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CURT VON BROCKE

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Abb. 1 • Aufriß der Vorderseite<br />

Abb. 2 /<br />

ENTWURF FÜR EINE HÖLZERNE HALLE<br />

ARCHITEKT: STADTBAURAT BRUNO TAUT<br />

manche der in diesem Hefte (S. 103 ff.) wiedergegebenen Ausführungen<br />

Professor Straumers von großem Werte. Professor<br />

Straumer setzt darin sehr fein die Worte „Amerikanisierung" und<br />

alles, was man von „drüben" hört, in Anführungszeichen und hat<br />

sicher recht, wenn er damit andeutet, daß die „Amerikanisierung"<br />

und das „drüben", wovon manche unserer Architekturjünger<br />

schwärmen, nicht „drüben", sondern nur in den Köpfen unserer<br />

unpraktischsten Schwärmer vorhanden ist. Die Gleichstellung<br />

von „Amerikansierung" mit „reiner Mechanisierung", deren sich<br />

Professor Straumer in Anlehnung an europäischen Sprachgebrauch,<br />

aber durchaus nicht kritiklos bedient, ist in der Tat etwas wie<br />

ein Schlagwort, das mindestens in der amerikanischen Architektur<br />

nicht entfernt die Geltung hat, die ihm in Deutschland oft beigemessen<br />

wird. Die „reine Mechanisierung" wird im Gegenteil<br />

von den erfolgreichen amerikanischen Architekten genau so oder<br />

eigentlich hoch entschlossener abgelehnt wie von Professor<br />

Straumer, für den „eine lebendige Schönheit nicht ganz ohne<br />

romantische Erinnerungen begreiflich ist". Die Mehrzahl unter<br />

den angesehenen Architekten Amerikas geht noch weiter, als<br />

Professor Straumer es tut. Sie sehen in der Anlehnung an<br />

überlieferte Formen keineswegs „romantische Erinnerungen",<br />

sondern dai Selbstverständliche, Unvermeidliche, das Gesunde,<br />

Praktische und — das Ehrlichste.<br />

In diesem Zusammenhang ist ein soeben erschienener Aufsatz<br />

des englischen Architekten Arthur J. Penty beachtenswert, welcher<br />

unter der Überschrift: „Das Land, wo die Architektur<br />

lebendig ist", die Beziehungen zwischen den Geschäftsleuten<br />

und den Architekten Amerikas beschreibt (vgl. Januarheft der<br />

Abb. 3 und 4 / Grundrisse. Erdgvschofl und<br />

115

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