Einführung in die kinetische Physik
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wo ⃗p i <strong>die</strong> Impulse der zwei stoßenden Teilchen s<strong>in</strong>d und ⃗q der ausgetauschte<br />
Impuls ist und der Kern g(⃗p 1 −⃗p 2 ,⃗q) <strong>die</strong> Zwei-Teilchenstöße beschreibt.<br />
Diese Vere<strong>in</strong>fachung hat e<strong>in</strong>e paradoxe Folge: Im thermodynamischen Gleichgewicht<br />
f<strong>in</strong>den ’ke<strong>in</strong>e Stöße mehr statt’! Genauer, das Stoß<strong>in</strong>tegral verschw<strong>in</strong>det,<br />
weil <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Fall gleich viele Stöße e<strong>in</strong>en Impulsübertrag <strong>in</strong> <strong>die</strong> e<strong>in</strong>e Richtung<br />
bewirken, wie <strong>in</strong> <strong>die</strong> andere Richtung, netto ändert sich also nichts.<br />
E<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fachere Variante des Stoß<strong>in</strong>tegrals ist der Krooksche Stoßterm,<br />
( ) ∂f<br />
∂t<br />
c<br />
= ν n (f n −f)<br />
für Stöße zwischen e<strong>in</strong>em neutralen Gas (durch f n beschrieben) und geladenen<br />
Teilchen (f). Dieses Stoß<strong>in</strong>tegral ist für e<strong>in</strong> unvollständig ionisiertes Plasma<br />
zutreffend. Man sieht schön, wie sich <strong>die</strong> beiden Verteilungsfunktionen angleichen<br />
werden. Im Gleichgewicht verschw<strong>in</strong>det dann das Stoß<strong>in</strong>tegral.<br />
<strong>Physik</strong> VI - V4 - Seite 13