in Dübendorf
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2 DübenDorf<br />
Glattaler<br />
Freitag, 21. Juni 2013<br />
Verhalten im Verkehr<br />
im Fokus von Kameras<br />
raDWeGe. Seit vergangener<br />
Woche wird <strong>in</strong> <strong>Dübendorf</strong> gefilmt.<br />
Anonymisiert aufgenommen wird<br />
das Verhalten von Radfahrern an<br />
gewissen Kreuzungen.<br />
Im Rahmen des Pilotprojektes Rote<strong>in</strong>färbung<br />
von Radverkehrsanlagen will<br />
die Stadt die Sicherheit der Zweiradfahrer<br />
verbessern. Dazu werden e<strong>in</strong>zelne<br />
Radweg-Flächen, an denen Konfliktstellen<br />
erkannt wurden, rot e<strong>in</strong>gefärbt. Das<br />
soll die Automobilisten beim Abbiegen<br />
stärker auf die schwächeren Verkehrsteilnehmer<br />
aufmerksam machen (der<br />
«Glattaler» berichtete).<br />
In e<strong>in</strong>em ersten Schritt wird dazu der<br />
Verkehr, wie er gegenwärtig ist, überprüft.<br />
Massnahmen s<strong>in</strong>d an fünf Stellen<br />
geplant, die <strong>in</strong> der Vergangenheit als besonders<br />
kritisch aufgefallen s<strong>in</strong>d, so zum<br />
Beispiel bei den Lichtsignalen der Neugutstrasse<br />
und R<strong>in</strong>gstrasse oder der<br />
Überlandstrasse und Zw<strong>in</strong>ggartenstrasse.<br />
«Das Konzept basiert auf Unfällen<br />
und Be<strong>in</strong>ahe-Unfällen, die uns von der<br />
Polizei gemeldet wurden», erklärt der<br />
Leiter der Abteilung Sicherheit, Marco<br />
Strebel.<br />
Befragungen folgen<br />
Der kantonale Datenschutzbeauftragte<br />
hat den – anonymisierenden – Videoaufnahmen<br />
zugestimmt. «Analysiert werden<br />
die Bilder von den drei Personen,<br />
welche die Projektleitung haben.» Parallel<br />
dazu werden Velofahrer und Quartierbewohner<br />
zur Situation an den entsprechenden<br />
Stellen befragt. Im Juli und<br />
August werden dann die Radwege an<br />
zwölf gefährlichen Stellen mit roter Farbe<br />
versehen. Betroffen s<strong>in</strong>d sogenannte<br />
«T-E<strong>in</strong>mündungen» mit Velo-Vortritt –<br />
etwa an der Wil-/Leepüntstrasse, oder<br />
Rechtsabbieger, die von e<strong>in</strong>em Radweg<br />
gequert werden (Wil-/Untere Zelglistrasse),<br />
wie Sandro Capeder, begleitender<br />
Ingenieur, erklärt.<br />
«Der gesamte Versuch dauert e<strong>in</strong><br />
Jahr», so Strebel. Danach wird erneut<br />
e<strong>in</strong>e Befragung durchgeführt, um die<br />
Wirkung der Massnahmen zu überprüfen.<br />
Fallen die Resultate im September<br />
2014 positiv aus, bleibt die rote Farbe.<br />
Ziel des Versuchs <strong>in</strong> <strong>Dübendorf</strong> ist, die<br />
gewonnenen Erkenntnisse <strong>in</strong> e<strong>in</strong> nationales<br />
Konzept zur Kennzeichnung von<br />
Radwegen e<strong>in</strong>zusetzen. E<strong>in</strong> solches existiert<br />
zurzeit nämlich nicht – im Gegenteil:<br />
Die Markierung der Radwege kann sogar<br />
kantons<strong>in</strong>tern variieren. So verfügt<br />
die Stadt W<strong>in</strong>terthur über e<strong>in</strong> Konzept,<br />
welches die Markierung regelt. In der<br />
Stadt Zürich gelten noch e<strong>in</strong>mal andere<br />
Richtl<strong>in</strong>ien. Verwirrend könnte dies mitunter<br />
für Velofahrer se<strong>in</strong>, die aus der<br />
Stadt Zürich nach <strong>Dübendorf</strong> radeln.<br />
27 Stellen waren vorgesehen<br />
<strong>Dübendorf</strong> befasst sich schon länger mit<br />
Fragen rund um die rote Farbe auf Radwegen<br />
und plante ursprünglich Massnahmen<br />
an 27 Stellen. Aufgrund der geltenden<br />
Rechtsvorlagen und nachdem alle<br />
Kreuzungen überprüft worden waren,<br />
konnten 12 Stellen <strong>in</strong> den Pilotversuch<br />
aufgenommen werden. Dass die Radwege<br />
nicht flächendeckend markiert wurden,<br />
hat se<strong>in</strong>en Grund: Die Farbe erzielt<br />
den besten Effekt, wenn sie nur an bestimmten<br />
Stellen aufgetragen wird. So<br />
wird sie auch wahrgenommen. Flankiert<br />
wird die neue Strassenbemalung <strong>in</strong> <strong>Dübendorf</strong><br />
durch weitere Massnahmen,<br />
welche die Übersichtlichkeit an den<br />
Kreuzungen verbessern soll.<br />
E<strong>in</strong>e Testphase mit Radweg-Markierungen<br />
läuft auch <strong>in</strong> Adliswil. Dort aber<br />
mit gelber und grauer Farbe. (ml)<br />
Wie im flugzeug – nur dramatischer für die Damehimgebliebenen: Die Sichereheits-Instruktionen des Vere<strong>in</strong>s flugschneise Süd – ne<strong>in</strong><br />
für nicht-flieger. Bild: ml<br />
Der VFSN spielt<br />
die Sicherheitskarte<br />
fluGreGIMe. Die Sicherheit<br />
steht im Zentrum der Diskussionen<br />
um den Südstart vom Flughafen<br />
Zürich aus. Zum<strong>in</strong>dest<br />
vordergründig. Denn unter dem<br />
Strich geht es – wie immer – auch<br />
um die Verteilung des Fluglärms.<br />
Mart<strong>in</strong> Liebrich<br />
Ende 2012 spielte Bundesrät<strong>in</strong> Doris<br />
Leuthard im H<strong>in</strong>blick auf das Abflugregime<br />
am Flughafen Kloten die Karte<br />
Sicherheit. «Sicherheitsgründe» sprechen<br />
laut der Verkehrsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> für<br />
e<strong>in</strong>en Südstart geradeaus, über<br />
Schwamend<strong>in</strong>gen und Gockhausen.<br />
Denn mit dem «Straight 16» könnten <strong>in</strong><br />
Kloten Kreuzungen am Boden vermieden<br />
und die Routen <strong>in</strong> der Luft entflochten<br />
werden.<br />
Am vergangenen Freitag hat der Vere<strong>in</strong><br />
Flugschneise Süd – Ne<strong>in</strong> (VFSN)<br />
mit der Kampagne «Safety on Ground»<br />
gekontert. Der Vere<strong>in</strong> will «die Bevölkerung<br />
über die Gefahren» e<strong>in</strong>es Südstarts<br />
aufklären. Dazu hat er se<strong>in</strong>e eigene<br />
«Sicherheitskarte» gespielt. Diese<br />
lehnt sich an die Instruktionen an, welche<br />
Flugpassagiere an Bord von Flugzeugen<br />
bekommen. Mit teilweise e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glichen<br />
Piktogrammen macht der<br />
VFSN auf die Probleme der Bevölkerung<br />
<strong>in</strong> der Ab-, respektive Anflugschneise<br />
aufmerksam.<br />
«Safety on Ground darf nicht länger<br />
e<strong>in</strong> Tabuthema se<strong>in</strong>», erklärte Vere<strong>in</strong>s-<br />
Präsident Thomas Morf. Das Thema be<strong>in</strong>halte<br />
rechtliche, gesundheitliche, raumplanerische<br />
und ökologische Aspekte.<br />
Gefährliche Starts und Landungen<br />
Der VFSN argumentiert, dass sich 90<br />
Prozent aller Unfälle im Flugverkehr<br />
während der Start- oder Landephase ereignen.<br />
Tatsächlich wäre beispielsweise<br />
die Saab 340, welche am 10. Januar 2000<br />
<strong>in</strong> Nassenwil abstürzte, unter gleichen<br />
Voraussetzungen bei e<strong>in</strong>em Start nach<br />
Süden mit grosser Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit <strong>in</strong><br />
Schwamend<strong>in</strong>gen aufgeschlagen.<br />
Mit dem Aspekt der Sicherheit am<br />
Boden stösst der VFSN e<strong>in</strong>e neue Tür<br />
auf. In der Nationalratsdebatte um den<br />
Staatsvertrag mit Deutschland (der<br />
«Glattaler» berichtete) kam die Sicherheit<br />
zwar auch zur Sprache. Geme<strong>in</strong>t war<br />
aber vorderhand die Sicherheit am Flughafen<br />
mit sich möglicherweise kreuzenden<br />
An-, Abflug- und Durchstart-<br />
Routen. Vor allem waren <strong>in</strong> der Diskussion<br />
jedoch alte Wunden, die zwischen<br />
den (Fluglärm-)Regionen klaffen, neu<br />
aufgerissen worden.<br />
Ke<strong>in</strong> Pistenausbau?<br />
Der Thurgauer Hansjörg Walter (SVP)<br />
stellte e<strong>in</strong>en Antrag an den Bundesrat.<br />
Ziel: «Bei der Umsetzung des Staatsvertrages<br />
unter Priorisierung der Sicherheit<br />
auf e<strong>in</strong>e angemessene regionale Verteilung<br />
sämtlicher Flüge von und nach dem<br />
Flughafen Zürich achten». E<strong>in</strong>e Gleichung<br />
mit zwei Gummibegriffen. Der<br />
<strong>Dübendorf</strong>er Mart<strong>in</strong> Bäumle (GLP)<br />
wies die Thurgauer und die SVP postwendend<br />
darauf h<strong>in</strong>, dass die Staatsvertragsdebatte<br />
der falsche Ort sei für Vorschläge<br />
mit Lokalkolorit. Wenn schon,<br />
soll der Kanton Zürich im Kampf gegen<br />
die Pistenausbauten 10/28 und 14/32<br />
unterstützt werden. «Damit ist auch dem<br />
Thurgau mehr gedient.» Walter zog se<strong>in</strong>en<br />
Antrag schliesslich zurück.<br />
Unter dem Vorbehalt, dass dem Flughafen<br />
gewisse Grenzen gesetzt werden<br />
müssen, will sich Bäumle mit den Grünliberalen<br />
für e<strong>in</strong>e möglichst gerechte<br />
Verteilung des Lärms e<strong>in</strong>setzen – «wir<br />
müssen alle e<strong>in</strong>en Schritt machen», f<strong>in</strong>det<br />
er. Dass <strong>Dübendorf</strong> damit nicht ohne<br />
gewissen Lärm wegkommt, ist nicht von<br />
der Hand zu weisen. «Wir müssen aber<br />
etwas weiter schauen als nur auf unsere<br />
Region», so se<strong>in</strong>e Forderung. S<strong>in</strong>nvoll<br />
wäre <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Augen e<strong>in</strong> gekröpfter<br />
Nordanflug. «Dazu müsste allerd<strong>in</strong>gs der<br />
Aargau von se<strong>in</strong>er Maximalforderung<br />
abkommen.» Süd-Landungen wären damit<br />
vom Tisch.<br />
Für Bäumle s<strong>in</strong>d die angedrohten Südstarts<br />
nicht nötig. Um die e<strong>in</strong>geforderte<br />
Sicherheit zu gewährleisten, müsste e<strong>in</strong>fach<br />
die Spitzenkapazität des Flughafens<br />
beschränkt werden, erklärt er. Dies<br />
müsste aber der Flughafen akzeptieren.<br />
«Ke<strong>in</strong>e Kapazitätssteigerung»<br />
Der Bund will den Pistenausbau 10/28<br />
und 14/32 forcieren. Auf entsprechende<br />
Nachfrage Bäumles bestätigte Leuthard,<br />
e<strong>in</strong> solcher sei so oder so nur<br />
denkbar, wenn das Zürcher Stimmvolk<br />
ihn absegne. In Bezug auf den gekrümmten<br />
Nordanflug und e<strong>in</strong>en damit<br />
verbundenen Südstart erklärt der Leiter<br />
Kommunikation des Bundesamtes<br />
für Zivilluftfahrt (Bazl), Urs Holderegger:<br />
«Es lässt sich jetzt schon sagen, dass<br />
mit diesem Verfahren ganz sicher ke<strong>in</strong>e<br />
Kapazitätssteigerung erreicht wird.»<br />
Die Kommunikationsverantwortliche<br />
der Flughafen AG, Sonja Zöchl<strong>in</strong>g, ergänzt,<br />
dass der Südstart geradeaus begrüsst<br />
würde – aber «nur für Verspätungsabbau<br />
bei Bise und Nebel».<br />
Wert legt man seitens des Bazl zudem<br />
auf die Feststellung, dass auch 2003 mit<br />
dem Südanflug ke<strong>in</strong>e Gesetze ausgehebelt<br />
worden seien – zumal der Kanton<br />
Zürich <strong>in</strong> der Flughafen AG über e<strong>in</strong>e<br />
Sperrm<strong>in</strong>orität verfüge. Gesetze würden<br />
auch weiterh<strong>in</strong> nicht ausgehebelt.<br />
Nichtsdestotrotz: Die Empörung aus<br />
der Region südlich des Flughafens verhallte<br />
nicht ungehört. Holderegger: «Obwohl<br />
es unter dem Sicherheitsaspekt<br />
wünschbar wäre, sieht der Bund die grossen<br />
Bedenken der Bevölkerung gegen<br />
Südstarts geradeaus.»<br />
E<strong>in</strong>e Petition des VFSN und des Quartiervere<strong>in</strong>s<br />
Schwamend<strong>in</strong>gen läuft bis<br />
Mitte September. Bis am 15. Juni seien<br />
5500 Unterschriften zusammengekommen,<br />
sagte Maya Burri, die Präsident<strong>in</strong><br />
des Quartiervere<strong>in</strong>s Schwamend<strong>in</strong>gen,<br />
am Mittwochabend. Die Sammlung sei<br />
nun richtig angelaufen. Ziel von VFSN<br />
und Quartiervere<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d 50 000 Unterschriften<br />
– damit könne man zum<strong>in</strong>dest<br />
e<strong>in</strong> Ausrufezeichen setzen.<br />
GlattweGs<br />
von Mart<strong>in</strong> Liebrich<br />
Potenzielle<br />
Schaumschlägerei<br />
Dass Big Brother unsere Telefone<br />
abhört, E-Mails mitliest und<br />
wahrsche<strong>in</strong>lich sogar den Cumulus-Konto-Punktestand<br />
kennt, hat mich ehrlich<br />
gesagt nicht gross überrascht. Die Daten<br />
werden gesammelt, geordnet, aufbewahrt<br />
– e<strong>in</strong> gefundenes Fressen für<br />
Projekte wie das US-Überwachungssystem<br />
«Prism». Aber liebe Geheimdienstler:<br />
Machen Sie es sich doch nicht so<br />
schwer! Statt me<strong>in</strong>e Microsoft-gekoppelten<br />
E-Mail-Accounts <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em aufwendigen<br />
Verfahren zu überwachen und<br />
höchstens dürftige Erkenntnisse<br />
herauszufiltern, lesen Sie doch e<strong>in</strong>fach<br />
den «Glattaler». Da steht alles Wichtige<br />
schön aufbereitet dr<strong>in</strong>.<br />
Erstaunlicher als die Überwachung<br />
selbst ist die Rhetorik der Überwacher.<br />
Der Ausdruck «potenzielle<br />
Terrorangriffe», verbreitet vom Chef<br />
des US-Geheimdienstes NSA, Keith<br />
Alexander, müsste es im Kampf um<br />
das «Unwort des Jahres» aufs Podest<br />
schaffen. Der Ausdruck stammt aus<br />
dem «Patriot Act», der im Nachgang<br />
zum 11. September 2001 unterzeichnet<br />
worden war. Fast e<strong>in</strong> Dutzend Jahre<br />
später macht er nun richtig Karriere:<br />
Die Weltmedien plappern ihn dem<br />
Geheimdienst-Mann treuherzig nach.<br />
Was «potenzielle Terrorangriffe»<br />
s<strong>in</strong>d, bleibt unausgesprochen. S<strong>in</strong>d<br />
beispielsweise konkrete Pläne geme<strong>in</strong>t,<br />
e<strong>in</strong>en Terrorakt gegen e<strong>in</strong> Gebäude, das<br />
als «kritisch» gilt, umzusetzen? Ab wann<br />
aber gelten Gebäude als genug wichtig,<br />
damit sie kritisch s<strong>in</strong>d? Und wann s<strong>in</strong>d<br />
Pläne konkret? Reicht schon die Idee?<br />
Wäre Mani Matter mit se<strong>in</strong>em Lied<br />
«Dynamit» <strong>in</strong>s Gefängnis gewandert?<br />
Immerh<strong>in</strong> verbreitete er dar<strong>in</strong> – nach<br />
e<strong>in</strong>er von ihm gehaltenen 1.-Augustrede<br />
tatsächlich nur potenziell – die Idee, das<br />
Bundeshaus <strong>in</strong> die Luft zu jagen («furt<br />
mit däm Ghütt!»).<br />
Konsequenterweise ist davon<br />
auszugehen, dass wir alle «potenzielle<br />
Terroristen» s<strong>in</strong>d. Schliesslich<br />
haben wir theoretisch das Potenzial,<br />
e<strong>in</strong>en Anschlag zu verüben. Diese<br />
Sichtweise rechtfertigt dann auch die<br />
(nicht mehr potenzielle, sondern<br />
tatsächliche) flächendeckende Überwachung.<br />
Misstrauen ist das Gebot der<br />
Stunde; als nächsten Schritt müssten<br />
potenzielle Gefängnisse her – für e<strong>in</strong><br />
paar potenzielle Milliarden von uns.<br />
Bloss: Br<strong>in</strong>gt die Überwachung auch<br />
etwas? Könnte es nicht se<strong>in</strong>, dass<br />
Terroristen nur vorgeben, e<strong>in</strong>en<br />
Anschlag durchzuführen, um so e<strong>in</strong>e<br />
F<strong>in</strong>te zu legen? Dass die NSA 50<br />
potenzielle Anschläge vereitelt hat,<br />
heisst anders gesagt, dass sie auf 50<br />
potenzielle F<strong>in</strong>ten here<strong>in</strong>gefallen se<strong>in</strong><br />
könnte – während täglich irgendwo auf<br />
der Welt reale Anschläge verübt werden.<br />
Die ganze «Prism»-Sache könnte e<strong>in</strong>e<br />
potenzielle Schaumschlägerei se<strong>in</strong>.<br />
Aber genug der kritischen H<strong>in</strong>terfragung<br />
und auf zur Gegenoffensive!<br />
Um mir im Bewusstse<strong>in</strong> zu halten,<br />
dass ich als potenzieller Terrorist<br />
gesehen werden könnte, sollte ich<br />
me<strong>in</strong>e E-Mails künftig vielleicht mit<br />
der Anrede «Sehr geehrte Damen und<br />
Herren, dear RSA» anfangen. Oder der<br />
Transparenz halber gleich CC an Keith<br />
Alexander schicken. Mit potenziellen<br />
Grüssen.<br />
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