06 | 08.02.13 - GoZ

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Impressum Gossauer Wochenzeitung Erscheint wöchentlich, jeweils am Freitag Amtliches Publikationsorgan der Gemeinde Gossau, der Katholischen Kirchgemeinde Gossau, der Evangelischen Kirchgemeinde Gossau-Andwil und der Schulgemeinde Andwil-Arnegg Verlag St.Galler Tagblatt AG Fürstenlandstrasse 122 9001 St.Gallen T 071 27 27 332 Verlagsleiter: Urs Bucher Redaktionsadresse GOZ, Gossauer Wochenzeitung Postfach 340 9201 Gossau T 071 27 27 922 F 071 27 27 920 redaktion@goz.ch Auflage 10 547 Exemplare, WEMF-beglaubigt 2012 Redaktion Herbert Bosshart, Redaktionsleiter Angelina Donati Leserservice Pamela Aggeler T 071 27 27 189 aboservice@goz.ch Anzeigen-Kombis Fürstenland-Kombi Auflage: 56 100 Exemplare Inserate Publicitas AG Fürstenlandstrasse 122 9001 St.Gallen T 071 221 02 67 M 079 312 36 18 Roger Mazenauer, Verkaufsleiter Rudolfwilli Nuolf, Anzeigenberater rudolfwilli.nuolf@publicitas.com Druck St.Galler Tagblatt AG Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird jede Verantwortung und Haftung abgelehnt. Die Redaktion behält sich vor, Texte zu kürzen. Freie Mitarbeiter Chiara Bosshart, Martin Brunner, Franz Schildknecht Redaktionsschluss Dienstag, 12 Uhr
Interview. Vor 100 Jahren Ehescheidungen Allgemein. Das statistische Amt veröffentlicht die schweizerische Ehescheidungsstatistik für das Jahr 1911. Die Scheidungen werden immer häufiger. 1911 gab es auf 1000 Ehen 263 Scheidungen, im Vorjahr waren es noch 251. In 444 Fällen wurde die Scheidung vom Manne, in 813 Fällen von der Frau und in 542 Fällen von beiden Gatten verlangt. Von je 100 Klagen beantworteten die Gerichte sechs mit Abweisung, vier mit Trennung von Tisch und Bett und 90 mit Scheidung. Im Berichtsjahre wurden auch zwei Ehen wegen Bigamie der Frau als nichtig erklärt. (Heute, also 100 Jahre später, wird statistisch praktisch jede zweite Ehe geschieden.) FS Vor 50 Jahren Verkehrswünsche im Niederdorf Gossau. Die Mitglieder der Korporation Niederdorf hielten unter der Leitung von Präsident Josef Löhrer, Fabrikant, ihre ordentliche Korporationsversammlung ab. Nachdem seit 1. Januar 1962 die Strassenbeleuchtung von der Dorfkorporation Gossau übernommen wurde, beschränkt sich der Aufgabenkreis der Korporation Niederdorf im wesentlichen auf den Unterhalt des Fussweges Büel bis Haslen, auf die Kehrichtabfuhr und vor allem auf die Wahrung der dörflichen Interessen gegenüber der Gemeinde. Paul Schildknecht, Landwirt, nahm zu den Verkehrsverhältnissen im Niederdorf Stellung und verlangte, dass die Geschwindigkeitsbeschränkung auf der Flawilerstrasse nicht erst nach der Sulgenerbahn-Brücke, sondern in Rücksicht auf Fussgänger und Viehtrieb schon in der Haslen erfolgt. Josef Graf, Landwirt, wünschte eine baldige Erstellung eines Trottoirs auf der Teilstrecke von der Ringstrasse bis zur Liegenschaft Weigle. Der Verwaltungsrat wurde beauftragt, bei den zuständigen Stellen die nötigen Schritte zu unternehmen. FS Gratulationen Gossau. Vergangenen Mittwoch konnte in der «Abendruh» Luigia Gloor den 92. Geburtstag feiern. rn Gossau. Ihren 93. Geburtstag feierte Anna Maria Engetschwiler gestern in der «Abendruh». rn Gossau. Den 94. Geburtstag konnte ebenfalls gestern Agatha Flammer in der «Abendruh» feiern. rn Gossau. Aller guten Dinge sind vier: So feiert auch Max Huber seinen 91. Geburtstag in der «Abendruh».rn Gossau. Glückwünsche gehen auch ins Oberdorf. Am vergangenen Mittwoch feierte Berta Blattmann-Bühler ihren 80. Geburtstag. rn Gossau. Den 80. Geburtstag kann heute auch Berta Büchler-Fritsche feiern. Die Paulus-Pfarrei sendet herzliche Glückwünsche. rn Gossau. Zum 90. Geburtstag übermitteln wir auch Gratulationsgrüsse an Dora Neururer. Sie feiert heute im Altersheim Espel. rn Bestattungen Gossau. Helena Huwiler geb. Bieler, geboren am 13. August 1917, gestorben am 2. Februar 2013, von Sins AG, wohnhaft gewesen in Gossau, Bedastrasse 19, Altersheim Abendruh. Die Einsegnung findet am Freitag, 8. Februar 2013 um 10 Uhr bei der Andreaskirche statt. Anschliessend Trauergottesdienst. Andwil energetisch aufrüsten Die IG Energie Andwil hat im alternativen Energiebereich einiges vor Andwil. Die Energiewende soll auch in Andwil ankommen. Dies zumindest ist die Idee einiger initiativer Andwilerinnen und Andwiler. Sie wollen Energieprojekte angehen und beratend wirken. Martin Wicki, warum gründeten Sie zusammen mit anderen Andwilerinnen und Andwilern die IG Energie Andwil? Vielerorts setzt sich das Bewusstsein durch, dass die Energiewende tatsächlich notwendig ist und den erneuerbaren Energien die Zukunft gehört. In all diesen Fragen stehen wir aber erst am Anfang, auch in Andwil. Wir stellten fest, dass sich in unserem Dorf in diesem Bereich nicht viel bewegt. Es gibt lediglich rund vier bis fünf Solardächer. Deshalb entschlossen wir uns, dagegen etwas zu unternehmen, wie das an vielen Orten passiert. Wie gingen Sie vor? Die Initialzündung kam aus einem Informationsabend in Andwil zu erneuerbaren Energien. Das Interesse war sehr gross. Das veranlasst mich und gleichzeitig Andreas Glogg von der Firma «ezwei erneuerbare Energien» unabhängig voneinander, bei der Gemeinde Andwil anzuklopfen. Wir wollten wissen, wie es weitergeht in unserem Dorf. So trafen wir uns und begannen, die Gruppe zu aufzubauen. Wer ist heute dabei? Wir wollten Personen aus den verschiedensten Bereichen, um eine breitabgestützte, schlagkräftige und kompetente Gruppe zu bilden. Martin Anderegg befasst sich beim Kanton St. Gallen mit Energie. Beat Schwendimann ist Bankfachmann. Markus Schwendimann arbeitet in der Stadt St. Gallen im Bereich Energie. Milo Brühwiler und Eugen Ledergerber sind Gewerbler. Andreas Glogg ist Fachmann für erneuerbare Energien. Andreas Gerber ist Solarteur und ich selber befasse mich als Kantonsrat intensiv mit der Energiewende. Weitere Mitglieder sind herzlich willkommen. Gossau. Über 33 Jahre führten Trudi und Hans Germann-Rüegg das Restaurant Traube auf der Mult. Ab Aschermittwoch, 13. Februar übernehmen nun die beiden Töchter den Betrieb. Sie hätten sich nicht vorstellen können, den Restaurationsbetrieb ihrer Eltern in fremde Hände abzugeben. Für die Germanns wäre damit ein Stück Heimat verloren gegangen. Christa Germann und Silvia Rusch- Germann mit Ehemann Ivo waren sich schnell einig, das Restaurant nach der Pensionierung der Eltern zu übernehmen. Die Schwestern wuchsen im alten Appenzellerhaus auf und wurden früh mit dem Restaurationsbetrieb vertraut gemacht. «Von klein auf haben wir mitgeholfen», erinnern sich die beiden. Neue Herausforderung Die 32-jährige Silvia Rusch-Germann absolvierte eine Lehre als Köchin und arbeitete danach als Detailhandelsangestellte in der Lebensmittelbranche. Die 27-jährige Christa Germann Martin Wicki gehört zu den Initianten der IG Energie Andwil. Wird aus der IG dereinst ein Verein? Das wissen wir noch nicht. Wir haben bewusst auf fixe Organisationsstrukturen verzichtet, weil wir noch nicht wissen, welche wir benötigen. Falls wir einmal ein Solardach bauen sollten, so käme am ehesten die Genossenschaft in Frage. Was haben Sie bereits unternommen? Mit unseren Mitgliedern haben wir Kleingruppen gebildet. Eine setzt sich mit Photovoltaik auseinander. BILD: MAB Eine andere hat die Energieeffizienz in Angriff genommen. Wieder eine andere befasst sich mit der Wasserkraft. Kommunikation und die Organisation von Anlässen gehört dazu, um Andwilerinnen und Andwiler für erneuerbare Energien zu sensibilisieren. Martin Anderegg nimmt an der Ausarbeitung eines Energiekonzeptes für Andwil teil. Wasserkraft in Andwil? Bei der Trinkwasserversorgung haben wir festgestellt, dass das Gefälle Von klein auf mitgeholfen machte eine Ausbildung zur Medizinischen Praxisassistentin. Erfahrungen als Servicefachangestellte sammelte sie bei Saisonstellen. Auf die neue Herausforderung freuen sie sich, die beiden Schwestern. Ab Aschermittwoch, 13. Februar übernehmen sie nun zusammen mit Ivo Rusch die Führung des Restaurants. Christa ist für die Bedienung der Gäste zuständig und Silvia hilft im Service mit und unterstützt den neu eingestellten Koch in der Küche. Der 34-jährige Ivo Rusch wird weiter ausserhalb des von der Quelle bis ins Dorf rund 60 Meter beträgt. Wasser wäre genug vorhanden, um ein Trinkwasserkraftwerk in Betracht zu ziehen. Es könnte vier bis fünf Haushalte mit Strom versorgen. Das tönt nach starken Veränderungen. Das ist nicht unser primäres Ziel. Unsere Diskussionen haben eindeutig ergeben, dass wir nicht mit grossen Visionen arbeiten wollen. Es geht uns vielmehr darum, Schritt für Schritt vorzugehen und möglichst viele Leute in unser Boot zu holen. Mit welchen konkreten Ideen? Viele Häuser sind zum Beispiel über 30 bis 40 Jahre alt und haben ein grosses Potenzial zur Effizienzsteigerung. Da stehen wir als Ansprechpartner zur Verfügung. Dann wäre es möglich, auf dem Schulhausdach, dem Turnhallendach, auf Scheunendächern usw. Solarpanels zu erstellen. Die Wärmeproduktion in einem Wärmeverbund ist ein Thema. Inwiefern wollen Sie mit der Gemeinde Andwil zusammenarbeiten? Grundsätzlich stellen wir fest, dass die Gemeinde Andwil an erneuerbaren Energien interessiert, aber zurückhaltend ist. Sie unterstützt uns in der Information, bei Veranstaltungen usw. Wir bedauern aber, dass sie zu den vier Gemeinden gehört, die in der neu geschaffenen Energiefachstelle des Kantons St.Gallen nicht dabei sind. Dadurch können wir das Wissen dieser Fachstelle nicht nutzen. Der Beitrag würde gerade mal 52 Rappen pro Person und Jahr kosten, also rund 900 Franken pro Jahr. Woher kommt Ihr persönliches Interesse an der Energiewende? Die Energie beschäftigt mich schon seit vielen Jahren. Beruflich befasse ich mich täglich mit Bau und der Planung von Fernheizkraftwerken. Privat setze ich mich als Kantonsrat der Grünliberalen in diesem Bereich ein. Interview: Martin Brunner Restaurant Traube wird von der nächsten Germann-Generation übernommen Haben das Restaurant Traube auf der Mult übernommen: Ivo Rusch und Silvia Rusch-Germann mit Colin und Christa Germann (rechts). BILD: AD Betriebes arbeiten und wenn nötig im Restaurant aushelfen. Im ähnlichen Stil weiterführen Während der Weihnachtspause wurde die Küche des Restaurants Traube auf den aktuellen Stand gebracht mit kleineren Anpassungen auch im Haus. Auch unter neuer Führung soll das gutbürgerliche Restaurant im ähnlichen Stil weitergeführt werden. Neu werden verschiedene Mittagsmenus sowie abends à la carte angeboten und dabei saisonale Produkte berücksichtigt. Im Sommer sind zudem Anlässe wie Grillabende geplant. Das Restaurant ist neu von Freitag bis Dienstag ab 9 Uhr geöffnet, Mittwoch und Donnerstag bleibt es geschlossen. Am Aschermittwoch, 13. Februar kommen die Gäste in den Genuss der Fastenspezialität «Chäsappich» und Fisch. Das Geheimrezept der Familie Germann wird schon seit vier Generationen gehütet. Am Freitag, 15. und Samstag, 16. Februar wird die Neueröffnung mit kulinarischen Leckerbissen und musikalischer Unterhaltung gefeiert. aNGelina Donati Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 8. Februar 2013 · Nr. 6 3
Seite 1: Nr. 6/P.P.A 9200 Gossau Freitag, 8.
Seite 5 und 6: Vereine. Veranstaltungen Gossau. Me
Seite 7 und 8: Region. Schnitzelbanggen Schnitzelb
Seite 9 und 10: Kino/Agenda. Gossau Freitag, 8. Feb
Seite 11 und 12: Sport. Vereinsrekord Schwimmen. Am

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