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training und coaching<br />

Mobile Learning setzt<br />

sich durch<br />

MMB Learning Delphi 2012. Lernen mit mobilen Endgeräten wird die E-Learning-<br />

Landschaft in <strong>de</strong>n nächsten drei Jahren entschei<strong>de</strong>nd prägen. Davon ist die<br />

Trendstudie „MMB Learning Delphi 2012“ überzeugt, die das MMB-Institut, Essen,<br />

Mitte <strong>de</strong>s Jahres erstellt hat. „wirtschaft + weiterbildung“ präsentiert die wichtigsten<br />

sieben Ergebnisse in einer ausführlichen Zusammenfassung.<br />

Insgesamt 74 E-Learning-Experten aus<br />

Deutschland, Österreich und <strong>de</strong>r Schweiz<br />

haben sich an <strong>de</strong>r Online-Befragung <strong>de</strong>s<br />

MMB-Instituts beteiligt und Auskunft<br />

über ihre Einschätzungen zur Entwicklung<br />

<strong>de</strong>s digitalen Lernens in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n<br />

drei (!) Jahren gegeben.<br />

Zentrale Fragen waren unter an<strong>de</strong>rem:<br />

Wie wird die Weiterbildung in Unternehmen<br />

im Jahr 2015 aussehen? Welche<br />

Trends wer<strong>de</strong>n dann das digitale Lernen<br />

bestimmen, und wo sind die größten<br />

geschäftlichen Erfolge zu erwarten?<br />

Was wird dies für die Weiterbildungswirtschaft<br />

be<strong>de</strong>uten? Welche Vertriebswege<br />

und welche Zielgruppen stehen<br />

im Fokus? Die große Beteiligung an <strong>de</strong>r<br />

Delphi-Studie ermöglicht es, die Antworten<br />

<strong>de</strong>r Teilnehmergruppe <strong>de</strong>r E-Learning-<br />

Dienstleister an einigen Stellen geson<strong>de</strong>rt<br />

zu betrachten.<br />

1 „Blen<strong>de</strong>d Learning“ bleibt<br />

wichtigste Lernform<br />

Zu <strong>de</strong>n Standardfragen <strong>de</strong>s MMB Learning<br />

Delphi gehört eine Liste mit Lernanwendungen,<br />

die <strong>de</strong>n Experten als<br />

Einstieg in die Online-Befragung vorgelegt<br />

wird (Abbildung 1). Die Befragten<br />

wer<strong>de</strong>n gebeten, einzuschätzen, ob die<br />

genannten Formen, Anwendungen und<br />

Technologien in naher Zukunft eine eher<br />

zentrale o<strong>de</strong>r eher geringe Be<strong>de</strong>utung für<br />

das betriebliche Lernen haben wer<strong>de</strong>n.<br />

96 Prozent <strong>de</strong>r Befragten – und damit<br />

noch einmal mehr als im vergangenen<br />

Jahr (92 Prozent) – messen „Blen<strong>de</strong>d-<br />

Learning“-Angeboten, also <strong>de</strong>r Mischung<br />

aus traditionellen Präsenz-Lernformen<br />

und digitalem Lernen, die größte Be<strong>de</strong>utung<br />

bei. Reine „Web-Based-Trainings“<br />

folgen mit 81 Prozent auf <strong>de</strong>m zweiten<br />

Rang und verbessern sich damit gegenüber<br />

<strong>de</strong>m Vorjahr (71 Prozent) um zehn<br />

Prozentpunkte. Ebenfalls mit <strong>de</strong>utlich<br />

verbessertem Wert (plus 15 Prozentpunkte)<br />

rangieren „Virtuelle Klassenräume“<br />

auf <strong>de</strong>m dritten Platz (74 Prozent).<br />

Die im Vorjahr neu aufgenommene<br />

Kategorie „Mobile/Apps“ schnei<strong>de</strong>t dagegen<br />

mit 71 Prozent etwas schwächer<br />

ab (2011: 76 Prozent). Das Ergebnis lässt<br />

darauf schließen, dass Mobile Learning<br />

sich inzwischen konsoli diert hat, aber<br />

<strong>de</strong>rzeit (!) noch weit davon entfernt ist,<br />

<strong>de</strong>n etablierten Lernformen und Lernanwendungen<br />

<strong>de</strong>n Rang abzulaufen. Ein<strong>de</strong>utiger<br />

Verlierer unter <strong>de</strong>n Lernformen<br />

sind „Social Networks/Communities“.<br />

Dieser Web-2.0-Anwendung attestieren<br />

nur noch 60 Prozent <strong>de</strong>r Experten künftig<br />

eine zentrale Be<strong>de</strong>utung (2011: 72 Prozent<br />

und 2010: 84 Prozent). Allerdings<br />

sind die E-Learning-Dienstleis ter unter<br />

<strong>de</strong>n Befragten hier – wie auch bei <strong>de</strong>r<br />

Bewertung <strong>de</strong>r virtuellen Klassenräume<br />

– sehr viel optimistischer als <strong>de</strong>r Rest <strong>de</strong>r<br />

befragten Experten. Wahrscheinlich hat<br />

die wachsen<strong>de</strong> Beliebtheit von großen<br />

Social Networks wie XING o<strong>de</strong>r Facebook<br />

in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren <strong>de</strong>n Optimismus<br />

für das Lernen mit Communities<br />

beflügelt. Jetzt sind möglicherweise das<br />

Scheitern von StudiVZ und die wachsen<strong>de</strong><br />

Skepsis gegenüber Facebook für<br />

einen Rückgang <strong>de</strong>r Zustimmung verantwortlich.<br />

Zu <strong>de</strong>n Gewinnern <strong>de</strong>s Jahres 2012 zählen<br />

auch „Simulationen“, die an<strong>de</strong>rs als<br />

Foto: donskarpo / shutterstock.<strong>de</strong><br />

36 wirtschaft+weiterbildung 09_2012

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