Sonderpädagogische Kompetenz unverzichtbar?!

Berliner Architekt urzvelt 363
Abbildung 479.
Kinderasyl in der Küras^iurstrasse 20-21. Kinderzimmer, Architekt: LUDWIG llOFFMANN in Berlin.
nach den Entwürfen des Regierungsbaumeisters
A. BRESLAL;P:R als einheitliche
Anlage ausgeführt hat, gehört das Wohnhaus
an, welches wir in den Abbildungen
472—475 vorführen, während unsere Sonderbeilage
das als Vorskizze aufzufassende Bild
der Gesamtanordnung aus der Vogelschau
bietet.
An Frische der Auffassung, dem ausgeführten
Entwürfe, welchem dafür der Vorzug
der reiferen Durchbildung zur Seite
steht, vielleicht überlegen, lässt diese mit
den ungebrochenen Schleppdächern sehr
anheimelnd wirkende Vogelschauansicht di^
Zusammenstellung nach drei Grundrisstypen
erkennen, die sich um einen als Hauptzugang
dienenden Mittelweg gruppieren.
Das nach der Ausführungszeichnung von
uns wiedergegebene Haus bietet im Erdgeschoss
und Obergeschoss Wohnungen für
je eine Familie und wurde in der Zeit vom
Oktober 1900 bis April 1901 aufgeführt.
Die Baukosten beziffern sich, einschüesslich
der Ausgaben für Umwährung und die
B. A. W. IV iu.
Gartenanlagen des 130 Quadratruten grossen
Grundstücks, auf 42000 Mark.
Die in hydraulischem Mörtel geputzten
Fassaden erhielten Antragearbeiten von
PAUL KRETSCHMAR, die Eindeckung des
Daches erfolgte mit rauhem Schiefer aus
dem Schwarzathal in Thüringen. Die
Decken der Badestuben, Küchen, Klosets
und der Halle im Erdgeschoss wurden
massiv auf I-Trägern hergestellt. Die Anlage
erhielt Gas- und Wasserversorgung,
letztere mittelst besonderen
] /s pferdigen
Gasmotors und Pumpe.
DieMalerarbeiten lagen in denHänden von
A. MÄNNCHEN. Der in Schmiedeeisen getriebene
Kamin der Halle im Erdgeschoss ist ein
Werk der Firma SCHULZ & HöLDEFLElSS.
Von dem aus Mitteln der Schmidt-
Gallisch-Stiftung von der Stadt Berlin neu
errichteten Kinderasyl in der Kürassierstrasse
brachten wir Grundrisse, Aussenansichten
und einige Teilzeichnungen bereits
im dritten Hefte dieses Jahrgangs, Wir
versprachen damals die Vorführung auch
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