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Dokumentation Landwirtschaft

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wenn Essensreste, die z.B. Mäuse anlocken kompostiert werden. Ein engmaschiges Bodengitter<br />

verhindert, dass die Tiere an den Kompost heran kommen.<br />

Wie groß muss der Behälter wirklich sein?<br />

Die erforderliche große hängt ganz davon ab, wie viel Abfall kompostiert wird, dies kann man folgendermaßen<br />

ungefähr errechnen:<br />

Pro Jahr fallen etwa 150 Liter Küchenabfälle pro Person und 5 Liter Gartenabfälle pro 1 m2 an.<br />

Während der Verrottung verringert sich das Abfallvolumen um rund die Hälfte. Also bleiben pro<br />

Jahr nur noch 75 Liter Küchenabfälle pro Person und 2,5 Liter Gartenabfälle pro 1 m2. Somit kann<br />

man sich errechnen, wie groß sein eigener Komposter sein muss.<br />

Quellenangabe: Alle diese Angaben, habe ich aus dem Buch: "Kompostieren, so geht's". Es wurde<br />

von Martin Jauch geschrieben und ist im Verlag erschienen. ISBN 3-440-07096-4<br />

Kompost - nützlicher Abfall, Referat von<br />

Robert Bröder<br />

Biomüll ist der neue Begriff, der in aller Munde ist, und da bei ist es für den Gärtner die älteste Sache<br />

der Weit: der Kompost. Der Kompost ist der billigste und einfachste Humuslieferant für ihren<br />

Garten. Der Kompost liefert alle Arten von Nährstoffen, die Pflanzen brauchen. Die groben Humusteilchen<br />

so genannter Nährhumus - sind die Nahrung für die vielen Kleinlebewesen, die wiederum<br />

für die Fruchtbarkeit des Bodens entscheidend sind. Diese Kleinlebewesen schließen die Nährstoffe<br />

im Boden auf und machen sie so der Pflanze zugänglich. Gleichzeitig sorgen sie für einen leichten<br />

lockeren Boden, der genug Sauerstoff enthält, und gleichzeitig produzieren diese Lebewesen<br />

durch ihre 1Atmung Kohlensäure, die für den Pflanzenwachstum wichtig ist. Der wichtigste Lieferant<br />

für den Kompost ist der Garten selbst und natürlich der Haushalt mit seinen Organischen Abfällen.<br />

Nicht auf den Kompost gehört alles, was mit Chemikalien und Schädlingen behaftet ist. Nun<br />

ist der Kompost kein stinkender Haufen in ihrem garten, sondern eine Sache, die sich schnell in<br />

feinkrümelige Erde verwandelt. Ein richtig angelegter Kompost liefert eine feine, dunkelbraune<br />

Erde, die ähnlich wie die Walderde riecht. Kaum vorstellbar, dass aus Garten- und Kchenobfäl1en<br />

etwas wird, das so natürlich und gut riecht.<br />

Bei der Komposterde unterscheiden wir‘ heute zwischen Dauerhumus und Nährhumus. Dauerhumus<br />

ist Komposterde, die zwischen 2 und 3 Jahren abgelagert ist.<br />

Kompostregeln<br />

Der Kompost braucht Luft. Wasser und Wärme. Luft ist für die vielen Kleinlebewesen, die beim Umsetzen<br />

der Abfälle helfen. lebensnotwendig. Diese ‚Atemluft wird von den Kleinstlebewesen in<br />

Stickstoff, Kohlenstoff, Sauerstoff aufgespaltet und in die Komposterde abgegeben. Dieses Luftgemisch<br />

hilft ebenfalls beim zersetzen der Pflanzenteilen. Es entsteht eine Art Gärvorgang, der<br />

auch die nötige Wärme liefert. Die Wärme unterstützt die Lebensvorgänge und sorgt wieder für die<br />

Zersetzung der Abfälle. Komposthaufen müssen zwar nicht den ganzen Tag Sonne haben, doch<br />

sollte der Komposthaufen auch keine kalte Nordlage bekommen. Je mehr Sonnenwarme der Kompost<br />

erhält, desto schneller setzt er um. Wasser, sprich Feuchtigkeit, ist für den Kompost wichtig!<br />

Deshalb sollten sie den Kompost in trockenen Sommern hin und wieder wässern. Bitte nicht zu viel<br />

Wasser da sonst der Kompost fault! Wichtig ist, dass der Kompost verrottet und nicht verfault. Verrotten<br />

geschieht bei ausreichender Luftzufuhr. Deshalb braucht der Kompost es luftig. Nur so<br />

können Bakterien, Pilze, Algen, Fadenwürmer, Nematoden und Kolembolen existieren. Alle diese<br />

Kleinstlebewesen sorgen für einen guten Kompost. Beim Verrotten werden auch die meisten Unkräuter<br />

durch Umsetzungswärme zerstört.<br />

Was ist des Komposts würdig?<br />

Auf den Kompost gehören alle organischen Abfälle: Speisereste, Gemüseabfälle, Eierschalen, und<br />

aus dem Garten alles Laub, Gras, Pflanzenreste bis hin zu klein geschnittenen Zweigen. Auch Qfenasche<br />

aber nur von Holz geheizten Öfen, ist gut für den Kompost. Wenn es in Ihrem Haushalt anhält,<br />

bann sind auch kleinere Mengen dem Kompost zuträglich. Alle Reste, die auf den Kompost<br />

wandern, müssen nicht als Haufen sondern als Schicht aufgebracht werden, damit ein gleichmäßiges<br />

Verrotten gesichert ist. Halten sie den Kompost gut zugänglich, damit im Herbst oder Frühjahr<br />

beim Umsetzen des Komposts auch genug Platz für die Arbeit ist.<br />

Kompostieren aber richtig<br />

Ein Kompost wird gebaut wie eine teure Torte: viele Schichten, möglichst gleichmäßig, und immer<br />

wider etwas anderes dazwischen. Die unterste Schicht sollte eine ca. 20cm Lage aus Reisig und<br />

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