Pfarrmitteilungen 2013/14 - St. Lamberti
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DKV-Residenz am Tibusplatz . Unser Leben mit älteren Menschen<br />
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„Der Glaube gehört dazu“<br />
„Guten Morgen, Tibus!“ Aus dem benachbarten <strong>St</strong>udentenwohnheim<br />
klingt der morgendliche Gruß schon mal quer durch den<br />
Hof. Anne Matenaar freut das. „Wir sind hier nicht isoliert,<br />
sondern mitten in der <strong>St</strong>adt und gehören dazu.“ Die Direktorin<br />
der DKV-Residenz am Tibusplatz kennt das Haus seit 1995.<br />
Die Anbindung an die Gemeinde habe sich in den vergangenen<br />
Jahren verändert, sagt sie. Gerade für die alten Menschen sei die<br />
stete Präsenz des Pfarrers immer sehr wichtig gewesen. Zu den<br />
Gottesdiensten ist Pfarrer Winner zwar alle <strong>14</strong> Tage im Haus,<br />
würde man aber die Bewohnerinnen und Bewohner fragen, so<br />
wünschen sie sich das sicher häufiger.<br />
DKV-Residenz<br />
am Tibus-Platz<br />
Mit Sr. Caecilia ist seit vielen Jahren eine Seelsorgerin im<br />
Haus ansprechbar. Die Vorsehungsschwester kam über einen<br />
persönlichen Kontakt an den Tibusplatz. Seitdem engagiert<br />
sie sich ehrenamtlich. „Sie ist wie ein stiller und guter Geist in<br />
unserem Haus“, sagt Anne Matenaar. „Jeder kennt sie und jeder<br />
kann sie immer ansprechen. Sie verkörpert den christlichen<br />
Weg, der für viele hier im Haus ganz wichtig ist.“ Denn auch<br />
wenn die DKV-Residenz konfessionell nicht gebunden ist, „die<br />
Menschen brauchen eine seelsorgliche Begleitung“.<br />
Anne Matenaar kann sich gut vorstellen, dass im Programm des<br />
Hauses spirituelle Angebote oder Bibelarbeiten, Mediationen oder<br />
Gesprächskreise zu Glaubensfragen eine große Resonanz erfahren<br />
würden. „Unsere Mitarbeiter können das nicht leisten, hier sind<br />
wir auf Impulse von außen angewiesen.“ Viele Bewohner können<br />
noch in die <strong>Lamberti</strong>-Kirche gehen und tun das auch regelmäßig.<br />
Im Haus selbst engagiert sich eine sechsköpfige Gruppe für die<br />
Vorbereitung der Gottesdienste, schmückt den Altar und wählt<br />
auch aktuelle Themen aus. „Das Bedürfnis der Menschen im<br />
spirituellen Bereich ist ungebrochen“, sagt Anne Matenaar. „Wer<br />
sich dazu entscheidet, im Alter noch einmal umzuziehen, trifft<br />
eine mutige Entscheidung und fängt gleichzeitig etwas Neues an.“<br />
Der Lebensort Münster sei für viele der fast 300 Bewohnerinnen<br />
und Bewohner mit familiären Bindungen und Erinnerungen<br />
verbunden. „Im Alter kehren Menschen oft an ihre Ursprünge<br />
zurück – der Glaube gehört dazu.“<br />
Anne Matenaar,<br />
Direktorin der<br />
DKV-Residenz<br />
am Tibusplatz