Dokumentation Landwirtschaft
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Insektizide<br />
Insektizide ist die Bezeichnung für Schädlingsbekämpfungsmittel, die gegen Insekten wirken. Die<br />
Insektizide lassen sich in drei verschiedene Gruppen einteilen. Die Atemgifte, die Fraßgifte und die<br />
Kontaktgifte.<br />
Die Atemgifte gelangen als Gas in die Luftwege des Insekts und wirken dort tödlich.<br />
Die Fraßgifte gelangen mit der Nahrung in den Darm und in die Blutbahn, wo die tödlich wirken.<br />
Die Kontaktgifte zerstören die Haut und dringen von dort ins Innere des Insekts vor und töten es.<br />
Fungizide<br />
Fungizide ist die Bezeichnung für Präparate, die Pilze und deren Sporen abtöten, oder deren<br />
Wachstum hemmen. Bei den Fungiziden unterscheidet man je nach Anwendungsort zwischen Blatt<br />
Fungiziden, Boden Fungiziden und Beizmitteln.<br />
Blatt Fungizide werden als Spritzmittel auf der Pflanze verteilt.<br />
Boden Fungizide werden flüssig oder als Pulver in den Boden eingebracht.<br />
Beizmittel haben die Aufgabe die auf den Samen, Knollen oder Zwiebeln lebenden Erreger abzutöten.<br />
Herbizide<br />
Herbizide sind Mittel, die zur Vernichtung von Unkraut verwendet werden.<br />
Herbizide lassen sich bezüglich des Zeitpunktes der Anwendung, der Aufnahmeart und der Wirkungsweise<br />
jeweils in verschiedene Gruppen einteilen.<br />
Bezüglich des Zeitpunktes unterscheidet man zwischen der Vorsaat, dem Voraustrieb und dem<br />
Nachaustrieb.<br />
Die Wirkstoffe werden unterteilt in Boden Herbizide, Blatt Herbizide und Kontakt Herbizide.<br />
Die biologische Schädlingsbekämpfung<br />
Die biologische Schädlingsbekämpfung ist eine Methode, die auf Pestizide verzichtet.<br />
Bei dieser Art von Schädlingsbekämpfung spielt die Aufrechterhaltung einer mindest<br />
Artenvielfalt eine große Rolle.<br />
In der Natur leben viele Organismen davon, dass sie sich von anderen Organismen ernähren.<br />
Dieses Prinzip wird in der biologischen Schädlingsbekämpfung gezielt angewandt.<br />
Es werden natürliche Feinde eingesetzt, die so genannten Nützlinge, die Schädlinge vernichten.<br />
Darum ist es besonders wichtig, die Nützlinge zu fördern.<br />
So werden z.B. parasitische Nützlinge wie der Schlupfwespe, die Eier in Schädlinge legt,<br />
aus denen Larven schlüpfen, die den Schädling von innen auffressen, eingesetzt.<br />
Es werden auch bestimmte Krankheitserreger eingesetzt (Bakterien) die nur ganz bestimmte<br />
Schädlinge vernichten.<br />
Vor- und Nachteile der Nützlinge<br />
Die Vorteile der Nützlinge bestehen darin, dass zum einen keine Rückstände chemischer Mittel<br />
in Pflanzen, Obst und Gemüse verbleiben und zum anderen, die Natur geschont wird, da nur<br />
natürlich vorkommende Nützlinge zum Einsatz kommen.<br />
Bei dem Anwenden der Nützlinge werden häufig nicht alle Schädlinge abgetötet,<br />
wodurch die Anwendung eventuell mehrmals wiederholt werden muss.<br />
Dies ist z.B. ein großer Nachteil der Schädlingsbekämpfung.<br />
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