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Forschungsplan 2013 final.pdf - IFSH

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<strong>IFSH</strong> <strong>Forschungsplan</strong> <strong>2013</strong><br />

Kooperationspartner<br />

Universität der Bundeswehr München; IABG mbH; Gesellschaft für maritime Risikobewertung und<br />

Qualitätsmessung mbH.<br />

Erwartete Projektergebnisse:<br />

Das Teilprojekt möchte einen Beitrag leisten zur Klärung der Frage, inwiefern die maritime Sicherheit<br />

Deutschlands durch politische Konflikte und soziale Dynamiken in zwei relevanten Regionen beeinträchtigt<br />

wird. Dafür werden grundlegende Studien über die mit den Sicherheitsrisiken verbundenen<br />

lokalen und regionalen Kontextbedingungen vorgelegt. Es werden zudem belastbare Erkenntnisse<br />

darüber erwartet, wie sich transnational organisierte Kriminalität in Form von Piraterie, Schmuggel<br />

und illegalem Handel von Drogen und Waffen und deren zunehmender Verschränkung mit politisch<br />

motivierten Akteuren auf die maritime Sicherheit auswirkt. Politikpraktisches Ziel ist es, spezifische<br />

Handlungsoptionen zur Eindämmung der identifizierten Herausforderungen zu entwickeln, wobei es<br />

speziell um Möglichkeiten und Grenzen des Aufbaus lokaler und regionaler Kapazitäten zur maritimen<br />

Sicherheitsgewährleistung geht. Politikwissenschaftliches Ziel ist es, einen Beitrag zur Verfeinerung<br />

des Security-Governance-Ansatzes zu leisten.<br />

<strong>2013</strong> geplanter Projektfortschritt/Ergebnisse:<br />

2. Stufe Projektantrag, Konzeptualisierung des Themas; Literatur- und Quellenrecherche.<br />

1.2 Das palästinensische Staatsprojekt im Lichte der Machtverschiebungen im Nahen Osten<br />

Signatur<br />

ZEUS-12-F-02<br />

Status<br />

Projekt in Bearbeitung<br />

Laufzeit 2012-2014<br />

Finanzierung<br />

Eigenfinanzierung, <strong>IFSH</strong><br />

Projektverantwortung<br />

Margret Johannsen<br />

Bearbeiterin<br />

Margret Johannsen<br />

Verortung im Arbeitsprogramm Konflikte<br />

Problembeschreibung:<br />

Die Revolten und Machtkämpfe im Nahen Osten seit 2011 haben auch Einfluss auf die Mächtekonstellationen<br />

und Allianzen in der Region. Die regionale Ordnung, bis vor Kurzem noch durch die Polarisierung<br />

zwischen den pro-westlichen, am Status quo orientierten Staaten und den anti-westlichen, als<br />

Widerstandsachse bezeichneten Staaten und substaatlichen Akteuren gekennzeichnet, unterliegt im<br />

Zuge der genannten Umbrüche Veränderungen, die nicht folgenlos für das palästinensische Staatsprojekt<br />

sein werden. Zum einen hat der israelisch-palästinensische Konflikt und mit ihm das Bemühen um<br />

palästinensische Souveränität, der lange Jahre die politische Agenda in der Region und der dort agierenden<br />

externen Akteure dominierte, nicht mehr die gewohnte Prominenz. Zum anderen tangieren die<br />

regionalpolitischen Veränderungen auch die Kalküle der palästinensischen Fraktionen. Fatah und Hamas<br />

müssen sich nach dem (vollzogenen oder bevorstehenden) Verlust ihrer vertrauten Partner in der<br />

Region umorientieren und es ist zu erwarten, dass ihre Programmatik, Strategie und Taktik in der nationalen<br />

Frage davon nicht unberührt bleibt.<br />

Fragestellung/Hypothesen:<br />

Die zentrale Fragestellung ist, wie sich regime change in Schlüsselstaaten der Region über die damit<br />

verbundenen außenpolitischen Umorientierungen und neuen Allianzbildungen auf die Dynamik im<br />

israelisch-palästinensischen Konflikt auswirkt. Bleibt es bei der diplomatischen Stagnation und der<br />

negativen Dynamik „on the ground“, die der Zwei-Staaten-Lösung den Boden entzieht, oder ergeben<br />

sich aus neuen Akteurskonstellationen Chancen für neue Regelungsansätze? Dabei ist auch das Verhältnis<br />

der beiden tonangebenden palästinensischen Fraktionen Hamas und Fatah zueinander unter die<br />

Lupe zu nehmen, deren Konkurrenz ihren Anteil daran hat, dass der Palästinakonflikt mehr oder weniger<br />

auf dem Abstellgleis gelandet ist. Gegenwärtig stehen die Chancen für eine Überwindung der<br />

Spaltung schlecht. Zu fragen ist, ob sich aus den neuen regionalpolitischen Konstellationen nicht auch<br />

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