Forschungsplan 2013 final.pdf - IFSH
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<strong>IFSH</strong> <strong>Forschungsplan</strong> <strong>2013</strong><br />
len, die das Verhalten Russlands in solchen IGOs beeinflussen – International Strategic Setting,<br />
Domestic Setting, Issue Area Setting und IGO Setting – das IGO Setting die stärkste ist.<br />
Theoretische Ansätze und Methoden:<br />
Da es keinen „traditionellen“ Weg gibt, um Multilateralismus zu untersuchen, basiert die Studie auf<br />
staatszentrischen Theorien des Multilateralismus, regional security governance studies, und Analysen<br />
der russischen Außenpolitik. Methodisch wird mit fokussierten und strukturierten Fallstudien, Literaturauswertung,<br />
Inhaltsanalyse von Dokumenten sowie mit semistrukturierten Experteninterviews gearbeitet.<br />
Erwartete Projektergebnisse:<br />
Erwartet wird ein genauerer Aufschluss über russische Instrumentalitätsmuster in Sicherheits-IGOs<br />
(z.B. kooperatives vs. nicht-kooperatives Verhalten; Unilateralismus vs. Bilateralismus vs. Multilateralismus;<br />
passive/aktive/reaktive Strategien; high policy issues versus low policy issues) sowie deren<br />
Wirksamkeit bzw. Unwirksamkeit.<br />
<strong>2013</strong> geplanter Projektfortschritt:<br />
Der Projektantrag soll eingereicht werden. Geplant ist ferner eine Veröffentlichung in einer referierten<br />
Zeitschrift. Zwei projektrelevante Aufsätze wurden 2012 in referierten Zeitschriften veröffentlicht:<br />
“Russia and the role of the OSCE in European security: a ‘Forum’ for dialogue or a ‘Battlefield’ of<br />
interests?” (European Security), und “Russian Foreign Policy in the Realm of European Security<br />
through the Lens of Neoclassical Realism” (Journal of Eurasian Studies).<br />
1.2 The Role of Informal „Networks of Trust” for Peace in the Ferghana Valley (1992-<strong>2013</strong>).<br />
A Comparative Analysis<br />
Signatur<br />
CORE-12-F-01<br />
Status<br />
Antrag eingereicht bei der Gerda-Henkel-Stiftung<br />
Laufzeit 1/<strong>2013</strong> – 8/2014<br />
Finanzierung<br />
Finanzierungsvorbehalt<br />
Betreuung<br />
Anna Kreikemeyer<br />
Bearbeiter/-in<br />
Azamat Termikulov / Anna Kreikemeyer<br />
Erwartete Ergebnisse<br />
Drei Publikationen in peer-reviewed journals<br />
Verortung Arbeitsprogramm Konflikte<br />
Problembeschreibung<br />
In Zentralasien und insbesondere im Ferghanatal existiert eine große Zahl konflikteskalierender Faktoren:<br />
demographische Probleme, Migration, hohe Arbeitslosigkeit, Mangel an Land und Wasser, religiöser<br />
Extremismus, Drogenschmuggel und ethnische Spannungen. Die staatlichen Institutionen sind<br />
schwach und ineffektiv. Dennoch gab es in den vergangenen 20 Jahren sehr viel weniger offene Konflikte,<br />
als man angesichts der hohen Zahl konfliktbefördernder Faktoren hätte erwarten dürfen, bzw.<br />
wurden Konflikte wie der interethnische Gewaltausbruch in Osch und Jalalabad im Juni 2010 nach<br />
wenigen Tagen ohne externe Intervention beendet. Dies verweist darauf, dass möglicherweise informelle<br />
Akteure bei der Konfliktprävention und –beilegung eine größere Rolle spielen könnten als bisher<br />
angenommen.<br />
Fragestellung / Hypothese:<br />
Hauptfragestellungen sind: In welcher Weise tragen informelle Akteure und Institutionen zur Konfliktprävention<br />
im Ferghanatal bei? Wo liegen die Grenzen solcher Akteure? Wo liegen die Möglichkeiten<br />
und Grenzen für eine Zusammenarbeit zwischen formellen und informellen Akteuren? Können<br />
letztere missbraucht werden? Und schließlich: Gibt es lokale und regionale Besonderheiten beim Wirken<br />
informeller Akteure, die bisher nicht berücksichtigt wurden?<br />
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