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Kommunale - Bürgermeister Zeitung

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AUS DEN BUNDESLÄNDERN, STÄDTEN UND GEMEINDEN | NIEDERÖSTERREICH<br />

39<br />

Pröll erhofft „klare<br />

Mehrheit“ bei NÖ-Wahl<br />

Niederösterreichs Landeshauptmann<br />

Pröll erhofft sich bei<br />

der Landtagswahl „eine klare<br />

Mehrheit“, um die „wir hart ringen<br />

werden“. Diese brauche das<br />

Land, damit auch künftig klare<br />

Entscheidungen getroffen werden<br />

könnten. Das sei umso notwendiger,<br />

je herausfordernder<br />

die Zeiten sind, verwies er im<br />

APA-Interview auch im Hinblick<br />

auf die künftige (im Herbst neu<br />

zu wählende) Bundesregierung.<br />

Durch das Votum am 3. März<br />

könne dafür gesorgt werden, dass<br />

der Regierung in Wien die richtigen<br />

Leute mit Durchsetzungsvermögen<br />

gegenübersitzen. „Ein 5er<br />

vor dem ÖVP-Ergebnis wäre die<br />

beste Voraussetzung dafür“, verwies<br />

Pröll auf die Wahlarithmetik.<br />

Zuletzt habe sich in Graz bewiesen,<br />

dass verwaschene Ergebnisse<br />

zu monatelangen Blockaden<br />

führen, und in NÖ zeige die<br />

SPÖ-Spitze schon jetzt, „wohin<br />

die Reise ginge“.<br />

Die Latte liegt mit 54,4 Prozent<br />

bei Kandidatur von neun Listen<br />

diesmal noch höher als vor fünf<br />

Jahren, die Konkurrenz ist groß,<br />

das Motto lautet „alle gegen einen“.<br />

„Acht von neun Listen haben<br />

nur eines im Sinn, die absolute<br />

Mehrheit zu brechen. Aber<br />

das ist kein Zukunftsplan für das<br />

Land“, so Pröll dazu. Auf den<br />

Foto: Apa<br />

Spitzenkandidaten des Team<br />

Stronach angesprochen meinte<br />

Pröll: „Herr Stronach ist ein Konkurrent<br />

wie alle anderen - besonders<br />

auffällig an ihm sind seine<br />

wenigen eingelernten Floskeln.“<br />

Zur Veranlagung, die den<br />

Wahlkampf bei den anderen Parteien<br />

mitbestimmt, meinte Pröll,<br />

es sei „Fakt, dass durch umsichtigen<br />

Umgang mit den Wohnbaugeldern<br />

824 Mio. Euro erwirtschaftet<br />

wurden, die u.a. in die<br />

24-Stunden-Pflege, Ausbau der<br />

Kindergärten und Schulen flossen.“<br />

Die wichtigsten Themen<br />

der ÖVP seien unter dem Schlagwort<br />

„noch innovativer“ die Weiterentwicklung<br />

von Wissenschaft<br />

und Forschung mit Ausbau der<br />

Technologiestandorte.<br />

„Ich mache keine halben Sachen“,<br />

so Pröll auf die Frage, ob<br />

er plane, die gesamte kommende<br />

Legislaturperiode zu bleiben. Er<br />

hätte in früheren Jahren nie erwartet,<br />

dass er mehr als 20 Jahre<br />

lang Landeshauptmann sein werde:<br />

In der Jugend habe er überhaupt<br />

nicht an Politik gedacht<br />

und sei „durch Zufall“ dazu gekommen<br />

– „und ich bin heute<br />

noch dankbar, weil ich ein erfülltes<br />

berufliches Leben haben darf.<br />

Ich arbeite gerne mit den Menschen<br />

zusammen und bin mit dem<br />

Land verwachsen. Heimatliebe<br />

kann man nicht kaufen, die muss<br />

man im Herzen tragen. Das habe<br />

ich in den vergangenen 20 Jahren<br />

bewiesen.“<br />

Foto: Apa<br />

ÖVP behält laut Umfrage<br />

in NÖ absolute Mehrheit<br />

Rund einen Monat vor der niederösterreichischen<br />

Landtagswahl<br />

am 3. März sagt eine Umfrage<br />

des Meinungsforschungsinstituts<br />

OGM für den „Kurier“ voraus,<br />

dass die ÖVP ihre absolute<br />

Mehrheit verteidigen wird. Die<br />

Schwarzen kämen derzeit auf 51<br />

Prozent, was ein Minus von rund<br />

drei Prozentpunkten gegenüber<br />

der letzten Wahl 2008 bedeuten<br />

würde, wie die Tageszeitung berichtete.<br />

Die SPÖ, die mit 25 Prozent<br />

2008 ihr bisher schlechtestes Ergebnis<br />

einfuhr, würde auf 21 Prozent<br />

weiter abstürzen. FPÖ (elf<br />

Prozent) und Grüne (sieben Prozent)<br />

blieben mit leichten Zugewinnen<br />

stabil. Das Team Stronach,<br />

das erste Umfragen bei<br />

zehn Prozent gesehen hatten, läge<br />

bei sieben Prozent und wäre<br />

somit die fünfte Partei im Landtag.<br />

Bei der Direktwahl des Landeshauptmanns<br />

wäre Amtsinhaber<br />

Pröll allein auf weiter Flur –<br />

jeder zweite Niederösterreicher<br />

würde ihm seine Stimme geben.<br />

Die wichtigsten Wahlkampfthemen<br />

(saubere Politik, weniger<br />

Kriminalität, leistbares Wohnen)<br />

geben laut der Umfrage aber die<br />

anderen Parteien vor. Ein mit den<br />

Schwarzen assoziiertes Thema<br />

(Verkehrsinfrastruktur) kommt<br />

erst auf dem vierten Platz.<br />

Zweite Auflage des<br />

Tomorrow-Festivals mit<br />

Fanta 4<br />

Bei der zweiten Auflage des<br />

Global 2000-Festivals "Tomorrow"<br />

von 30. Mai bis 2. Juni auf<br />

dem Gelände des nie in Betrieb<br />

genommenen Kernkraftwerks<br />

Zwentendorf treten u.a. die fantastischen<br />

Vier sowie die Kaiser<br />

Chiefs auf. Neben den Musik-Acts<br />

präsentiert das Festival Side-<br />

Events mit Kleinkunst, visuellen<br />

Projektionen und 3-D-Gebäudemappings.<br />

In einer Bauzeit von rund zwei Jahren wurde<br />

der Bahnhof den modernen Erfordernissen<br />

angepasst. Rund 29 Millionen Euro wurden<br />

dafür investiert. So wurden etwa die Bahnsteige<br />

erneuert, barrierefreie Zugänge zu<br />

den Bahnsteigen geschaffen, eine neue Unterführung<br />

errichtet und<br />

die Park and Ride-Anlage<br />

von 119 auf insgesamt 356<br />

PKW-Parkplätze erweitert.<br />

Ludwig Deltl, der <strong>Bürgermeister</strong><br />

von Strasshof,<br />

sprach von einem „wesentlichen<br />

Quantensprung“<br />

und einer<br />

„großen Attraktivitätssteigerung“<br />

für seine Gemeinde.<br />

Franz Seiser, Mitglied<br />

des Vorstandes der<br />

ÖBB-Holding AG, informierte:<br />

„Allein in Niederösterreich<br />

investieren<br />

die ÖBB in den nächsten<br />

sechs Jahren fast drei Milliarden<br />

Euro.“<br />

Neu gestalteter Bahnhof<br />

Strasshof eröffnet<br />

Von den 29 Millionen Euro Gesamtinvestitionen<br />

in Strasshof sind rund 19 Millionen Euro<br />

in den eigentlichen Bahnhofsumbau geflossen.<br />

Darüber hinaus wurden rund sechs Millionen<br />

Euro im Rahmen von Reinvestitionen<br />

(z. B. Erneuerung von Gleisen, Oberleitung<br />

etc.) verbaut. Die Kosten für die Erweiterung<br />

der Park and Ride-Anlage betragen rund vier<br />

Millionen Euro. Das Land stellt dafür rund 45<br />

Prozent, das sind rund<br />

1,74 Millionen Euro,<br />

zur Verfügung. Der<br />

ÖBB-Anteil beträgt<br />

rund 1,97 Millionen<br />

Euro, die Gemeinde<br />

leistet einen Beitrag<br />

von 193.000 Euro.<br />

ÖBB-Vorstandsmitglied<br />

Franz Seiser, Landeshauptmann<br />

Dr. Erwin<br />

Pröll, Verkehrsministerin<br />

Doris Bures und <strong>Bürgermeister</strong><br />

Ludwig Deltl bei<br />

der offiziellen Eröffnung<br />

des modernisierten Bahnhofs.<br />

Foto:<br />

NÖ Landespressedienst/Burchhart<br />

www.buergermeisterzeitung.at | de<br />

<strong>Bürgermeister</strong> <strong>Zeitung</strong> 3/2013

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