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Ostern - Ev. Kirchengemeinde Beihingen

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einzige Macht, die den Tod überwinden<br />

kann, eben mit Mitteln der<br />

Liebe, nicht der Gegengewalt. Das<br />

alles bedenken und feiern wir an<br />

Karfreitag und <strong>Ostern</strong>.<br />

Da die christliche Hoffnung ihren<br />

Grund in der Liebe Gottes hat und<br />

die Hoffnung der Welt die Liebe<br />

zum Ziel hat, unterscheiden sich<br />

beide.<br />

Die Hoffnung, auf die Christen sich<br />

stützen, hat ihren Anfang in der Geburt<br />

des Menschen Jesus. Sein Leben<br />

bewegt sich zwischen Krippe<br />

und Kreuz und hat immer mit Gott<br />

zu tun. Gott selbst lebt in Jesus mit<br />

seinen Menschen und seiner von<br />

ihm geschaffenen Welt. Er nimmt<br />

auf sich Ohnmacht und Verzweiflung,<br />

er nimmt auf sich das Leben<br />

und das Sterben. So begegnet uns<br />

Gott, ganz menschlich, den Tod erleidend,<br />

um dann dem Leben zum<br />

Sieg zu verhelfen.<br />

die christliche Hoffnung, die das<br />

Zukünftige sucht, glaubt zugleich,<br />

Gott wird uns entgegenkommen und<br />

dann steht am Ende nicht das<br />

Nichts, sondern es geschieht die<br />

Verwandlung in ein Leben voller<br />

Fülle. Auf diese Zukunft hoffen wir.<br />

Und das hat Folgen. Christliche<br />

Hoffnung wendet sich gegen Sorge,<br />

Resignation, Furcht, Gleichgültigkeit,<br />

Egoismus. Sie setzt dagegen<br />

Zeichen. Sie ist „wo andere resignieren,<br />

eine Kraft, den Kopf hochzuhalten,<br />

wenn alles fehlzuschlagen<br />

scheint, eine Kraft, die Zukunft<br />

niemals dem Gegner lässt, sondern<br />

für sich in Anspruch nimmt“ (Dietrich<br />

Bonhoeffer).<br />

Christliche Hoffnung hält beides zusammen:<br />

Freude und Zuversicht,<br />

aber auch Traurigkeit und Schmerz.<br />

Darin erweist sie sich als würdige<br />

Schwester der Liebe. Von ihr hören<br />

wir im Römerbrief:<br />

STICHWORT<br />

Darauf baut die christliche Hoffnung:<br />

Das Leben hat eine Zukunft.<br />

Mag der Tod nach jedem Menschen<br />

greifen, so kann er sich nicht an uns<br />

vergreifen. Denn Gottes Liebe ist<br />

stärker als der Tod.<br />

Darum sind wir Christen hoffnungsvoll<br />

unterwegs und wissen uns getragen<br />

von Gottes Liebe. Diese<br />

Liebe lässt uns die Wahrheit über<br />

uns aushalten, dass wir begrenzte<br />

Wesen sind, dass wir endlich sind,<br />

dass damit Sein und Zeit auseinander<br />

treten. Wo das geschieht, wird<br />

auch gelitten, werden dunkle und<br />

böse Erfahrungen gemacht. Doch<br />

Denn ich bin gewiss, dass weder<br />

Tod noch Leben, weder Engel noch<br />

Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges<br />

noch Zukünftiges, weder<br />

Hohes noch Tiefes noch eine<br />

andere Kreatur uns scheiden kann<br />

von der Liebe Gottes, die in Christus<br />

Jesus ist, unserm Herrn (Römer<br />

8, 38+39).<br />

Matthias Wirsching<br />

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