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Pfarrmitteilungen 2013/14 - St. Lamberti

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Pfarrer Dr. Ludger Winner . Grußwort | 5<br />

Liebe Pfarrangehörige und Freunde<br />

unserer Pfarrgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Lamberti</strong>!<br />

Unsere Zeit rühmt sich, fortschrittlich zu sein. In der<br />

Tat: Es ist uns gelungen, zahlreichen Problemen des<br />

Lebens auf den Leib zu rücken. Wer möchte etwa auf<br />

so manche Segnungen der Medizin verzichten? Und<br />

doch begegnen wir heute auch ganz neuen Nöten,<br />

denen wir kaum gewachsen sind: einer bedrückenden<br />

Vereinsamung unter Alleinstehenden; einer weltweit<br />

eskalierenden Not, die durch Hunger, Krieg oder<br />

soziales Elend hervorgerufen wird; der Entwurzelung<br />

von Millionen, die in Syrien und anderswo auf der<br />

Flucht sind oder als Asylanten zu uns kommen. So<br />

erfahren viele Menschen, dass sie keinen Ort haben,<br />

wohin sie ihr Haupt legen, wo sie Annahme,<br />

Geborgenheit und Liebe finden können. Sie bleiben<br />

„draußen vor der Tür“.<br />

Pfarrer<br />

Dr. Ludger Winner<br />

Weihnachten feiern: Das kann nicht gelingen in der<br />

Beschränkung auf eine selbstzufriedene Innerlichkeit.<br />

Weihnachten feiern: Das erfordert ein<br />

Bekenntnis zu dem Gott, der in das Elend unserer<br />

Welt gekommen ist und sich vor allem in den<br />

Bedrängten der Erde finden lassen will. Auf diese<br />

aber stoßen wir vor der eigenen Haustür ebenso wie<br />

in den Krisenländern anderer Kontinente, die uns<br />

die Medien tagtäglich vor Augen halten. Weihnachten<br />

feiern: Das wird für viele ein Fest, wenn wir<br />

anfangen, denen, die „draußen vor der Tür“ stehen,<br />

Anteil an unserem Leben und an unseren Gütern zu<br />

geben.<br />

Eine christliche Gemeinde kann nicht alles Elend der<br />

Erde beheben. Aber sie kann Zeichen setzen und<br />

die weihnachtliche Botschaft von der Menschenfreundlichkeit<br />

Gottes in die vielen Formen einer<br />

konkreten Zuwendung zu anderen übersetzen.<br />

Darum gilt es, immer neu die Kreise des Gewohnten<br />

und unserer häuslichen Vertrautheit zu verlassen<br />

und an die Peripherien zu gehen, wie Papst<br />

Franziskus uns stets eindringlich bewusst macht.

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