Amtsblatt Nr. 09 vom 10.05.2013 - Verwaltungsgemeinschaft "An der ...

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An der Schmücke - 6 - Nr. 9/2013 Wenn wie beim letzten Mal so viele Gleichgesinnte an einem Strang ziehen, lässt der Erfolg sicherlich nicht zu wünschen übrig und ein neues Projekt für die Kids kann realisiert werden. Falls dann jemand als Helfer tätig sein möchte, kann er sich bis zum Herbst im Evangelischen Kindergarten melden. Anja Gerdum-Mohr (Verkaufsnummerninhaberin und Helferin) Maifeuer Gemeinde Hemleben Aus Anlass zum Pfingstfest findet am 18.05.2013 ab 18.00 Uhr in Hemleben am „Spaten“ ein Maifeuer statt. Für Speisen und Getränke sorgen der Frauenverein und der Feuerwehrverein Hemleben. Es darf nur trockenes, nicht behandeltes, stückfähiges holz zum Einsatz kommen. Bitte frühestens zwei Tage vor dem Abbrennen auf dem „Spaten“ hinterlegen. Es laden ein Bürgermeister, Feuerwehrverein, Frauenverein Gemeinde Oberheldrungen Gemeinde Oldisleben Kies-Seen sind keine Badegewässer!!! Wir sehen uns veranlasst, darauf hinzuweisen, dass das Baden sowie andere wassersportliche Aktivitäten im Kies-Sandtagebau Oldisleben VERBOTEN sind. Das Gewässer ist Eigentum der Mitteldeutsche Baustoffe GmbH. Das Betreten des Betriebsgeländes ist untersagt. Bei Zuwiderhandlungen werden wir von unserem Hausrecht Gebrauch machen. Mitteldeutsche Baustoffe GmbH Thomas Jung Geschäftsführer 06193 Petersberg OT Sennewitz, im April 2013 Änderungen der Öffnungszeiten der Bibliothek der Stadt Heldrungen Wir möchten die Leser der Bibliothek Heldrungen auf die veränderten Öffnungszeiten ab dem 01.05.2013 hinweisen: Montag: 10.00 - 12.00 Uhr Dienstag: 10.00 - 12.00 Uhr 15.00 - 18.00 Uhr Donnerstag: 15.00 - 18.00 Uhr Bauleitplanung der Stadt Heldrungen und der Gemeinde Oldisleben Gemeinsamer Flächennutzungsplan der Stadt Heldrungen und der Gemeinde Oldisleben Hier: Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit nach § 3 Abs. 1 BauGB (Baugesetzbuch) Der Stadtrat Heldrungen sowie der Gemeinderat Oldisleben haben am 08.08.2011 den Aufstellungsbeschluss für den gemeinsamen Flächennutzungsplan gemäß § 2 Abs. 1 BauGB gefasst. Der räumliche Geltungsbereich des gemeinsamen Flächennutzungsplans umfasst das gesamte Stadtgebiet Heldrungen sowie das gesamte Gemeindegebiet Oldisleben mit einer Gesamtfläche von rund 5.580 ha.
An der Schmücke - 7 - Nr. 9/2013 Die gesetzliche Grundlage für die Erstellung eines gemeinsamen Flächennutzungsplans ergibt sich nach § 204 BauGB, danach sollen benachbarte Gemeinden einen gemeinsamen Flächennutzungsplan aufstellen, wenn ihre städtebauliche Entwicklung wesentlich durch gemeinsame Voraussetzungen und Bedürfnisse bestimmt wird oder ein gemeinsamer Flächennutzungsplan einen gerechten Ausgleich der verschiedenen Belange ermöglicht. Hauptziel ist es die regionalplanerisch vorgegebene „gegenseitige Funktionsergänzung“ von Heldrungen und Oldisleben in Form eines „funktionsteiligen Grundzentrums“ weiterhin zu festigen und auszubauen. Weiteres Ziel der gemeinsamen Flächennutzungsplanung ist es, unter Berücksichtigung der sich ändernder demographischer Bedingungen, Strukturen zu schaffen, die den Wohnwert der beiden Kommunen verbessern und Investitionen zur Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen ermöglichen. Dabei geht das Bestreben vor allem um die Bereinigung ungünstiger Funktionsmischungen und die Ausweisung von Wohnbauflächen, gewerblichen Bauflächen sowie Erholungsbereichen. Die Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 1 BauGB findet in der Zeit vom Montag den 27.05.2013 bis einschl. Freitag den 15.06.2013 statt. Während dieser Zeit kann der Vorentwurf des Flächennutzungsplanes mit der Begründung in der Verwaltungsgemeinschaft „An der Schmücke“, Am Bahnhof 43, 06577 Heldrungen, Erdgeschoss (Zimmer 1) eingesehen werden, sofern nicht auf die genannten Tage ein gesetzlicher oder ortsüblicher Feiertag fällt. Während der allgemein bekannten Öffnungszeiten Di 09.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr Do 09.00 - 12.00 Uhr und 13.00 - 15.00 Uhr Fr 09.00 - 11.00 Uhr hat die Öffentlichkeit die Gelegenheit sich zu informieren und durch Änderungs- und Ergänzungswünsche die Planung zu beeinflussen. Die Äußerung kann schriftlich erfolgen, wünscht ein Bürger die Protokollierung seiner Äußerung oder die Erörterung des Vorentwurfes, so kann dies geschehen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Vorbereitung und Durchführung einzelner Verfahrensschritte gemäß § 4b BauGB einem Planungsbüro übertragen worden sind. Heldrungen, 26.04.2013 Oldisleben, 26.04.2013 Stadt Heldrungen Gemeinde Oldisleben gez. N. Enke gez. J. Pötzschke (Bürgermeister) (Bürgermeister) Anmerkung in eigener Sache Bei der Erarbeitung des folgenden Artikels wurde festgestellt, dass die Baujahre einiger Häuser nicht korrekt in der Chronik von F. Erbsmehl und A. Odebrecht eingetragen wurden. Wir möchten, auch im Namen des Bürgermeisters, alle interessierten Bürger bitten, das Baujahr ihres Hauses uns mitzuteilen, um die Ortschronik zu ergänzen und weiterzuführen. • Viktor Kurzeja, Sperlingsberg 2 Tel.: 91583 • Helgard Amme, Heldrunger Straße 33 Tel.: 97616 oder montags und donnerstags von 12.00 - 13.00 Uhr und dienstags von 16.00 - 18.00 Uhr Gemeinde Oldisleben, Karl-Marx-Straße 12, Tel.: 91388 Die Entstehung des Sperlingsberges Quellen: Fotografien, mündliche Überlieferungen, Die Bebauung der Grundstücke Sperlingsberg 1 bis 5 erfolgte ab ca. 1785. Zu diesem Zweck musste der Berg gemeinsam abgetragen werden, da eine einzelne Bebauung auf der Schräge nicht möglich war. Der Sperlingsberg grenzt an die Ratsgasse, bzw. Münstergasse. Der Sperlingsberg wurde gemeinsam durch enorme Abtragungen des Hanggeländes eingeebnet, wobei Sperlingsberg 1 bis zur Ratsgasse durchgängig, wie auch Sperlingsberg 2 - 5 bis zur hinteren Grundstücksgrenze ansteigen. Die ab geschachteten Erdmassen wurden zur Aufschüttung des Sperlingsberges bis zur heutigen Karl-Marx-Straße verwendet, der Höhenunterschied beträgt bis ca. 4,5 Meter. Bis zur Ratsgasse beträgt der Höhenunterschied noch einmal ca. 4 - 5 Meter. Anfangs reichten die Grundstücke bis zur jetzigen Begrenzungsmauer und den anschließenden Abwassergraben - jetzt Fußweg. Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurde der Sperlingsberg zum öffentlichen Weg und die Grundstücksgrenze endete an den Gebäuden. Laut Urkunde von Fritz Pötzschke, Sperlingsberg 5, bestand das Recht, die auf dem Hang befindlichen Bäume zu nutzen. Die Urkunde ist leider verschollen. Das Wohngebäude Sperlingsberg 1 wurde 1797 gebaut. Das Grundstück stößt direkt an die Ratsgasse. Es wurde vom vorherigen Besitzer von Gustav Müller um 1850 - 60 zu einem beträchtlichen Bauernhof ausgebaut und mit einer großen Scheune und einem Wirtschaftsgebäude erweitert. Weiterhin wurde um 1880 die Hofeinfahrt mit Wohnräumen überbaut. Das heutige Grundstück in der Münstergasse 2 gehörte ebenso Gustav Müller, wie der 1936 dazugekaufte neu gebaute Bauernhof in der heutigen Karl-Marx-Straße 11. Das Grundstück Sperlingsberg 1 ging später in den Besitz von Gotthard Leich, dem Enkel von Gustav Müller über. 1970 wurde die hintere Scheune und etwa die Hälfte des Grundstückes verkauft. Es entstanden 2 Wohnungen, deren Eingänge in der Ratsgasse liegen. Ab 1990 baute der Sohn, Thomas Leich, in den Stall eine Autowerkstatt. Vom Grundstück Sperlingsberg 2 gibt es einige Aufnahmen, davon die Älteste von vor 1881. Darauf ist das Wohngebäude noch ohne Obergeschoß zu sehen. In der Nähe ist ein Mast einer preußischen Telegrafenleitung, mit dem schwarz - weißen oberen Ende gekennzeichnet. Auf dem Grundstück gab es eine sehr große Scheune mit Tenne und einem kleinen Wirtschaftsgebäude. 1881 wurden umfangreiche Umbauarbeiten durchgeführt. Das Wohngebäude wurde mit einem soliden Fachwerk und mit einer hintermauerten Lehmwand aufgestockt. Belegt wird das durch eine Visitenkarte mit Datum, die beim späteren Dielen eines Zimmers gefunden wurde. Im Erdgeschoß wurden die zur Straße liegenden Zimmer zu einem Ladengeschäft umgebaut, mit einem separaten Eingang und mit Treppe zum Sperlingsberg. Der Laden bestand bis 1927. Er wurde im Volksmund „Schlückens Konsum“ genannt. Da offensichtlich kein männlicher Erbe vorhanden war, heiratete ein Paul Gloger in die Familie ein. 1938 erwarb der Tischler Albin Knauf das Grundstück für 9 800 RM. Die Wohnfläche für 8 Wohnräume betrug ca. 80 m 2 . 3 Räume wurden vermietet, in einen Raum zog eine Sparkasse (bis 1949) ein. Nach dem 2. Weltkrieg mietet Albin Knauf in der Ratsgasse eine stillgelegte Tischlerei (Hagen) und legte 1948 die Meisterprüfung ab. Der Bedarf war groß. Hergestellt wurden Möbel, Fenster, Treppen Türen und Särge. Die Einwohnerzahl von Oldisleben stieg von ca. 2 300 bis auf 3 900 durch Vertriebene aus Polen, Ostpreußen und der Tschechoslowakei. Nach 1950 wurde die Scheune zur Werkstatt umgebaut und konnte durch Kauf einer kompletten Werkstatteinrichtung für 1 700 Ostmark in Betrieb gehen. 1957 starb Albin Knauf. Sein Schwiegersohn, Viktor Kurzeja, der 1949 die Tochter von Albin Knauf geheiratet hatte und vom Maschinenbauzeichner zum Bau- und Möbeltischler umschulte, übernahm die Tischlerei und führte sie allein weiter. 1960 legte er die Meisterprüfung ab. 1977 bis 1978 wurde zwischen Wohnhaus und Grundstück Sperlingsberg 3 ein Anbau mit Garage und Wohnräumen für die Familie der Tochter und dem Schwiegersohn eingefügt. Wohnraumnot zwang zu diesem Anbau. Bis 1994, noch einige Jahre als Rentner, wurde der Betrieb weitergeführt und dann altershalber geschlossen. Sein Enkel Jens, seit 1988 als Lehrling und später als Geselle im Betrieb tätig, wechselte in einen anderen Betrieb. Fortsetzung folgt Viktor Kurzeja H. Amme
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