13. Ausgabe September 2013 [PDF, 2.41 MB] - Beinwil am See
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centralschulhaus reinach<br />
Da standen die Haare zu Berge…<br />
Die Schülerinnen und Schüler der Sek. 4b Reinach besuchten mit ihrem Klassenlehrer René<br />
Fuchs und der Sportlehrerin Lilian Wick das Jugendlabor im Technor<strong>am</strong>a in Winterthur.<br />
Erwartungsfroh erreichten wir das Swiss Science<br />
Center. Nachdem wir unsere Jacken und Taschen<br />
sicher verstaut hatten, wurden wir von zwei netten<br />
Mitarbeitern begrüsst. Als Erstes mussten wir<br />
Schutzbrillen und Labormäntel anziehen, dann<br />
führte uns Herr Sonderegger ein kleines Experiment<br />
vor, indem er Salzsäure und Jod in einem<br />
bestimmten Verhältnis mischte. Daraus entstand<br />
optisch ein chemisches Bier. Für uns standen 12<br />
Arbeitsplätze zur Verfügung mit verschiedenen Experimenten.<br />
Bei einem konnten wir Knallgas herstellen,<br />
indem wir destilliertes Wasser mit Calciumkügelchen<br />
mischten und das dabei entstehende<br />
Gas mit einem zweiten Reagenzglas s<strong>am</strong>melten<br />
und es danach über eine Fl<strong>am</strong>me hielten. Der Wasserstoff<br />
verbrannte mit einem lautem «fluuuupp».<br />
Ausserdem durfte man noch einen Duftstoff aus<br />
Zitronenschale herstellen oder mit einem Universalindikator<br />
testen, ob die Flüssigkeiten Laugen<br />
oder Säuren sind. Alle Abfallstoffe wurden auch<br />
vorschriftsmässig entsorgt.<br />
Nach einer guten Stunde gab es eine kleine Pause,<br />
in der wir einige Ausstellungsstücke begutachten<br />
konnten. In der Zeit stellten die beiden Mitarbeiter<br />
alles Notwendige zur Kristallzüchtung für uns bereit.<br />
Zuerst präsentierten sie uns einige Kristalle,<br />
die chemisch hergestellt oder natürlich gewachsen<br />
sind. Zwei dieser Kristalle durften wir danach selber<br />
herstellen. Auch zu Beginn dieser Stunde wurde<br />
uns ein Versuch vorgeführt. Wasser und Salz wurde,<br />
d<strong>am</strong>it es sich besser auflöst, erhitzt und in eine<br />
Schale geleert. Als es sich abkühlte, entstanden<br />
kleine Nadelkristalle, die schnell wachsend die ganze<br />
Fläche bedeckten. Zu zweit an einem Labortisch<br />
begannen wir nun unsere Kristalle zu züchten. Man<br />
konnte entscheiden, ob der Kristall violett oder<br />
weiss sein sollte. Kaliumsulfat wurde mit Wasser<br />
gemischt und aufgekocht, d<strong>am</strong>it sich alles auflöste.<br />
In einem kleinen Becher wurde ein Impfkristall befestigt,<br />
der in der Mitte des Bechers hing. Als die<br />
Flüssigkeit aussah wie Wasser wurde sie in den<br />
Becher gefüllt und stehen gelassen. Über die Zeit<br />
s<strong>am</strong>melte sich das Kaliumsulfat und wuchs zu<br />
einem grossen Kristall heran.<br />
Einen letzten eindrücklichen Versuch zeigte uns ein<br />
Mitarbeiter <strong>am</strong> Ende der Laborarbeit. Er erhitzte<br />
Salz bis es flüssig wurde. Danach nahm er ein<br />
Gummibärli, bestehend aus Gelatine und Zucker<br />
und warf es in das flüssige Salz. Das Bärli verbrannte<br />
in einer hellen Fl<strong>am</strong>me und roch ganz fein.<br />
Nach der Mittagspause konnten wir frei das Technor<strong>am</strong>a<br />
besichtigen. Es gab verschiedene Abteilungen<br />
wie zum Beispiel Magnetismus, Elektrizität,<br />
Wasser oder die Sonderausstellung «Der vermessene<br />
Mensch».<br />
Vor unsere Heimreise besuchten wir die sehenswerte<br />
Hochspannungs-Show. Das Erste war eine<br />
Stahlkugel, die man berühren konnte und einem die<br />
Haare durch Elektrizität zu Berge stehen liess.<br />
Einige aus der Klasse probierten es auch aus. Danach<br />
wurde In einem Kasten eine Coladose durch<br />
eine feste Kupferspule gehalten. Als man Strom<br />
durchfliessen liess, erzeugte es ein Magnetfeld und<br />
zog so die Coladose mit einem Knall in der Mitte<br />
zus<strong>am</strong>men.<br />
Oder eine grosse Teflonspule, die von der Decke<br />
hing, erzeugte Blitze. Eine Assistentin trug einen<br />
Metallanzug, der 12 kg wog und der sie vor den<br />
Blitzen schützte. Freiwillige konnten in den Faradaykäfig<br />
und mit ihren Armen, geschützt in Metallhandschuhen,<br />
die Blitze berühren.<br />
Ein beeindruckendes Spektakel! Voller Eindrücke<br />
und einem wachsenden Kristall kehrten wir nach<br />
einem erlebnisreichen und spannenden Tag im<br />
Technor<strong>am</strong>a nach Hause zurück!<br />
Fabiana, Chantal<br />
Sek 4b<br />
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