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12 AKTUELLES ARGE Heumilch blickt auf ein erfolgreiches 2012 zurück Die ARGE Heumilch mit 8000 Lieferanten und 60 Verarbeitern hat sich zum Ziel gesetzt, die Nachfrage nach heimischen Qualitätsprodukten zu steigern und die Wertschöpfung für ihre Mitglieder zu verbessern. Obmann Karl Neuhofer stellte bei der Bilanzpressekonferenz in Wien fest, dass im abgelaufenen Jahr 400 Millionen Kilogramm Heumilch verarbeitet wurden, davon ein Viertel als Biomilch. „Für unsere Bauern ist im Besonderen die Entwicklung des Heumilchzuschlags von 4 Cent/kg im Jahre 2012 erfreulich, weil dieser einen Mehrwert von 12 Millionen Euro erbrachte.“ Der Heumilchzuschlag hat sich seit dem Start der Marketingoffensive verdreifacht. Der Absatz der Produkte stieg im abgelaufenen Jahr um fast 8 Prozent auf 41.000 Tonnen, davon machte die weiße Palette 36.000 Tonnen aus, auf den Käsebereich entfielen fast 5000 Tonnen. Andreas Geisler, Koordinator in der ARGE Heumilch: „Die Entwicklung der Heumilch war deutlich besser als jene für den Gesamtmarkt für Milchprodukte, der mengenmäßig um 0,5 Prozent gegenüber 2011 zurück ging.“ Die Hälfte der Heumilcherzeugnisse wird exportiert. International wurde die Qualität prämiert. Bei den World Cheese Awards 2012 in Birmingham wurde „ALMA Vorarlberger Bergkäse mindestens 10 Monate gereift“ mit der begehrten Super-Goldmedaille ausgezeichnet und damit in die Riege der weltbesten Käse aufgenommen. Jeweils fünf Silber- und Bronzemedaillen gingen an weitere Mitgliedsbetriebe, ebenso eine Goldmedaille für die Marke „Der echte Schnifner Bergkäse“. Mit dem heimischen Käsekaiser wurde der „Rupp-Bergkäse“ und „Pfefferrebell“ ausgezeichnet. Der Salzburger Heumilchpionier und Käseproduzent Gerhard Woerle aus Henndorf wurde für sein Lebenswerk geehrt. Für 2013 kündigten Heumilchobmann Karl Neuhofer und Koordinator Andreas Geisler beim Bilanzpressegespräch in Wien Marketingoffensiven im Lebensmittelhandel an und wollen auch den Bekanntheitsgrad der Produkte bei den Konsumenten stärken. Die Kernbotschaft der Kampagnen ist klar. Obmann Karl Neuhofer: „Auf Österreichs Weiden, Wiesen und Almen wachsen rund 1.000 Gräser und Kräuter. Die Heumilchwirtschaft trägt maßgeblich dazu bei, diese Artenvielfalt zu sichern.“ Gerhard Poschacher Landwirtschaft inves - tierte 7,8 Milliarden Euro Die Land- und Forstwirtschaft investierte, wie den Berechnungen der Landesbuchführungsgesellschaft in Wien zu entnehmen ist, im Jahre 2011 rund 7,8 Milliarden Euro. Von den Gesamtausgaben entfielen mit 4,3 Milliarden Euro 54 Prozent auf die Indus trie und das Gewerbe. Das unterstreicht die wichtige Auftraggeberfunktion der österreichischen Landwirtschaft für die übrigen Wirtschaftssektoren, in denen dadurch auch Arbeitsplätze gesichert werden. Für bauliche Investitionen gaben die bäuerlichen Betriebe 2011 fast 860 Millionen Euro aus, für Maschinen und Geräte 1,19 Milliarden Euro. Den Ausgaben der Land- und Forstwirtschaft für Investitionen, Zukäufe, Steuern und Versicherungen sowie sonstigen Aufwendungen standen 2011 etwa 2,27 Milliarden Euro Förderungen aus EU-, Bundes- und Landesmitteln gegenüber. Wie der Club Landtechnik vor kurzem bekannt gab, wurden 2012 rund 7200 Traktoren von den Landwirten gekauft, um 431 (6,4 Prozent) mehr als 2011. Dazu kommen laut Statistik Austria noch 522 neue Wein- und Obstbautraktoren, sowie 424 für die Gemeinden. Insgesamt wurden in Österreich 2012 etwa 8140 Traktoren neu zugelassen. Bei den Standardtraktoren in der Landwirtschaft konnte sich 2012, wie auch in den vergangenen Jahren, Steyr mit 344 Neuzulassungen (+28 Prozent) durchsetzen. Wieder auf Platz 2 findet sich mit 336 Käufen John Deere. Das österreichische Unternehmen Lindner wurde in der Traktoren Hitparade 2012 von New Holland auf Platz 4 verdrängt. (GP) Gentechnikfreie Eiweißversorgung für Europa Fahrplan für die Ausweitung des Sojaanbaus in Donauländern Am 6. September 2012 erfolgte mit einem Symposium in der Börse für Landwirtschaftliche Produkte in Wien der Startschuss für eine Gentechnik-freie Eiweißversorgung in Europa. Fast 300 Teilnehmer aus Österreich, Deutschland und den Donauländern – von Bayern bis zum Schwarzen Meer – nahmen am Donau Soja-Symposium teil, das unter anderem von Partnern aus Politik und Wirtschaft sowie der Universität für Bodenkultur unterstützt wurde. Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner, die Agrarlandesräte Stephan Pernkopf (NÖ), Andreas Liegenfeld (Burgenland), Max Hiegelsberger (OÖ) und Franz Windisch, Präsident der Landwirtschaftskammer Wien, verabschiedeten die „Donau Soja Erklärung“, in der für Europas Eiweißpolitik ein neuer Kurs und eine nachhaltige Strategie gefordert werden. Hintergrund für diese Aktivität ist die Tatsache, dass in der EU und auch in Österreich die Nachfrage nach Soja aus eigener Produktion bei weitem nicht gedeckt werden kann. Österreichs Agrarpolitiker fordern im Zusammenhang mit der Diskussion über das „Greening“ auch immer wieder, statt Flächen stillzulegen, sollte der Anbau von Eiweißpflanzen gefördert werden. Die Sojaproduktion in Österreich beträgt auf einer Fläche von 38.000 Hektar etwa 110.000 Tonnen. Obwohl Österreich der fünftgrößte Sojaproduzent in Europa ist, wird der Inlandsbedarf nur zu 15% gedeckt, die Einfuhrmenge beträgt jährlich fast 700.000 Tonnen. In der EU werden weniger als 1 Million Tonnen Soja produziert, dafür aber 23 Millionen Tonnen Sojaschrot importiert. Die enorme Abhängigkeit von nur drei Lieferländern – USA, Brasilien und Argentinien – ist eine zentrale Herausforderung für die europäische Agrarpolitik. Sieben Staaten sind für Donau Soja Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich gab im Rahmen der diesjährigen Wintertagung des Ökosozialen Forums in Wien bekannt, dass im Rahmen der Grünen Woche 2013 in Berlin sieben Landwirtschaftsminister und Staatssekretäre aus der Donauregion die Ziele des 2012 gegründeten Vereins „Donau Soja“ unterstützen. Neben Österreich sind Ungarn, Serbien, Kroatien, Slowenien, Bosnien/Herzegowina sowie die Schweiz bereit, die notwendigen politischen Rahmenbedingungen für eine europäische Eiweißstrategie zu schaffen, die auch in Deutschland Zustimmung findet. In diesen Ländern sind ausgezeichnete Bedingungen für die Produktion von Soja vorhanden, sodass die Ausweitung der Anbaufläche in Europa auf 5 Millionen Hektar in den nächsten fünf Jahren durchaus realistisch ist. Voraussetzung sind allerdings verlässliche Liefer- und Wertschöpfungsketten sowie die Sicherstellung nachhaltiger Produktions – und Verarbeitungsprozesse. Die Forschungstätigkeit soll intensiviert und ein europäisches Projekt umgesetzt werden. Im Februar 2013 startete der Verein Donau Soja mit elf Informationsveranstaltungen in den entsprechenden Regionen die Realisierung für eine europäische Eiweißstrategie. Gerhard Poschacher Bürgermeister Zeitung 3/2013
AKTUELLES 13 AZ-Tech Winterpraxistag 2013 Bei winterlichem Schneetreiben präsentierte AZ-Tech am 17. Jänner 2013 am Semmering seine neuesten Geräte für den Winterdienst. Die umfangreiche Produktpalette von AZ-Tech konnte dort nicht nur bewundert, sondern auch selbst getestet werden, was bei dem Fachpublikum aus Gemeinden und Ländern immer besonders gut ankommt. Trotz des starken Schneefalls im Osten Österreichs kamen mehr Besucher als erwartet, was sicherlich auch daran liegt, dass AZ- Tech zahlreiche Neuerungen, die auch selbst ausprobiert werden konnten, präsentierte. Mag. Siegwald Töfferl, Geschäftsführer von AZ-Tech bezeichnete den Winterpraxistag als enorm wichtigen Faktor für die Kundenbindung: Das AZ-Tech Team „Wir veranstalten jedes Jahr einen Winterpraxistag um unseren Kunden zu zeigen, was es Neues auf dem Markt gibt. Da sie die Geräte selbst fahren können, ermöglicht ihnen diese Mischung aus ‚look and feel‘ persönlich zu erkennen, dass diese Geräte für den von ihnen gewünschten Einsatzbereich die Besten sind. Außerdem rentieren sie sich sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch.“ Neuerungen gab es jede Menge: Ob von ISEKI, HOLDER oder LADOG, sämtliche Geräte waren am Semmering mit Winterausrüs - tung vor Ort, um zu zeigen, dass die Maschinen nicht nur im Sommer, sondern auch bei tief winterlichen Bedingungen voll einsatzfähig sind. Der ISEKI SXG 326, ein Kommunaltraktor mit 27 PS Motorleis - tung, verfügt über drei Anbauräume für verschiedene professionelle Anbaugeräte. So ist der SXG 326 ein echter Mäh-, Winter-, Kehr- und Transportprofi. So ist es dank ausgeklügelter Technik möglich, innerhalb von drei Minuten einen Grasfangbehälter zu montieren. Am Semmering war das Allroundtalent allerdings mit einem Schneeschild und einem E-Streuer ausgerüstet. Die C-Reihe von HOLDER: multifunktional, praxisgerecht, kräftig und wirtschaftlich. AZ- Tech präsentierte auch die neue 2-Mann-Kabine. Die C-Reihe gibt es jetzt auch mit einer geräumigen Doppelsitzkabine. Sie besitzt alle Vorteile der völlig neu konzipierten 1-Mann-Kabine und überzeugt durch einen vollwertigen 2. Sitzplatz. Der Beifahrer darf hier auch während des Arbeitsbetriebs in der Kabine verweilen. Für Information kontaktieren Sie bitte: AZ-Tech Austrowaren Zimmer HandelsgmbH Tel.: 01/86303-6, Fax: 01/86303-240 verkauf@az-tech.at www.az-tech.at ISEKI SXG 326 mit Kabine, Schild und E-Streuer www.buergermeisterzeitung.at | de HOLDER C 370, 2-Mann-Kabine, V-Schild und Aufsattelstreuer Bürgermeister Zeitung 3/2013
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