Politikwissenschaft 148 - DVPW
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Sektion „Politische Soziologie“<br />
Nachfolgend finden Sie die Berichte und Ankündigungen der zur Sektion<br />
„Politische Soziologie“ gehörenden Arbeitskreise:<br />
Arbeitskreis „Politik und Kommunikation“<br />
Frühjahr 2013<br />
Nr. <strong>148</strong><br />
1. Jahrestagung 2013<br />
Die diesjährige Jahrestagung fand, wie in den vergangenen Jahren, wiederum<br />
in Kooperation mit der Fachgruppe „Kommunikation und Politik“ der<br />
Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft<br />
(DGPuK), vom 7. bis 9. Februar an der Österreichischen Akademie der<br />
Wissenschaften in Wien statt. Mit der „politischen Kommunikation in<br />
kommunalen und regionalen Kontexten“ wandte sich die Tagung jenen<br />
Phänomenen und Untersuchungsebenen zu, denen die politische Kommunikationsforschung<br />
bislang nur wenig systematische Aufmerksamkeit<br />
zuteilwerden ließ. Dies wurde zum Anlass genommen, sowohl die Besonderheiten,<br />
Gemeinsamkeiten und Unterschiede der politischen Kommunikation<br />
in subnationalen Kontexten offen zu legen als auch die Nachhaltigkeit<br />
von „Metaprozessen“ und Makrotrends, wie Medialisierung, Professionalisierung<br />
oder Personalisierung, zu überprüfen.<br />
Rund 55 TeilnehmerInnen nahmen an der von Dr. Jens Tenscher (Österreichische<br />
Akademie der Wissenschaften / Alpen-Adria-Universität Klagenfurt)<br />
konzipierten Tagung teil. Die aus politik- wie kommunikationswissenschaftlicher<br />
Sicht gleichermaßen hohe Relevanz des Themas schlug sich in<br />
einer hohen Beteiligung am Call for Papers nieder: Von 27 Vortagsvorschlägen<br />
fanden 17 Eingang in das Tagungsprogramm.<br />
Die zumeist empirisch ausgerichteten Vorträge beschäftigten sich – aus<br />
politik-, kommunikations- und transdisziplinärer Perspektive – mit (1) politischen<br />
Kommunikationsstrukturen und -kulturen, (2) Politikvermittlung online<br />
und offline, (3) Wahlen und Wahlkämpfen, (4) Inhalten der Regionalund<br />
Lokalberichterstattung, (5) dem Leitmedium „Regionalzeitung“ und (6)<br />
der politischen Involvierung vor Ort. Hinzu kam ein offenes Panel, in dem<br />
Befunde aktueller politischer Kommunikationsforschung präsentiert wurden.<br />
Als Fazit der Veranstaltung kann festgehalten werden, dass politische<br />
Kommunikation in subnationalen Kontexten z.T. ganz eigenen Regeln folgt.<br />
Insbesondere scheint in subnationalen Räumen die Öffentlichkeit in<br />
geringerem Maße massenmedial und dafür in stärkerem Maße interpersonal<br />
strukturiert zu sein. Dies hat Folgen für das Kommunikations- und<br />
Wahlkampfmanagement der politischen Akteure, aber auch für die Me-<br />
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