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tIteL<br />

bILanz der arbeItnehMerGrUPPe IM bUndeStaG:<br />

Bessere Bedingungen für die Beschäftigten<br />

Peter weiß ist cdU-bundestagsabgeordneter<br />

und vorsitzender der<br />

arbeitnehmergruppe der cdU/<br />

cSU-bundestagsfraktion. Für die<br />

So! zieht er eine bilanz der ablaufenden<br />

Legislaturperiode.<br />

Nachdem die rot-grüne Schröder-Regierung<br />

Niedriglohnpolitik betrieben<br />

hatte, haben wir uns um Lohnsicherung<br />

gekümmert. Wir haben unser<br />

Konzept branchenbezogener Mindestlöhne<br />

ausgebaut. Neu hinzu kamen<br />

unter anderem die Pflegehilfskräfte,<br />

das Wach- und Sicherheitsgewerbe<br />

und die Zeitarbeit. Heute sind rund<br />

vier Millionen Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer in dreizehn<br />

Branchen durch Mindestlöhne vor<br />

Lohndumping geschützt. Der Zeitarbeitsmindestlohn<br />

schützt auch davor,<br />

dass Leiharbeitnehmer aus mittelund<br />

osteuropäischen Ländern zu den<br />

dort abgeschlossenen Tarifverträgen<br />

in Deutschland beschäftigt werden.<br />

So werden wettbewerbsverzerrende<br />

Niedriglöhne verhindert.<br />

erfolgreiches werben und drängen<br />

Um zum Erfolg zu kommen, mussten<br />

wir nicht nur einen skeptischen<br />

Koalitionspartner überzeugen. In der<br />

Pflegebranche mussten neben den<br />

Sozialpartnern auch die kirchlichen<br />

Träger an den Verhandlungstisch gebracht<br />

werden. In der Zeitarbeit hatten<br />

wir es mit gleich vier Verbänden<br />

zu tun, die sich auf einen Mindestlohn<br />

verständigen mussten. Letztlich<br />

konnten wir durch ständiges Werben<br />

und Drängen eine Vereinbarung<br />

herbeiführen. Das betrifft auch die<br />

Angleichungstarifverträge für Leiharbeitnehmer,<br />

auf die wir ebenfalls mit<br />

Nachdruck hingewirkt haben. In der<br />

Debatte um den Fachkräftemangel<br />

haben wir eine einseitige Fixierung<br />

auf Zuwanderung verhindert. Für die<br />

Unionsfraktion ist jetzt klar, dass wir<br />

vorrangig den hier bereits tätigen<br />

Arbeitnehmern, aber auch denjenigen,<br />

die noch keinen Abschluss erlangen<br />

konnten, eine Chance zur Qualifizierung<br />

geben.<br />

Keiner kann ernsthaft widersprechen,<br />

dass die rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

für Arbeitnehmerinnen und<br />

Arbeitnehmer in den Jahren der Kanzlerschaft<br />

von Angela Merkel deutlich<br />

besser geworden sind als sie 2005<br />

zum Ende der rot-grünen Bundesregierung<br />

waren.<br />

das Mindestlohnkonzept der Union<br />

umsetzen<br />

Für die Arbeitnehmergruppe steht die<br />

Umsetzung des tariflichen Mindestlohns<br />

an erster Stelle. Die Weichen<br />

wurden bereits erfolgreich gestellt –<br />

mit dem Beschluss des Leipziger Bundesparteitags<br />

2011 und dem Konzept<br />

der CDU/CSU-Bundestagfraktion vom<br />

April 2012. Parallel dazu wollen wir<br />

das Netz der Branchenmindestlöhne<br />

ausbauen. Dazu müssen wir die Tarifvertragsparteien<br />

durch praktikablere<br />

Regelungen für Allgemeinverbindlichkeitserklärungen<br />

stärken.<br />

Peter Weiß (Quelle: Büro Weiß MdB)<br />

Damit leisten wir auch einen Beitrag<br />

gegen die sich öffnende Einkommensschere.<br />

Nach Analysen verschiedener<br />

Institute wurde das deutliche Auseinandergehen<br />

unter Rot-Grün seit 2007<br />

gestoppt. Daraus wollen wir eine dauerhafte<br />

Trendwende machen. Besonderen<br />

Handlungsbedarf sehen wir bei<br />

der Vermögensverteilung. Steuerliche<br />

Ansätze lösen das Problem nicht. Wir<br />

wollen wieder mehr Vermögen in der<br />

Hand von Arbeitnehmerinnen und<br />

Arbeitnehmern mit sozialmarktwirtschaftlichen<br />

Instrumenten erreichen.<br />

Über das „Wie“ ist auch die <strong>CDA</strong> zu<br />

einem breiten Diskurs eingeladen.<br />

MdB seit: 1998<br />

Wahlkreis: Emmendingen-Lahr,<br />

Baden-Württemberg<br />

> www.peter-weiss.de<br />

Soziale Ordnung Ausgabe 3 2013<br />

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