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training und coaching<br />

Learntec wie<strong>de</strong>r auf Platz 1<br />

Ranking 2012 <strong>de</strong>r E-Learning-Events. In diesem Jahr wur<strong>de</strong>n die Teilnehmer <strong>de</strong>s MMB Delphi<br />

zum dritten Mal gebeten, das Potenzial von spezialisierten Messen und Kongressen für die<br />

E-Learning-Branche zu beurteilen.<br />

Unangefochten auf Platz 1 rangiert danach wie in <strong>de</strong>n Vorjahren<br />

die „Learntec“, <strong>de</strong>r die große Mehrheit <strong>de</strong>r Experten<br />

(82 Prozent) das höchste Potenzial für die E-Learning-Bran-<br />

Learntec-Rundgang: Beson<strong>de</strong>res Interesse galt in 2012<br />

<strong>de</strong>n Vi<strong>de</strong>okonferenz-Tools.<br />

che zuspricht. Bei <strong>de</strong>r Gruppe <strong>de</strong>r E-Learning-Anbieter sind<br />

es sogar 89 Prozent. Gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr (81 Prozent)<br />

konnte die Karlsruher Traditionsveranstaltung ihre Spitzenposition<br />

stabilisieren und <strong>de</strong>n Vorsprung gegenüber ihren<br />

Wettbewerbern noch einmal ausbauen.<br />

Im Mittelfeld <strong>de</strong>r für die E-Learning-Branche wichtigen Veranstaltungen<br />

rangieren wie im Jahr 2011 die Lehrermesse<br />

„Didacta“ (61 Prozent), die international ausgerichtete<br />

„Online Educa“ (57 Prozent) und die „Zukunft Personal“<br />

mit ihrer Son<strong>de</strong>rveranstaltung „Professional Learning<br />

Europe Conference“ (44 Prozent). Fragt man nur die<br />

Dienstleister, dann schnei<strong>de</strong>n diese drei Veranstaltungen<br />

etwa gleich gut ab, wobei die „Zukunft Personal“ von <strong>de</strong>n<br />

E-Learning-Dienstleistern (52 Prozent) um einiges besser<br />

als von <strong>de</strong>n Experten insgesamt (44 Prozent) bewertet<br />

wird. Der „CeBIT“, die sich vor wenigen Jahren noch Hoffnung<br />

machen konnte, <strong>de</strong>r Nr. 1 unter <strong>de</strong>n Branchen-Events<br />

<strong>de</strong>n Rang streitig zu machen, attestieren wie im Vorjahr<br />

mehr als zwei Drittel (69 Prozent) <strong>de</strong>r Experten nur noch<br />

ein eher geringes Potenzial für die E-Learning-Branche.<br />

ten aus Expertensicht bewertet wer<strong>de</strong>n.<br />

Die größte Zustimmung erfährt die Aussage,<br />

dass mobile Lerner vor allem solche<br />

Angebote bevorzugen, die speziell<br />

für mobile Endgeräte entwickelt wur<strong>de</strong>n,<br />

die also keine „mobile Adaption“ von<br />

bereits bestehen<strong>de</strong>n Angeboten darstellen.<br />

Diese Entwicklung halten 87 Prozent<br />

unserer Experten für realistisch. Obwohl<br />

damit nicht unbeträchtliche Zusatzkosten<br />

für E-Learning-Anbieter verbun<strong>de</strong>n sind,<br />

stimmt auch diese Gruppe unter <strong>de</strong>n Delphi-Experten<br />

<strong>de</strong>m Argument mit großer<br />

Mehrheit (82 Prozent) zu. Grund hierfür<br />

ist wahrscheinlich <strong>de</strong>r große finanzielle<br />

Erfolg neuer Lernanbieter, die ausschließlich<br />

<strong>de</strong>n Markt für Apps bedienen. Hinzu<br />

kommt, dass Smartphones und Tablet-<br />

PC Eigenschaften besitzen, die an<strong>de</strong>re<br />

Lernformen erzwingen (zum Beispiel<br />

durch kleinere Bildschirme), aber auch<br />

ermöglichen (etwa durch Touch-Screens<br />

o<strong>de</strong>r Lagesensoren).<br />

An<strong>de</strong>rs sieht das bei <strong>de</strong>r Frage aus, ob<br />

mobile Lernanwendungen in ein komplexeres<br />

Lernarrangement eingebettet<br />

o<strong>de</strong>r „stand alone“ bereitgestellt wer<strong>de</strong>n<br />

sollten. Hier sprechen sich die E-Learning-Dienstleister<br />

<strong>de</strong>utlich stärker für<br />

„Embed<strong>de</strong>d“-Angebote aus (78 Prozent)<br />

als die übrigen Experten (58 Prozent),<br />

insgesamt stimmen diesem Statement<br />

zwei Drittel aller Befragten zu (65 Prozent).<br />

Die Produzenten haben in die Entwicklung<br />

von stationären Lernsystemen in<br />

<strong>de</strong>n letzten Jahren viel Zeit und Geld investiert.<br />

Deshalb klingt es plausibel, dass<br />

die Experten von neuen, rein mobilen<br />

Systemen abraten und eine Verknüpfung<br />

<strong>de</strong>s stationären und mobilen Lernens bevorzugen.<br />

Dies bietet <strong>de</strong>m Lerner auch<br />

die Vorteile bei<strong>de</strong>r Welten: Schnelle Internet-Verbindungen<br />

und Multitasking beim<br />

stationären Lernen, räumliche Unabhängigkeit<br />

beim mobilen Lernen.<br />

Die bei<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Items im neuen Themenfeld<br />

„Mobile Learning“ stellen die<br />

Frage nach geeigneten Erlösmo<strong>de</strong>llen. Da<br />

mit <strong>de</strong>m mobilen Lernen erstmals auch<br />

in größerem Maßstab <strong>de</strong>r Verkauf von E-<br />

Learning-Content an Endkun<strong>de</strong>n realistisch<br />

erscheint (Apps wer<strong>de</strong>n individuell<br />

und in <strong>de</strong>r Regel privat gekauft o<strong>de</strong>r kostenlos<br />

bezogen), stellt sich hier auch die<br />

Frage <strong>de</strong>r Refinanzierung von E-Learning-<br />

Content im Endkun<strong>de</strong>nmarkt.<br />

Das Ergebnis steht in <strong>de</strong>utlichem Wi<strong>de</strong>rspruch<br />

zu <strong>de</strong>n dargestellten positiven<br />

Erwartungen an <strong>de</strong>n Markt. Bei<strong>de</strong> Erlösvarianten,<br />

die <strong>de</strong>n Experten vorgelegt<br />

wur<strong>de</strong>n, wer<strong>de</strong>n überwiegend abgelehnt.<br />

Das gilt zum einen für das Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r<br />

Werbefinanzierung. Dem Statement „Die<br />

meisten Lerner wer<strong>de</strong>n Werbeeinblendungen<br />

in mobilen Lernanwendungen<br />

akzeptieren“ stimmen lediglich 42 Prozent<br />

<strong>de</strong>r Experten zu. Noch größer ist die<br />

Skepsis bei <strong>de</strong>r Variante „Paid Content“:<br />

40 wirtschaft+weiterbildung 09_2012

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