Facility-Management - Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu ...
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GK154<br />
3<br />
Bautätigkeit in Zahlen: Das Jahr 2010 stellte sich nach Angaben der Statistiker<br />
vorteilhafter dar als die vergangenen Jahre, so nahm das Volumen der Auftragseingänge<br />
im Hochbau um 5,5 Prozent <strong>zu</strong>, die Bauinvestitionen stiegen um<br />
2,8 Prozent (preisbereinigt). Besonders profitiert hatte dabei der Wohnungsbau.<br />
Im ersten Halbjahr 2011 legte der Umsatz im Bauhauptgewerbe in der Tat um<br />
rund 15 Prozent <strong>zu</strong>, der Wert der Auftragseingänge im Hochbau stieg um gut<br />
11 Prozent.<br />
NOTIZEN<br />
2010<br />
Baufertigstellungen 160.000 Wohneinheiten + 0,5 %<br />
Nicht-Wohngebäude 172 Mio. cbm umbauter Raum - 12,2 %<br />
Nach deutlichem Rückgang im Vorjahr verzeichnete der Bau von Mehrfamilienhäusern<br />
nahmen wieder <strong>zu</strong> (+ 3,0 %, dabei Eigentumswohnungen + 3,2 %). Im<br />
Wirtschaftsbau blieben private bzw. gewerbliche Maßnahmen eher aus (minus<br />
14,8 %!), nur das weitaus kleinere Segment der öffentlichen Bauten (etwa ein<br />
Zehntel des nicht-landwirtschaftlichen Bauvolumens) konnte <strong>zu</strong>legen (plus 13,8<br />
%). Positiv entwickelten sich lediglich die Segmente Hotels / Gaststätten, Landwirtschaft<br />
und sonstige Nichtwohngebäude. Dies konnte aber nicht den Rückgang<br />
bei Büro- und Verwaltungsgebäuden (- 19,1 %) und Produktions- / Werkstattgebäuden<br />
(- 28,3 %) ausgleichen.<br />
2010<br />
Baugenehmigungen 189.000 Wohneinheiten + 5,5 %<br />
Nicht-Wohngebäude 192 Mio. cbm umbauter Raum - 0,7 %<br />
Die Zahl der Baugenehmigungen ist für Existenzgründer interessant, gibt sie<br />
doch einen Hinweis auf <strong>zu</strong>künftige Aufträge. In diesem Sinne hat sich die positive<br />
Entwicklung von 2009 im Wohnungsbau (+ 1,9 %) 2010 deutlich fortgesetzt,<br />
besonders im Mehrfamilienhaus-Segment: plus 8,5 %. Diese Entwicklung<br />
wurde vom Bau von Eigentumswohnungen getragen, von denen fast 12 %<br />
mehr als im Vorjahr genehmigt wurden. Einfamilienhäuser legten um 5 % <strong>zu</strong>.,<br />
Zweifamilienhäuser um 5,6 %. Demgegenüber sank das genehmigte Bauvolumen<br />
im Wirtschaftsbau weiter (2009 bereits minus 22,5 %), bei Anträgen aus<br />
dem öffentlichen Sektor stärker als aus dem gewerblichen / privaten Bereich<br />
(+0,1 %). Hier haben v.a. Baugenehmigungen für Büro- / Verwaltungsgebäude<br />
stark abgenommen (-35,3 %), während in der Lagerwirtschaft bzw. im Handel<br />
erheblich mehr Volumen als im Vorjahr genehmigt wurde (+ 12,3 %).<br />
Marktentwicklung. Ganz abgesehen von konjunkturellen Schwankungen<br />
schätzen Marktbeobachter wie Lünendonk (2010) den FM-Markt nicht mehr als<br />
Wachstumsmarkt. Dies, obwohl die Branche (bzw. die Topunternehmen der<br />
Branche) 2007 und 2008 noch Wachstumsraten von knapp 11 bzw. 12,5 Prozent<br />
erzielten. Für 2011 erwarten die Experten noch einen Umsatzanstieg von<br />
immerhin 6,5 Prozent.<br />
• Für das Jahr 2012 lässt die deutliche Zunahme der Baugenehmigungen im<br />
Wohnungsbau wie auch im Wirtschaftsbau im 1. Hj. 2011 konstante Auftragseingänge<br />
erwarten. Genehmigungen von Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern<br />
nahmen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 30 Prozent <strong>zu</strong>,<br />
das Volumen umbauten Raums im Wirtschaftsbau, das im 1. Hj. 2011 genehmigt<br />
wurde, nahm um gut 9 Prozent <strong>zu</strong>, insbesondere im Bereich Fabrikation /<br />
Werkstatt (40,7 %!), der Büro- und Verwaltungsbauten (26,3 %) und Gastronomie<br />
(16,5 %)..<br />
Mittelfristig <strong>zu</strong> bedenken: Steigende Energiepreise und wachsendes Umweltbewusstsein<br />
bedeuten <strong>zu</strong>sätzliche Investitionen von Bauherren bzw. Hausbesitzern<br />
in die entsprechenden Maßnahmen, ob beim Neubau oder bei der Ge-<br />
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