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in Dübendorf

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6 DübenDorf<br />

Glattaler<br />

Freitag, 21. Juni 2013<br />

Schauerlich unterhaltsam<br />

«Tipps vom<br />

Bankräuber»<br />

tHeater. Das Freilichttheater<br />

des Kantons Zürich zeigte die<br />

Legende von Graf Dracula <strong>in</strong> der<br />

Oberen Mühle. Das Stück nach<br />

dem Roman von Bram Stoker<br />

sorgte für Schaudern und Heiterkeit<br />

am Mittwochabend.<br />

ElsbEth stucky<br />

Wir bef<strong>in</strong>den uns am Ende des 19. Jahrhunderts<br />

<strong>in</strong> England. Vor Whitby läuft<br />

e<strong>in</strong> Schiff auf Grund, das Kisten aus<br />

Transsilvanien geladen hat. E<strong>in</strong> Unbekannter<br />

hat nach und nach die Schiffsmannschaft<br />

umgelegt. H<strong>in</strong>ter den<br />

schrecklichen Ereignissen – so stellt sich<br />

im Laufe des Abends heraus – steckt<br />

Graf Dracula.<br />

Lucy wird immer blasser<br />

In der Oberen Mühle spannte sich am<br />

Mittwochabend e<strong>in</strong> wolkenloser Himmel<br />

über der Freilichtbühne des Theaters<br />

vom Kanton Zürich.<br />

Eng sitzt das Publikum auf der steilen<br />

Zuschauertribüne. Schlicht das Bühnenbild<br />

mit handgeschriebenen Seiten aus<br />

dem Logbuch des Autors Bram Stoker.<br />

Um die quadratische Holzbühne sitzen<br />

die zwei Schauspieler<strong>in</strong>nen und die vier<br />

Schauspieler <strong>in</strong> Kostümen der Jahrhundertwende.<br />

Darunter auch Lucy (Judith<br />

Cuénod), die Besuch von ihrer besten<br />

Freund<strong>in</strong> M<strong>in</strong>a (Vivianne Mösli) bekommt.<br />

Doch schon bald macht sich die<br />

gute M<strong>in</strong>a Sorgen um Lucy, die schlafwandelt<br />

und immer blasser wird.<br />

M<strong>in</strong>a plagen noch ganz andere Sorgen:<br />

Ihr Verlobter weilt <strong>in</strong> Transsilvanien auf<br />

dem Schloss von Graf Dracula und lässt<br />

nichts von sich hören. Derweil welkt<br />

Lucy vor sich h<strong>in</strong> und die Nervenärzte<br />

Dr. Seward und Professor van Hels<strong>in</strong>g<br />

nehmen sich ihrer an. Der Professor<br />

lucy (l<strong>in</strong>ks) ist nicht das e<strong>in</strong>zige opfer von Graf Dracula. Bild: elsbeth Stucky<br />

(Andreas Storm) ahnt das Werk von Untoten<br />

und blickt panisch um sich.Vorsorglich<br />

verteilt er an alle Darsteller Holzkreuze<br />

und legt Knoblauchknollen an<br />

den Bühnenrand.<br />

Wandelbare Schauspieler<br />

Auch wenn der Vampir erst im zweiten<br />

Teil der Aufführung so richtig zum Zuge<br />

kommt, ist er von Anfang an gegenwärtig<br />

– und wenn es nur <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er<br />

Hand mit langen F<strong>in</strong>gernägeln ist, die<br />

sich aus e<strong>in</strong>er Bodenluke reckt.Alle Darsteller<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> verschiedenen Rollen zu<br />

sehen. Fast unbemerkt wechseln sie die<br />

Kostüme am Bühnenrand und reihen<br />

sich wieder nahtlos <strong>in</strong>s Geschehen auf<br />

der Bühne e<strong>in</strong>.<br />

Die Szene, <strong>in</strong> der die liegende Lucy<br />

mit Blut ihrer Verehrer wieder aufgepäppelt<br />

wird und bei jedem Pumpstoss<br />

aus dicken Schläuchen, wie e<strong>in</strong> Sackmesser<br />

aufklappt und zurück s<strong>in</strong>kt, ist besonders<br />

komisch. Und br<strong>in</strong>gt das Publikum<br />

zum Lachen.<br />

Fast unbemerkt ist der Tag <strong>in</strong> die<br />

Nacht übergegangen. Das gespenstische<br />

Treiben auf der Bühne wird mit effektvoll<br />

e<strong>in</strong>gesetzten Nebelschwaden und<br />

schrägen Geräuschen und Gitarrenklängen<br />

untermalt. Und Lucy? Sie ist bei<br />

Weitem nicht die E<strong>in</strong>zige, die am Mittwochabend<br />

zur Vampir<strong>in</strong> wurde …<br />

reforMIerte KIrCHe. Im Impuls-<br />

Gottesdienst vom Sonntag, 23. Juni, ist<br />

Rudolf Szabo zu Gast.<br />

Er berichtet von se<strong>in</strong>er Wandlung vom<br />

Verbrecher zum Antiaggressions-Tra<strong>in</strong>er.<br />

In e<strong>in</strong>er schweren Lebenskrise kam<br />

er auf Abwege und verübte bewaffnete<br />

Raubüberfälle. Im Rahmen e<strong>in</strong>es Wiedergutmachungsprogramms<br />

der Strafanstalt<br />

Saxerriet trifft er sich mit se<strong>in</strong>en<br />

Opfern, um sich persönlich zu entschuldigen.Was<br />

er dabei erlebte und was Verantwortung,Versöhnung<br />

und Vergebung<br />

für ihn persönlich bedeuten, verrät er<br />

unter anderem im Interview. Heute<br />

arbeitet Rudolf Szabo <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Jugendsozialwerk<br />

des Blauen Kreuzes und<br />

coacht dort junge Erwachsene, <strong>in</strong>dem er<br />

ihnen hilft, sich psychisch und emotional<br />

zu stabilisieren.<br />

Die Predigt zum Thema «Wie Gott<br />

mir, so ich dir – Vergebung als Kennzeichen<br />

e<strong>in</strong>es neuen Lebensstils», hält Pfarrer<br />

Peter Lehner.<br />

Der Gottesdienst beg<strong>in</strong>nt um 10.30<br />

Uhr im ReZ. Musikalisch begleitet wird<br />

dieser von der Impuls-Band.Ab 9.30 Uhr<br />

s<strong>in</strong>d alle zum gemütlichen Zmorge e<strong>in</strong>geladen.<br />

Parallel zum Gottesdienst gibt<br />

es für K<strong>in</strong>der von vier bis zwölf Jahren<br />

das Programm «Kolibri plus» <strong>in</strong>klusive<br />

K<strong>in</strong>derhüeti. (red)<br />

Computer-Ecke<br />

bIblIotHeK. Heute Freitag, 21. Juni, f<strong>in</strong>det<br />

<strong>in</strong> der Stadtbibliothek <strong>Dübendorf</strong> erneut<br />

die Computer-Ecke für ältere Menschen<br />

statt.Wie benütze ich das Internet,<br />

wie speichere ich Daten ab, und wie<br />

schreibt man Mails? Diese und andere<br />

Fragen werden durch die Hilfe von Freiwilligen<br />

der Pro Senectute gelöst. Probleme<br />

am eigenen Laptop können auch<br />

behandelt werden. E<strong>in</strong>e Anmeldung ist<br />

nicht nötig, das Angebot ist gratis. (red)<br />

2 mal Silber am Jugendmusikfest<br />

MusIK. Die Jugendmusik<br />

<strong>Dübendorf</strong> kam, sah und siegte<br />

(fast): Es reichte für die Silbermedaille,<br />

dies gleich zwei Mal.<br />

Am vergangenen Wochenende nahm die<br />

Jugendmusik <strong>Dübendorf</strong> (JMD) mit 28<br />

Orchestermitgliedern, Blumenmädchen<br />

und Tambouren am 16. Schweizer Jugendmusikfest<br />

<strong>in</strong> Zug teil. Über 5000 Jugendliche<br />

aus 113 Vere<strong>in</strong>en aus der ganzen<br />

Schweiz trafen sich am landesweit grössten<br />

Anlass der Jugend, um sich musikalisch<br />

zu messen und geme<strong>in</strong>sam zu feiern.<br />

Anreise mit dem Zug<br />

Am Samstagmittag reiste die JMD mit<br />

dem Zug <strong>in</strong> die Chriesi-Stadt Zug. Dort<br />

Grund zum Jubeln: Die Jugendmusik <strong>Dübendorf</strong> spielte sich gleich zweimal auf den<br />

silberplatz. Bild: pd<br />

begab sich die Musikerschar auf den Weg<br />

zum wohl grössten Höhepunkt dieses<br />

Anlasses <strong>in</strong> die Turnhalle der Kantonsschule.<br />

In der Kategorie Harmonie Mittelstufe<br />

fand hier der Konzertwettbewerb<br />

mit dem Aufgabenstück «Emblazon»<br />

(Sean O’Loughl<strong>in</strong>) und dem Selbstwahlstück<br />

«A F<strong>in</strong>nish Rhapsody» (Clare<br />

Grundmann) statt.<br />

Mit e<strong>in</strong>er gewissen Anspannung platzierte<br />

sich das Orchester auf der Konzertbühne.<br />

Dirigent Markus Graf erlebte<br />

se<strong>in</strong>e Musiker<strong>in</strong>nen und Musiker als<br />

e<strong>in</strong>e sehr diszipl<strong>in</strong>ierte, konzentrierte<br />

E<strong>in</strong>heit und war überrascht, mit welcher<br />

Präzision das Stück «Emblazon» gelang,<br />

das die ganze Skala der musikalischen<br />

Emotionen <strong>in</strong> lebendigen und spannenden<br />

Tönen beschreibt. Auch das Selbstwahlstück<br />

«A F<strong>in</strong>nish Rhapsody», <strong>in</strong> welchem<br />

sich Melodien von kämpferischen<br />

F<strong>in</strong>nen, ruhigen f<strong>in</strong>nischen Landschaften<br />

und heiteren Liebesliedern vere<strong>in</strong>en, gelang<br />

bestens und sorgte im Publikum für<br />

Gänsehaut und e<strong>in</strong>en dementsprechend<br />

grossen Applaus.<br />

Hervorragende Leistung<br />

Die Leistung war gemäss Markus Graf<br />

hervorragend und so gut wie noch nie zuvor.<br />

Mit der Bewertung der Jury von<br />

89 Punkten (Durchschnitt der beiden<br />

Musikvorträge) und der Auszeichnung<br />

Silber ist der JMD e<strong>in</strong>e grandiose Leistung<br />

gelungen.<br />

Am Sonntag war frühes Aufstehen angesagt,<br />

um rechtzeitig am Parademusik-<br />

Wettbewerb teilzunehmen. Mit dem<br />

Marsch «Saluto Lugano» von Siegfried<br />

Rundel erreichten die <strong>Dübendorf</strong>er 86<br />

Punkte <strong>in</strong> der Kategorie Small und damit<br />

ebenfalls die Auszeichnung Silber.<br />

Nach ihrer Marschmusik unterstützte die<br />

JMD die befreundete Jugendmusik<br />

Wallisellen bei ihrem Parademusikauftritt<br />

mit grossem Beifall und genoss<br />

nochmals das Fest <strong>in</strong> der Zuger Altstadt.<br />

F<strong>in</strong>ale mit Bundespräsident<br />

Das grosse F<strong>in</strong>ale fand mit e<strong>in</strong>er Schlussfeier<br />

<strong>in</strong> der Bossard Arena statt. Nach<br />

vielen Stunden Blasmusik war dies der<br />

letzte Festakt mit e<strong>in</strong>er Ansprache von<br />

Bundespräsident Ueli Maurer.<br />

Die zurückkehrende JMD wurde am<br />

Bahnhof <strong>Dübendorf</strong> musikalisch von der<br />

Stadtmusik empfangen. Geme<strong>in</strong>sam<br />

marschierten die Musikvere<strong>in</strong>e die<br />

Bahnhofstrasse h<strong>in</strong>unter bis zum Stadthaus.<br />

Dort wurden sie von Stadtpräsident<br />

Lothar Ziörjen, der VVD-Präsident<strong>in</strong><br />

Barbara Sturzenegger, zahlreichen<br />

Fahnendelegationen der <strong>Dübendorf</strong>er<br />

Vere<strong>in</strong>e und vielen Musikfreunden erwartet.Alle<br />

Redner lobten die JMD und<br />

gratulierten zum tollen Resultat. (red)<br />

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Irrwitzige Poeten<br />

mit Schwarzem Humor<br />

festIval. Den Auftakt zum Kle<strong>in</strong>kunst-<br />

Festival «Chrüz & Quär» <strong>in</strong> der Oberen<br />

Mühle machen «Die Gebirgspoeten».<br />

Am Mittwoch, 26. Juni, spielen sie ihr literarisches<br />

Bühnenprogramm. Mit andern<br />

Worten: Die Jungs verwursten die<br />

Mythen und Klischees der ländlichen<br />

Schweiz zu e<strong>in</strong>er skurrilen und schwarzhumorigen<br />

Schlacke. Im alp<strong>in</strong>en Wahn<br />

werden Wölfe mit dem Ratrak gejagt,<br />

Bergsubventionen mittels Anhebung des<br />

Talbodens erschlichen und die prallste<br />

Kuh wird zur Miss Euter gekürt.<br />

Parkhaus «InsiderPark»<br />

am Bahnhof <strong>Dübendorf</strong><br />

Das Park + Ride <strong>in</strong> der<br />

Tiefgarage des «Insider-<br />

Park» am Bahnhof <strong>Dübendorf</strong><br />

Nord hat se<strong>in</strong>e Tore<br />

für die zahlreichen Pendler<br />

und Kunden des neuen<br />

Geschäftszentrums geöffnet.<br />

Die Gebirgspoeten halten auf der<br />

Bühne absurde Hellraumprojektorvorträge,<br />

etwa über den viel verzweigten<br />

Verdauungstrakt der Kuh oder über den<br />

erkenntnisreichen Zusammenhang von<br />

Bergsubventionen und Alkoholkonsum.<br />

Und sogar W<strong>in</strong>netou kommt zu e<strong>in</strong>em<br />

Gastauftritt. Auf Bern- und Walliserdeutsch.<br />

«E<strong>in</strong>e famose Dreierseilschaft»<br />

jubelte die Presse, das Programm<br />

«Muff» sei «skurril, absurd, witzig und<br />

h<strong>in</strong>ters<strong>in</strong>nig». Billette für 25 bzw. 20<br />

Franken. (red)<br />

Park +Ride<br />

Bahnhof <strong>Dübendorf</strong><br />

Öffnungszeiten und<br />

Tarife<br />

05.00 h-22.00 h<br />

letzte Ausfahrt 01.00 h<br />

bis 2Stunden<br />

bis 3Stunden<br />

bis 4Stunden<br />

je weitere Std.<br />

CHF 2.00<br />

CHF 3.00<br />

CHF 5.00<br />

CHF 1.50

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