viel Kompetenz haben, kurzfristig<br />
mit passen<strong>de</strong>n Maßnahmen helfen zu<br />
können.<br />
6. Marktbearbeiten<strong>de</strong> und mikropolitische<br />
Handlungskompetenz.<br />
Ein PE´ler muss „sein“ Unternehmen<br />
sehr gut kennen, für das und mit <strong>de</strong>m er<br />
Verän<strong>de</strong>rungen in Gang setzt. Zur Marktbearbeitung<br />
zählen auch Gespräche<br />
mit Führungskräften, mit <strong>de</strong>nen eine<br />
Einflussnahme ohne formale Machtbasis<br />
vorgenommen wer<strong>de</strong>n kann. Dazu<br />
braucht man mikropolitische Kompetenz.<br />
Sie ermöglicht das Verstehen von Zusammenhängen<br />
und das Beeinflussen von<br />
mikropolitischen Systemen.<br />
7. Mentale Passung zur Unternehmenskultur.<br />
Ein PE´ler muss ein Träger <strong>de</strong>r angestrebten<br />
„Sollkultur“ seines Unternehmens<br />
sein.<br />
Er sollte die zukünftige innere Qualität<br />
<strong>de</strong>s Unternehmens in seinem Han<strong>de</strong>ln<br />
und in seiner Person so zum Ausdruck<br />
bringen, dass er für an<strong>de</strong>re, die noch<br />
nicht so weit sind, zu einem „Sozialagenten“<br />
wer<strong>de</strong>n kann und entsprechen<strong>de</strong><br />
Verän<strong>de</strong>rungsprozesse durch sein<br />
„So-Sein“ in Gang setzt. Ein stark analytischer<br />
Typ, <strong>de</strong>r penibel nach<strong>de</strong>nkt und<br />
langsam entschei<strong>de</strong>t, wür<strong>de</strong> sich bei einer<br />
Han<strong>de</strong>lsorganisation, <strong>de</strong>ren oberster Wert<br />
„Schnelligkeit“ ist, einfach nicht wohlfühlen,<br />
weil er zur Unternehmenskultur im<br />
Wi<strong>de</strong>rspruch steht.<br />
8. Mündliche und schriftliche Kommunikationsfähigkeiten:<br />
Strategische und<br />
unternehmenskulturelle Sachverhalte<br />
adressatengerecht vermitteln.<br />
Ein PE-ler muss mit allen Ebenen in einen<br />
Dialog eintreten können und Daten sowie<br />
strategisches „Rohmaterial“ empfangen<br />
sowie adressatengerecht vermitteln können.<br />
Dazu zählt ein sinnliches Aufnehmen<br />
sowie das intuitive Erkennen von<br />
relevanten Bil<strong>de</strong>rn und Gestalten sowie<br />
die Fähigkeit, Daten so weiterzugeben,<br />
dass sie von <strong>de</strong>n Empfängern wirklich<br />
verstan<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />
9. Vorbildfunktion einnehmen für<br />
das authentische Bedürfnis, sich<br />
weiterzubil<strong>de</strong>n.<br />
Im Kern <strong>de</strong>r strategieumsetzen<strong>de</strong>n PE<br />
steht <strong>de</strong>r Begriff <strong>de</strong>s Lernens. Dies muss<br />
ein PE´ler vorleben und für seine eigene<br />
Arbeit überzeugend verwirklichen. Dazu<br />
gehört, sich selbst als „lernen<strong>de</strong>s System“<br />
zu begreifen, sich so organisiert zu<br />
haben, dass man von an<strong>de</strong>ren lernt und<br />
auch <strong>de</strong>n Mut hat, selbst Spuren (in Form<br />
<strong>de</strong>s Ausprobierens von Neuem) zu ziehen.<br />
Die Demut, Bewährtes von an<strong>de</strong>ren<br />
zu übernehmen (als Teil von Benchmarking-Verhalten)<br />
und eine neuartige Verän<strong>de</strong>rungsarbeit<br />
zu betreiben, ohne dass<br />
immer eine Referenzsituation bereits vorhan<strong>de</strong>n<br />
ist, gehört gleichermaßen zu diesen<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen. Gegenüber <strong>de</strong>r Ge- r<br />
09_2012 wirtschaft+weiterbildung 29