Kommunale - Bürgermeister Zeitung
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48 VORARLBERG | AUS DEN BUNDESLÄNDERN, STÄDTEN UND GEMEINDEN<br />
Land stützt Kommunen<br />
bei Kosten für das<br />
Kindergartenpersonal<br />
Vorarlbergs Kommunen als Betreiber<br />
von Kindergärten sowie<br />
private Träger erhalten vom Land<br />
jährlich 60 Prozent der Kosten ersetzt,<br />
die beim Betrieb für den Personalaufwand<br />
anfallen. Für 2013<br />
sind dafür mehr als 31,8 Millionen<br />
Euro vorgesehen, informieren Landeshauptmann<br />
Markus Wallner<br />
und Schullandesrätin Bernadette<br />
Mennel. „Damit wird einerseits<br />
ein wichtiger Beitrag für die Betreuung<br />
unserer Kinder geleistet<br />
und andererseits eine notwendige<br />
Entlastung unserer Gemeinden erreicht“,<br />
betont Wallner.<br />
Über fünf Prozent fallen die<br />
Landesbeiträge bei den Kosten<br />
für das Kindergartenpersonal im<br />
Jahr 2013 höher aus als im Vorjahr.<br />
Für die heimischen Gemeinden<br />
sind 29,5 Millionen Euro an<br />
Unterstützung veranschlagt, den<br />
privaten Kindergärten werden<br />
für den Personalaufwand mehr<br />
als 2,3 Millionen Euro ausbezahlt.<br />
Der zentrale Schlüssel, um<br />
unsere Gesellschaft für die Veränderungen<br />
der Zukunft zu rüsten,<br />
liegt in einer hochwertigen<br />
Bildung und Ausbildung für die<br />
Kinder und Jugendlichen, betont<br />
Landeshauptmann Markus Wallner.<br />
Mit den beträchtlichen Investitionen<br />
sollen bestmögliche<br />
Rahmenbedingungen gewährleistet<br />
werden.<br />
„Das beginnt bei der frühen<br />
Förderung von Kindern, dem<br />
Kindergarten und der Schule,<br />
über die Lehre und Weiterbildung<br />
bis hin zur Fachhochschule“,<br />
so Wallner. Zudem würden<br />
diese Zuschüsse des Landes die<br />
Gemeinden bei der Erfüllung ihrer<br />
vielfältigen Aufgaben wesentlich<br />
entlasten. „Hier geht es<br />
auch um die Sicherstellung einer<br />
möglichst gleichwertigen Entwicklung<br />
in allen Landesteilen“,<br />
erläutert der Landeshauptmann.<br />
Aktuell gibt es in Vorarlberg<br />
250 Kindergärten. Es werden<br />
insgesamt 9.377 Kinder von 988<br />
Kindergartenpädagoginnen und<br />
-pädagogen betreut, die unterstützt<br />
werden von rund 300 Kindergartenhelferinnen<br />
und -helfern.<br />
Zusammen mit praktisch<br />
allen vier- und fünfjährigen Kindern<br />
besuchen auch bereits<br />
1.591 Dreijährige – das sind etwa<br />
41 Prozent dieser Altersgruppe<br />
– den Kindergarten.<br />
Bürgerinitiative sendet<br />
klare Botschaft an<br />
europäische Politik<br />
Beachtliche Unterstützung<br />
verzeichnet die Europäische<br />
Bürgerinitiative „Wasser ist ein<br />
Menschenrecht“. Bis 8. Februar<br />
sind auf der Internetseite<br />
„www.right2water.eu“ europaweit<br />
rund 990.000 Unterschriften<br />
abgegeben worden. Für den aktuellen<br />
Vorsitzenden der Landeshauptleutekonferenz,<br />
Vorarlbergs<br />
Landeshauptmann Markus<br />
Wallner, sendet der enorme<br />
Zuspruch eine unmissverständliche<br />
Botschaft an die europäische<br />
Politik. Die Europäische<br />
Kommission werde die Bedenken<br />
ernst nehmen müssen, so<br />
Wallner.<br />
Etwas mehr als 10.000 Unterschriften<br />
fehlen der Europäischen<br />
Bürgerinitiative. Ab einer<br />
Million Unterzeichnenden aus<br />
mindestens sieben Ländern hat<br />
die Europäische Kommission<br />
eine Ablehnung des Antrags ausführlich<br />
zu begründen – oder<br />
einen entsprechenden Gesetzesentwurf<br />
auszuarbeiten. In Österreich<br />
sind bereits so viele Unterstützungserklärungen<br />
gesammelt<br />
worden, um als eines der<br />
sieben erforderlichen Länder gezählt<br />
zu werden.<br />
Der Erfolg der Europäischen<br />
Bürgerinitiative wird von Landeshauptmann<br />
Wallner begrüßt:<br />
„Es ist prinzipiell erfreulich,<br />
wenn es gelingt, viele Bürgerinnen<br />
und Bürger zu mobilisieren.<br />
Die Europäische Kommission<br />
wird nicht umhin kommen, sich<br />
ernsthaft mit den Bedenken und<br />
Sorgen auseinanderzusetzen“.<br />
Vorarlberg habe schon im Februar<br />
des Vorjahres eine klar negative<br />
Stellungnahme zum Richtlinienentwurf<br />
abgegeben, so<br />
Wallner: „An dieser wird auch<br />
festgehalten“. Daneben hätten<br />
auch alle österreichischen Bundesländer<br />
ihre einheitliche ablehnende<br />
Stellungnahme dem<br />
Bundeskanzleramt und dem Parlament<br />
übermittelt. Vom Bundesrat<br />
sei der vorliegende Entwurf<br />
in einer begründeten Stellungnahme<br />
ebenfalls abgelehnt worden.<br />
Und auch vom Ausschuss<br />
der Regionen in Brüssel sei gefordert<br />
worden, Trinkwassergewinnung,<br />
-verteilung und -versorgung<br />
aus dem Entwurf zu<br />
streichen. „Aufgrund dieser zahlreichen<br />
kritischen bis ablehnenden<br />
Haltungen bin ich zuversichtlich,<br />
dass der Richtlinie zumindest<br />
einige ‘Giftzähne’ gezogen<br />
werden können“, zeigt sich<br />
Wallner optimistisch.<br />
www.buergermeisterzeitung.info<br />
Portal für Städte<br />
und Gemeinden<br />
An der Modernisierung der Abwasserbeseitigungsanlage<br />
bei der Lindauer Hütte im Gemeindegebiet<br />
von Tschagguns wird sich das<br />
Land mit 60.000 Euro beteiligen. Den entsprechenden<br />
Beschluss hat die Landesregierung<br />
kürzlich gefasst. Die Kosten für die notwendige<br />
Erneuerung werden sich insgesamt<br />
auf rund 200.000 Euro belaufen.<br />
Tourismusreferent<br />
Landesstatthalter Karlheinz<br />
Rüdisser und Umweltlandesrat<br />
Erich<br />
Schwärzler sprechen von<br />
einer wichtigen Investition,<br />
von der Natur und Tourismus<br />
gleichermaßen profitieren<br />
werden.<br />
Beliebtes Ausflugsziel<br />
Jährlich besuchen rund<br />
40.000 Tagesgäste die Lindauer<br />
Hütte, etwa 12.000<br />
Nächtigungen werden<br />
übers Jahr gezählt. Für<br />
Umweltbewusster Infrastrukturausbau<br />
in Vorarlbergs Bergwelt<br />
Landesstatthalter Rüdisser handelt es sich<br />
auch um eine wichtige Investition in die touristische<br />
Qualität. Das Thema Nachhaltigkeit<br />
sei, so Rüdisser, neben Gastfreundschaft und<br />
Regionalität ein entscheidender Pfeiler in der<br />
neu ausgearbeiteten Tourismusstrategie<br />
2020, mit der Vorarlberg eine europäische<br />
Spitzenposition erreichen will. „Vom umweltbewussten<br />
Infrastrukturausbau in Vorarlbergs<br />
Bergen profitieren Einheimische und<br />
Gäste gleichermaßen“, betont<br />
der Landesstatthalter.<br />
Lindauer Hütte<br />
Die Lindauer Hütte ist eine<br />
Schutzhütte der Sektion<br />
Lindau des Deutschen<br />
Alpenvereins (DAV). Die<br />
Hütte liegt im Gauertal am<br />
Fuß der Drei Türme auf<br />
1.744 Metern. Im Winter<br />
arbeiten auf der Hütte zwischen<br />
fünf und sieben Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter,<br />
im Sommer sind es<br />
zwischen fünf und zwölf<br />
Personen.<br />
<strong>Bürgermeister</strong> <strong>Zeitung</strong> 3/2013<br />
Foto: Filmquadrat