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Seite 4 Amtsblatt der Großen Kreisstadt Grimma
Ausgabe 12./13. Oktober 2013
Stadthausjournal
■ Grimma präsentiert sich
auf Deutschlands
größter Seniorenmesse
Grimma/Leipzig. Vom 25. bis 27. Oktober präsentiert
sich die Stadt Grimma erstmals auf Deutschlands erfolgreichster
50plus Messe „Die 66" in Leipzig. Inmitten
der Themenwelt „Aktiv und Reisen" ist die Muldestadt
in der Halle 1 am Stand D2 zu finden. „Wir möchten die
Messe nutzen, um Lust auf einen Tagesausflug nach
Grimma zu machen", so Jana Kutscher, Fachgruppenleiterin
für Jugend, Soziales und Kultur. Auch nach dem
Hochwasser ist Grimma sehenswert. Viele Hotels und
Pensionen haben in der Innenstadt geöffnet und freuen
sich auf zahlreiche Gäste. Die wieder eröffneten Geschäfte
laden mit interessanten Angeboten zum Bummeln
ein. Am Messestand füllen Informationsmaterial
über Stadt, Museen, Freizeitangebote sowie Tagesreisepauschalen
für Vereine und Seniorengruppen die Regale.
Neben den beliebten Radfahrangeboten, den
Stadtführungen und Bootsausflügen auf der Mulde,
stehen auch Touren ins Obstland mit Plantagen- und
Keltereibesichtigungen oder kulinarische Führungen
durch Stadt und Land im Fokus der Präsentation.
■ 16. Muldentaler Produktschau vom 1. bis 3. November
Ein Tipp für Verbraucher, die mehr über die Erzeugnisse
aus der Region erfahren möchten, ist die 16. Muldentaler
Produktschau vom 1. bis 3. November im PEP - Prima
Einkaufspark - auf den Gerichtswiesen in Grimma.
An den drei Tagen im PEP Grimma überzeugen die Aussteller
und Direktvermarkter mit Vielfalt unter dem
Motto „Qualität von hier - produziert in Sachsen" und
geben vor Ort den Kunden gern einen Überblick über
die Produkte. Der Kauf einheimischer Waren unterstützt
die regionale Wirtschaft und sichert die Arbeitssowie
Ausbildungsplätze in der Region. Auch dieses
Jahr steht wieder die Ernährungswirtschaft im Fokus
der Schau. Die Palette der Lebens- und Genussmittel
reicht von Äpfeln, Honig, Kaffee, Käse, Lebkuchen,
Wildbret und Wurst bis hin zu Bier und Spirituosen. Ergänzend
dazu zeigt das traditionelle Handwerk gern
sein Können. Aus eigener Hand trifft ganz besonders
für die Aussteller aus dem Kunsthandwerk zu. Ob Florist,
Porträtzeichner, Schneider oder Holzschnitzer - individuell
gefertigte Produkte sollen zum Kauf animieren.
Das PEP Grimma und die Mitorganisatoren laden
alle recht herzlich ein. Suchen Sie den persönlichen
Kontakt zu den Herstellern, lernen Sie neue Produkte
kennen und überzeugen Sie sich von deren Qualität.
Öffnungszeiten: Freitag,10.00 bis 20.00 Uhr /
Sonnabend, 09.00 bis 18.00 Uhr. In den zurückliegenden
Jahren haben sich die Sonntagsöffnungszeiten
bewährt, deshalb werden auch in diesem
Jahr die Kunden am Sonntag in der Zeit von 13.00
bis 18.00 Uhr erwartet.
■ Regionale Köstlichkeiten
verschenken
Ob zum Geburtstag, Jubiläum oder zum nahenden
Weihnachtsfest - regionale Köstlichkeiten zu verschenken
macht Freude. Verschenken Sie die liebevoll
zusammengestellte regionale Produktbox an Geschäftspartner,
Freunde und Familie und präsentieren
sie regionale Produkte als „geschmackvolle" Geschenkidee.
Regionale Säfte, Fruchtwein, Marmelade/Gelee,
Würzsoße, Kekse, Schokolade und Wurst/
Wildpaté zeigen eine Auswahl der vielen regionalen
Erzeugnisse und machen Appetit und Lust auf mehr.
Bestellen Sie die regionale Produktbox und lassen Sie
sich selbst oder den Beschenkten etwas Besonderes
zukommen - oder holen sie die Box selbst im Landgut
Nemt ab. Verschenken Sie ein Stück Region für nur
27,50 Euro pro Box zzgl. Versandkosten bei
Versand/Anlieferung der Box in Höhe von 6,90 Euro.
■ Kontakt:
Landgut Nemt GmbH, Am Wachtelberg 18, 04808
Wurzen - Dehnitz, Tel.: 03425/851818, info@landgut-nemt.de,
http://www.leipzigermuldenland.de/regionale-produkte.html
■ Italienergrab in neuer Obhut
Grimma/Schmorditz. Mehrfach in der Woche lief Margarita
Kunath aus Schmorditz mit Blumen und Gießkanne
die Staatsstraße 11 entlang, um das Italienergrab
direkt an der vielbefahren Straße zu pflegen. Im Frühjahr
Stiefmütterchen, Gottesaugen und im Herbst Erika.
Für diese Fürsorge erhielt sie bereits als erste Frau
Sachsens das Bundesverdienstkreuz, das Ritterkreuz
des Verdienstordens der Republik Italien und die Goldene
Ehrennadel des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge.
Nach knapp 60 Jahren der aufrichtigen Fürsorge
fand sich ein Nachfolger. Seit dem 24. September
pflegt und hegt Stadtrat und Malermeister Wolfgang
Mohr nun die Grabstätte. Foto: Steffen Richter
Das Italienergrab
Kurz vor Kriegsende kommt es an der Mulde
zu einem tragischen Ereignis. Am 25. April
1945 treffen am Grenzfluss erstmals offiziell
russische und amerikanische Truppen aufeinander.
Acht italienische Soldaten können
aus einem deutschen Internierungslager in
der russischen Besatzungszone befreit werden.
Mit einem deutschen Militär-LKW versuchen
sie das amerikanische Gebiet auf dem
Westufer der Mulde zu erreichen. Ihr Ziel der
Brückenübergang in Grimma. So weit kam es
nicht.Im Militärwagen wurden SS-Männer vermutet.
Sofort geriet das Gefährt durch die Alliierten
in Beschuss. Der Kraftstofftank explodierte
und tötete alle acht Italiener. Eine Woche
lagen die Leichen auf der Straße vor
Schmorditz bis man sie endlich in dem Sammelgrab
am Straßenrand beerdigte.
Aktuelle Informationen finden Sie im Internet unter
www.grimma.de
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