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Forschungsplan 2013 final.pdf - IFSH

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<strong>IFSH</strong> <strong>Forschungsplan</strong> <strong>2013</strong><br />

Theoretische Ansätze und Methoden:<br />

Institutionalistische Ansätze, Theorien kollektiven Handelns und Konfliktstudien stecken die theoretische<br />

Verortung des Forschungsvorhabens ab. Empirisch steht das Projekt auf der Datenbasis der von<br />

Azamat Terminkulov und anderen am Institute for Peace Building and Conflict Studies (IPCS) in<br />

Bischkek erarbeiteten Electronic Map of Conflict Escalations in Kyrgyzstan, die durch die Feldforschung<br />

dreier lokaler Forschungsassistenten in den drei Erhebungsgebieten Osch, Jalalabad und Uzgen<br />

ergänzt werden soll.<br />

Erwartete Projektergebnisse:<br />

Das Projekt zielt auf ein besseres Verständnis der Möglichkeiten und Grenzen informeller Akteure bei<br />

Konfliktprävention und –bearbeitung einschließlich ihrer Kommunikation mit staatlichen und internationalen<br />

formellen Akteuren.<br />

<strong>2013</strong> geplanter Projektfortschritt:<br />

Laut Arbeitsplan: Vorbereitung einer zweiwöchigen Einführungswoche mit den Forschungsassistenten;<br />

Feldforschung Phase I und II; Erarbeitung eines referierten Artikels; Vorstellung von Zwischenergebnissen<br />

bei internationalen Organisationen und Forschungseinrichtungen.<br />

1.3 Die Afghanistan-Politiken der zentralasiatischen Staaten<br />

Signatur<br />

CORE-10-F-06<br />

Status Antrag in Bearbeitung, Antragstellung DSF 12/2012<br />

Laufzeit 2010-2014<br />

Finanzierung / Partner Finanzierungsvorbehalt<br />

Geschätztes F.-Volumen 150.000<br />

Projektverantwortung Wolfgang Zellner<br />

Bearbeiter<br />

Sebastian Schiek<br />

Verortung Arbeitsprogramm Terrorismus, Konflikte<br />

Problembeschreibung:<br />

Afghanistan und die fünf zentralasiatischen Staaten repräsentieren zwei Destabilisierungspotenziale,<br />

die in demselben strategischen Kontext stehen, jedoch noch nicht bzw. nur gering verbunden sind. Im<br />

besten Fall können diese beiden Konfliktpotenziale getrennt gehalten und schrittweise deeskaliert<br />

werden. Im schlimmsten Fall verbinden sie sich und eskalieren gemeinsam. Um eine weitere Konflikteskalation<br />

zu verhindern, muss man verstehen, wie die Dynamiken der beiden Konfliktpotenziale ineinandergreifen.<br />

Die in diesem Kontext am wenigsten bearbeitete Frage betrifft die Afghanistanpolitiken<br />

der zentralasiatischen Staaten.<br />

Fragestellung / Hypothese:<br />

Die zentrale Forschungsfrage lautet, welche Politiken die zentralasiatischen Staaten gegenüber Afghanistan<br />

betreiben, ob sie diese Politiken mit ihren Nachbarn und den anderen am Konflikt interessierten<br />

Seiten (NATO, USA, Russland etc.) abstimmen und welche innenpolitischen Interessen hinter diesen<br />

Politiken stehen. Unsere Ausgangshypothese besagt, dass die Afghanistanpolitiken der zentralasiatischen<br />

Staaten über die allgemeine Unterstützung der westlichen Allianz hinaus je nach den konkreten<br />

Befürchtungen sowie den Kapazitäten der einzelnen Staaten erheblich variieren und dass die Staaten<br />

wegen unterschiedlicher Interessen und ihrer Konflikte untereinander nur eingeschränkt kooperieren<br />

können.<br />

Theoretische Ansätze und Methoden:<br />

Bei dem Forschungsprojekt handelt es sich um eine theoriegeleitete Außenpolitikanalyse. Die Hauptanstrengung<br />

wird dabei auf die schwierig zu erhebende Empirie gelegt. Zugangsprobleme ergeben<br />

sich aus der Aktualität des Konflikts und dem autoritären Charakter der Regime; beides erfordert ein<br />

sensibles Vorgehen. Die Untersuchung basiert vor allem auf Interviewforschung mit lokalen und externen<br />

Akteuren sowie der Auswertung von Dokumenten und lokalen Nachrichten.<br />

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