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CURT VON BROCKE

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BÜCHERSCHAU<br />

Brinckmann, A. F. Michelangelo. Zeichnungen. Quart,<br />

68 Seiten, mit 106 Tafeln. Verlag R. Piper, München, 1925.<br />

Preis, gebunden . . M 16.—<br />

Am 6. März ist der 450. Geburtstag Michelangelos. Die Gestalt<br />

Michelangelos stand seit langem im Mittelpunkte der<br />

Forschung Brinckmanns. Hatte er in seiner Geschichte der<br />

Baukunst Michelangelo als Baukünstler gewürdigt, so in<br />

seiner Barockskulptur als Plastiker. Dabei war manches<br />

treffliche Wort auch über den Zeichner Michelangelo gefallen.<br />

So schließt sich jetzt folgerichtig der neue Band<br />

Handzeichnungen den früheren Veröffentlichungen an. Bereits<br />

in seiner Barockskulptur hatte Brinckmann die Behauptung<br />

aufgestellt, daß jedes Kunstwerk nur ein Querschnitt<br />

einer Entwicklungsreihe sei und daß die Reihe, nicht<br />

aber der Querschnitt das eigentlich Wichtige sei. Diesen<br />

Gedanken führt der Verfasser in diesen Handzeichnungen<br />

weiter aus. So versucht er nicht nur, in die Fülle von<br />

Zeichnungen mit ordnender Hand Klarheit zu bringen, sie<br />

zu bestimmten Gruppen zusammenzuschließen, sondern er<br />

legt gern innerhalb dieser Schichten den Wandel der Vorstellungen<br />

scharfsinnig und klar dar. So erst tritt der<br />

Zeichner Michelangelo und damit auch der Plastiker in<br />

seiner ganzen Bedeutung hervor, zumal Brinckmann seine<br />

Zeichnung im Gegensatz zu den Zeichnungen eines Dürer und<br />

Rembrandt zu stellen weiß. Die großartige Deutung aber der<br />

Werke Michelangelos selbst setzt die Deutungen Justis fort,<br />

indem sie diese zugleich erweitert. Alfred Heuer.<br />

Burghardt, Richard. Praktische Anleitung zum Kalkbrennen<br />

im Schachtofen. Berlin, 1924. 28 S., Oktav, mit acht<br />

Abbildungen. Preis, geheftet - . M 1.20<br />

Das Bücfilein schildert ausführlich den Verlauf des Kalkbrennens<br />

im Schachtofen mit verschiedener Befeuerungsweise.<br />

Burghardt teilt die verschiedenen Konstruktionen der<br />

Schachtöfen ganz allgemein in drei Hauptgruppen, nämlich<br />

Schachtöfen mit Mischfeuerung, Schachtöfen mit Außenfeuerung<br />

und Schachtöfen mit Gasfeuerung, und umfaßt damit<br />

alle im Schachtofenbetrieb vorkommenden Möglichkeiten.<br />

Acht Ofenbilder erläutern den Text. Das kleine<br />

Schriftchen ist ein wichtiger Leitfaden für jeden Schachtofenbesitzer<br />

und sollte deshalb ausgiebige Verwendung finden.<br />

Gröber, Konrad* Reichenauer Kunst. Karlsruhe, 1924.<br />

2. Auflage. 80 S., Quart, mit 54 Abb. Preis kart. Mk. 2.—<br />

Wer Belehrung über die alte Reichenauer Kunst, über sein<br />

Münster, über Niederzeil, Oberzell, mit ihren frühen Fresken<br />

und ihren Kirchenschätzen wünscht, wer Einblicke tun will<br />

in eine der bedeutendsten und frühesten süddeutschen Kulturstätten,<br />

wer den geschichtlichen Hintergrund zu Scheffels<br />

„Ekkehard" kennen lernen will, greife zu diesem anschaulich<br />

und doch wissenschaftlich geschriebenen Büchlein mit seinen<br />

schönen Abbildungen. Jeder, der den Bodensee und die<br />

Reichenau liebt, wird dem Verfasser für seine von warmer<br />

Liebe für sein Thema getragenen Ausführungen Dank wissen,<br />

Kühnel, Ernst Kunst des Orients. (Die sechs Bücher der<br />

Kunst, Bd. 2). Wildpark-Potsdam, o. J. 127 S., Quart, mit<br />

172 Abb. Preis, in Halbleinen gebunden . . . . M 10.—<br />

Kühnel hat bei aller Zusammendrängung und Kürze es<br />

verstanden, die entscheidenden Merkmale und Wesenszüge<br />

der gewaltigen Kulturen des Islams, Indiens und Ostasiens<br />

darzustellen. Es wird hier eindringlich klar, wie die heutige<br />

europäische Wissenschaft sich mit einer die Erde umspannenden<br />

Weite des Gesichtskreises das Verständnis dieser<br />

fernen, den europäischen ebenbürtigen Hochkulturen erarbeitet<br />

hat. Die großen und zahlreichen Abbildungen, darunter<br />

seltene farbige Stücke, stellen dem Text anschauliches<br />

Erläuterungsmaterial zur Seite,<br />

Pfandl, Ludwig. Spanische Kultur und Sitte des 16, und<br />

17. Jahrhunderts. Kempten, 1924. 288 S., Quart, und 43 Taf.<br />

Preis, in Halbleinen gebunden M 12.—<br />

Ein starkes Buch, diese Einführung Pfandls in die Blütezeit<br />

der spanischen Literatur und Kunst- Stark, weil es<br />

offenbar die Lebeasarbeit eines mit großer Begeisterung und<br />

tiefer Gründlichkeit begabten Menschen darstellt, der ein<br />

überaus feines Einfühlungsvermögen in die von ihm behandelte<br />

Epoche und deren Menschen besitzt. Stark auch, weil<br />

er weniger Kritiker und Verneiner, als glühender Bewunderer<br />

und Verteidiger spanischen Lebens, Könnens, Fühlen» und<br />

Denkens ist. Nur ein Katholik konnte dieses Buch schreiben.<br />

Aber dieses Buch war notwendig. Es ist ein Bollwerk gegen<br />

die allzuschnellen Literaten und „Kunstkenner", die mit geschäftiger<br />

Hand, aber unbeschwert von Sachkenntnis, aus<br />

Spaniens Kulturboden immer neue Ausgrabungsprodukte zu<br />

fördern wissen. Es ist eine Apologie Spaniens schlechthin.<br />

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