Download - Stadt Grimma
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Seite 16 Amtsblatt der Großen Kreisstadt <strong>Grimma</strong><br />
Ausgabe 12./13. Oktober 2013<br />
Geschichte<br />
schottern verrollte Achate und Amethyste<br />
zu finden. Seit 200 Jahren wurde<br />
sie nicht nur durch die Färbereien als<br />
Kloake missbraucht. Nach dem Kriege<br />
wurde der ohnehin schon seit sehr langem<br />
sehr belastete Fluss auch noch<br />
durch die Abwässer der Wäschen des<br />
Wismut-Erzbergbaues verseucht. Das<br />
Baden in der Mulde hat man verboten,<br />
die Ursachen nicht mitgeteilt. Alle Anlieger<br />
entsorgten selbstverständlich alles,<br />
was sich verflüssigen ließ. Aus den<br />
Feldfluren kam auch nicht nur Wasser,<br />
denn die Düngung der Felder erfolgt<br />
noch wenig differenziert. Nach 1990<br />
änderte sich der Zustand des Wassers<br />
schlagartig, denn das Land wurde<br />
plötzlich und fast vollständig deindustriealisiert.<br />
Nach Arten und Anzahlen<br />
sind reiche Fischbestände da. Wir lesen, dass sich die Mägde und Knechte in den<br />
Dörfern, die an der Mulde liegen, im späten 18. Jahrhundert darüber beschwerten,<br />
dass sie dauernd Lachs essen sollten. Es wurde begonnen, nach EU-Normen leistungsfähige<br />
Kläranlagen zu bauen. Mit dem Bau des ersten Wehres begannen unbewusst<br />
verursacht die Probleme der Hochwassergefahr für das schnell aufblühende<br />
<strong>Grimma</strong>. Die „<strong>Stadt</strong> auf den Kieseln" steht auf einer sehr großen Anhegerung, die<br />
fast bis 15 Meter mächtig ist und sich nach der Engstelle Rabenstein - Königsnase<br />
dadurch bildete, dass sich das lockere Gestein auf einem sanften Hang ablagerte.<br />
Jetzt muss das Wasser, durch einen sich langsam gebildeten Knick von 110 Grad bedingt,<br />
seine Fließrichtung sehr deutlich ändern. Durch das Wehr bedingt, „wächst"<br />
seit langem das rechte Ufer mit einer „Nase" langsam aber ständig in den Fluss hinein.<br />
Wir sehen von der Hängebrücke aus, wie sich das Wasser gurgelnd am Gattersburgfelsen<br />
brechen muss. Bei jedem großen Hochwasser scheint sich die Mulde<br />
eines ihrer alten Läufe zu erinnern und<br />
so findet immer ein Teil der Flut den<br />
kürzeren Weg vom Rabenstein her und<br />
an der <strong>Stadt</strong> vorbei. Wir sahen bei der<br />
Flutwelle von 2002 und der Flut von<br />
2013, dass sich die Mulde eine Flutrinne<br />
schuf und das Hindernis Eisenbahndamm<br />
durchbrach. Auf dem als „Muldeninsel"<br />
bekannten Heger siedeln sich<br />
verschiedene „Pionierpflanzen" an. Die<br />
Mulde transportiert auch Pflanzen: Wir<br />
beobachten auf unseren Wiesen die<br />
farbig auffälligen „Neuankömmlinge":<br />
das orangefarbige Habichtskraut und<br />
die schwarze Teufelskralle. Sie kamen<br />
in den letzten Jahrzehnten durch den<br />
Fluss zu uns herunter und breiteten<br />
sich aus. Alle kennen unterdessen den<br />
ganz anderen „Neophyten", das Springkraut.<br />
Es stammt vom indischen Subkontinent, wurde in den USA kultiviert, 1839<br />
war es in England eine Zierpflanze, seit 1900 gibt es „das Balsaminchen" auf dem<br />
Kontinent. Es steht immer noch auf der „Roten Liste" der geschützten Pflanzen und<br />
wuchert besonders an feuchten Stellen. Da es keine natürlichen Konkurrenten hat,<br />
breitet es sich ungehemmt aus und verdrängt selbst ganze Brennnesselwälder. Keiner<br />
weiß einen Weg, wie der „Aggressor" einzudämmen ist, zumal sich die reichlich<br />
ausgebildeten Samen im Herbst durch einen raffinierten Springmechanismus weit<br />
verbreitet. Wer unbeschuht vom rechten Ufer aus hinüber geht, erlebt eine perfekte<br />
Fußmassage. Was sollte heute Kind dort tun? Sie können viel spielen und erkennen<br />
wie ein Stichling aussieht. Es kann zum Erlebnis werden, dass Bildung nicht von<br />
Bildschirm kommt. Die Verlandung ist so groß, dass man jetzt bei sommerlich-niederem<br />
Wasserstand kaum nasse Füße bekommt, wenn man den Heger besucht.<br />
Text und Foto: Rudolf Priemer<br />
BürgerService ➜ Ihr Kontakt zur <strong>Stadt</strong>verwaltung …<br />
■ Öffnungszeiten <strong>Stadt</strong>haus:<br />
Mo.: 09.00-12.00 und 13.00-16.00 Uhr, Die. 09.00-<br />
12.00 und 13.00-18.00 Uhr, Mi. 09.00-12.00 Uhr, Do.<br />
09.00-12.00 und 13.00-16.00 Uhr, Fr. 09.00-12.00<br />
Uhr, Markt 16/17, Fachdienst Ordnungswesen, Marktgasse<br />
2, Tel.: 03437/ 98 58 0, Fax.: 03437/ 98 58 226,<br />
Email: info@grimma.de<br />
■ Fachgruppe Jugend, Soziales, Kultur<br />
Nicolaiplatz 13, Tel. und Öffnungszeiten wie <strong>Stadt</strong>haus<br />
Bürgerbüro: bis auf weiteres im Bürgerzentrum Nerchau,<br />
Nerchauer Hauptstraße 18., Öffnungszeiten:<br />
Mo. 09.00-12.00 Uhr, 13.00-16.00 Uhr, Di. 09.00-<br />
12.00 Uhr, 13.00-18.00 Uhr, Mi. 09.00-12.00 Uhr, Do.<br />
09.00-12.00 Uhr, 13.00-17.00 Uhr, Fr. 09.00-12.00<br />
Uhr, Sa. (nur Einwohnermeldeamt) 09.00-12.00 Uhr<br />
Freundlich, schnell und kompetent - die Bürgerbüros<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Grimma</strong>. Das Bürgerbüro erreichen Sie<br />
unter der Telefonnummer 03437/ 98 58 258, per<br />
Fax unter 03437/ 98 58 266 oder via Email: buergerbuero@grimma.de.<br />
Folgendes Dienstleistungspaket<br />
haben die Bürgerbüros für Sie geschnürt:<br />
Pass- und Meldewesen, Führungszeugnis, Formularservice,<br />
Rundfunkgebührenbefreiung, Schwerbehindertenausweise<br />
(Abholung auch in den Außenstellen<br />
möglich), Steuererklärungsvordrucke, Fundbüro,<br />
Gelbe Säcke, Wehrerfassung, Zeugnisbeglaubigungen<br />
und weitere. Mehr Informationen finden<br />
Sie unter www.grimma.de. Dort werden auch die<br />
Formulare als <strong>Download</strong> zur Verfügung gestellt.<br />
Wohngeldstelle: vorrübergehend im Bürgerzentrum<br />
Nerchau, Nerchauer Hauptstraße 18, Tel.: 03437/ 98<br />
58 -481 / -482 | Fax: 03437/ 98 58 480. Öffnungszeiten:<br />
Mo. 09.00-12.00 Uhr, 13.00-16.00 Uhr, Di.<br />
09.00-12.00 Uhr, 13.00-18.00 Uhr, Mi. 09.00-12.00<br />
Uhr, Do. 09.00-12.00 Uhr, 13.00-17.00 Uhr, Fr. 09.00-<br />
12.00 Uhr. Wohngeldanträge sind auch über die<br />
Fachgruppe Jugend, Soziales, Kultur, Nicolaiplatz<br />
13, erhältlich.<br />
Bürgerzentrum Nerchau: Nerchauer Hauptstraße<br />
18, Email: buergerzentrum.nerchau@grimma.de, Ansprechpartnerin:<br />
Frau Susan Barth, Tel.: 03437/ 98 58<br />
132. Öffnungszeiten: Mo. 09.00-12.00 Uhr, 13.00-<br />
16.00 Uhr, Di. 09.00-12.00 Uhr, 13.00-18.00 Uhr, Mi.<br />
09.00-12.00 Uhr, Do. 09.00-12.00 Uhr, 13.00-17.00<br />
Uhr, Fr. 09.00-12.00 Uhr, Sa. (nur Einwohnermeldeamt)<br />
09.00-12.00 Uhr<br />
■ Fachdienst Steuern:<br />
Nerchauer Hauptstraße 18, 04668 <strong>Grimma</strong> (im Bürgerzentrum<br />
Nerchau), Tel.: 03437/ 98 58 311, Email: boehme.haik@grimma.de.<br />
Öffnungszeiten: Mo. 09.00-<br />
12.00 Uhr, 13.00-16.00 Uhr, Di. 09.00-12.00 Uhr,<br />
13.00-18.00 Uhr, Mi. 09.00-12.00 Uhr, Do. 09.00-12.00<br />
Uhr, 13.00-17.00 Uhr, Fr. 09.00-12.00 Uhr<br />
Bürgerbüro Dürrweitzschen: Mi. 09.00-12.00 und<br />
13.00-18.00 Uhr, Fr. 09.00-12.00, Obstland-Straße<br />
30, Tel.: 034386/ 50 921, Fax. 034386/ 50 923; Email:<br />
horn.eveline@grimma.de. Ansprechpartnerin: Frau<br />
Eveline Horn<br />
Bürgerbüro Großbothen: Mo. 14.00-18.00 Uhr, Mi.<br />
14.00-16.00 Uhr, Colditzer Landstraße 1, Tel.:<br />
034384/ 91 910 | -91 911, Fax: 034384/91928 (Kein<br />
Pass- und Meldewesen); Email: buergerbuero.grossbothen@t-online.de.<br />
Ansprechpartnerin: Frau Andrea<br />
Döring. Sprechstunde des Ortsvorstehers Herrn Ralf<br />
Sachse: am 28.10., 17.00-18.00 Uhr. Die „Gelben Säcke"<br />
sind in KAMI`S Back-Stube, Zum Kösserner Rittergut<br />
3, Kössern, erhältlich.<br />
Bürgerbüro Mutzschen: Mo. 09.00-12.00 Uhr und<br />
13.00-18.00 Uhr, Do. 13.00-17.00 Uhr, Untere Hauptstraße<br />
9, Tel.: 034385/ 807 0; Fax: 034385/ 807 22. Ansprechpartnerin<br />
Frau Eveline Horn, Tel.: 034385/ 807<br />
11, E-Mail: horn.eveline@grimma.de. Sprechstunde<br />
des Ortsvorstehers Herrn Carsten Graf: jeweils montags<br />
von 09.00-12.00 Uhr und 15.00-18.00 Uhr<br />
■ Sprechstunde des Oberbürgermeisters: Jeweils<br />
dienstags von 16.00 bis 18.00 Uhr im Büro des Oberbürgermeisters<br />
im <strong>Stadt</strong>haus, Markt 17. Eine telefonische<br />
Voranmeldung nimmt Frau Sandra Hamann, Leiterin<br />
des Büro Oberbürgermeister unter der Telefonnummer<br />
03437/ 98 58 101 gern entgegen.<br />
■ <strong>Stadt</strong>archiv: August-Bebel-Straße 10, Ansprechpartnerin:<br />
Frau Jacqueline Forner, Tel.: 03437/<br />
98 58 333. Öffnungszeiten: Montag: 13.00-16.00<br />
Uhr; Dienstag: 09.00-12.00 und 13.00-18.00 Uhr;<br />
Donnerstag: 09.00-12.00 und 13.00-16.00 Uhr sowie<br />
nach Vereinbarung.<br />
■ Schiedsstelle: Die Schiedsstelle <strong>Grimma</strong> befindet<br />
sich im kleinen Sitzungszimmer im Rathaus. Die<br />
Sprechzeiten der Schiedsstelle sind jeden ersten und<br />
dritten Dienstag im Monat von 16.00 - 18.00 Uhr, Tel.:<br />
03437/ 98 58 260. Ansprechpartner: Herr Christian<br />
Mordhorst und Frau Eva-Luise Müller. Nächster Termin:<br />
15.10.<br />
■ Mieterverein Meißen und Umgebung e.V.,<br />
Beratungsstelle in <strong>Grimma</strong><br />
Die Beratungsstelle des Mietervereins befindet sich<br />
im kleinen Sitzungszimmer im Rathaus. Die Sprechzeiten<br />
des Mietervereins sind jeden zweiten und vierten<br />
Donnerstag im Monat zum allgemeinen Mietrecht<br />
in der Zeit von 14.00 - 18.00 Uhr sowie jeden dritten<br />
Donnerstag im Monat zum Thema Betriebs- und Heiz-<br />
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