Der Samstag im Handel - Wuapaa
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BRANCHENNEWS<br />
Auf Rechnungen sind Kontonummern und<br />
Bankleitzahl durch IBAN und BIC zu ersetzen.<br />
Zahlungsanweisungen müssen ab<br />
1. Februar 2014 ebenfalls richtig bedruckt<br />
sein.<br />
Großbetriebe sollten darüber hinaus<br />
bei der Planung mit den Hausbanken,<br />
eventuell auch mit ihren SteuerberaterInnen,<br />
sprechen und die hausinternen Systeme,<br />
Schnittstellen und Geschäftsprozesse<br />
anpassen. Firmen, die Lastschrift verwenden,<br />
haben zusätzlich unter anderem noch<br />
den Aufbau einer Mandatsdatenbank und<br />
-verwaltung zu berücksichtigen.<br />
TIPP: Stellen Sie Ihre Zahlungsanweisungen<br />
bitte rechtzeitig um, denn nach<br />
dem Stichtag können die Banken ausnahmslos<br />
keine alten Zahlscheine mehr<br />
annehmen. Ihre IBAN-Nummer und den<br />
BIC-Code können Sie sowohl auf den<br />
Kontoauszügen als auch auf den Kontokarten<br />
ersehen.<br />
AUSSENHANDELSSTATISTIK<br />
SIMSTAT statt Intrastat<br />
Eine Vereinfachung bei der Erhebung<br />
der Außenhandelsstatistik Intrastat ist<br />
eines der zentralen Anliegen der Bundessparte<br />
<strong>Handel</strong>, um Betriebe von<br />
unnötigem bürokratischem Aufwand zu<br />
befreien. Jetzt könnte S<strong>im</strong>stat die bisherigen<br />
Intrastat-Meldungen ersetzen.<br />
Mit SIMSTAT soll die Erhebung des innergemeinschaftlichen<br />
Warenverkehrs vereinfacht<br />
werden, um insbesondere die Belastungen<br />
der auskunftsgebenden Unternehmen<br />
deutlich zu senken. Ein zweites Ziel<br />
ist die Erhöhung der Datenqualität.<br />
Von der Wirtschaftskammer Österreich<br />
wurde das Positionspapier „Von Intrastat<br />
zu SIMSTAT – Neugestaltung der<br />
Außenhandelsstatistik“ erstellt, das wir<br />
Ihnen gerne übermitteln können.<br />
bei Zahlungen, die Verbraucher mit ihrer<br />
Debit- oder Kreditkarte leisten, deckeln<br />
und zusätzliche Gebühren untersagen.<br />
Während einer 22-monatigen Übergangsfrist<br />
gelten die Obergrenzen für Interbankenentgelte<br />
für grenzübergreifende Transaktionen.<br />
Danach werden sie auch für<br />
inländische Transaktionen gelten. Bei<br />
Debitkarten beträgt die Obergrenze<br />
0,2 Prozent des Transaktionswerts, bei Kreditkarten<br />
0,3 Prozent.<br />
Unter dem sperrigen Titel „Verordnung<br />
über Interbankenentgelte für<br />
kartengeschützte Zahlungsvorgänge“<br />
verbirgt sich die Erfüllung der langjährigen<br />
Forderung der Sparte <strong>Handel</strong><br />
der Wirtschaftskammer Österreich<br />
nach Senkung des Disagios von<br />
Kreditkarten und Debit(Bankomat)-<br />
karten. Wir werden Sie hier gerne<br />
über die weitere Entwicklung informieren!<br />
EU-VERORDNUNG:<br />
Biozidprodukte<br />
In den letzten Monaten hat sich in<br />
Bezug auf das Europäische Chemikalienrecht<br />
sehr viel geändert. Auch<br />
Schuhe, Sportartikel und Textilien können<br />
betroffen sein. Das gilt insbesondere<br />
dann, wenn bei diesen Produkten<br />
Biozide enthalten sind.<br />
Mit 1. September 2013 trat nämlich die europäische<br />
Verordnung (VO EU Nr. 528/2012)<br />
über die Bereitstellung auf dem Markt und<br />
die Verwendung von Biozidprodukten in<br />
Kraft. Sie beinhaltet z. B. Kennzeichnungspflichten,<br />
Auskunftspflichten und Angaben<br />
über den Einsatz best<strong>im</strong>mter Biozide.<br />
Inwieweit und wie viele unserer Mitglieder<br />
tatsächlich von der Problematik<br />
der Biozidverwendung betroffen sind,<br />
kann zum derzeitigen Zeitpunkt leider<br />
nicht abgeschätzt werden. Es fehlen<br />
auch überdies noch viele Umsetzungsregelungen<br />
und Durchführungsbest<strong>im</strong>mungen.<br />
Sollten Sie davon betroffen<br />
sein, können wir Ihnen gerne das Infoblatt<br />
„Neue Vorschriften für Biozide ab<br />
1. 9. 2013“ zur Verfügung stellen.<br />
ACHTUNG! EU macht<br />
Kartenzahlung günstiger<br />
Die Europäische Union hat zwei Legislativvorschläge<br />
für Zahlungsdienste vorgestellt:<br />
> einen Vorschlag zur Änderung der<br />
Zahlungsdiensterichtlinie<br />
> einen Vorschlag für eine Verordnung<br />
über Interbankenentgelte für kartengestützte<br />
Zahlungsvorgänge<br />
Die geänderte Zahlungsdiensterichtlinie<br />
bringt u. a. folgende Neuerungen: Sie soll<br />
die Nutzung kostengünstiger Internet-Zahlungsdienste<br />
erleichtern und deren Sicherheit<br />
erhöhen, indem sie die Zahlungsauslösedienste<br />
in ihren Anwendungsbereich<br />
aufn<strong>im</strong>mt. Diese Dienste sind zwischen<br />
Händler und Bank des Käufers angesiedelt<br />
und ermöglichen elektronische Zahlungen<br />
ohne Kreditkarte. Die Verbraucher sollen<br />
verstärkt vor Betrug, Missbrauch und sonstigen<br />
Problemen geschützt sein: Bei nicht<br />
autorisierten Kartenzahlungen müssen in<br />
Zukunft max<strong>im</strong>al 50 Euro (derzeit 150<br />
Euro) bezahlt werden.<br />
In Verbindung mit der geänderten Zahlungsdiensterichtlinie<br />
wird die Verordnung<br />
über Interbankenentgelte diese Entgelte<br />
ALLE BRANCHEN:<br />
BRÜSSEL: Lorentschitsch<br />
spricht sich erneut gegen<br />
„MADE IN“-Zwang aus<br />
Das EU-Büro der Wirtschaftskammer<br />
Österreich veranstaltete zusammen mit<br />
der IHK für München und Oberbayern in<br />
der Ständigen Vertretung Bayerns in<br />
Brüssel eine Diskussionsveranstaltung<br />
mit dem Titel „Product safety and market<br />
surveillance – weakening Europe’s<br />
global competitiveness?“<br />
Dabei wurden vor 150 Gästen mögliche Folgen<br />
des Kommissionsvorschlages zur Produktsicherheit<br />
und Marktüberwachung für<br />
die europäische Wirtschaft und die<br />
momentan dazu <strong>im</strong> Raum stehenden Argumente<br />
erörtert. Besonders der Vorschlag,<br />
eine verpflichtende Herkunftsbezeichnung<br />
(„Made In“) einzuführen, wird von der<br />
österreichischen Wirtschaft als äußerst<br />
problematisch betrachtet.<br />
<strong>Der</strong> Vizepräsident des europäischen<br />
Parlamentes MdEP Othmar Karas betonte in<br />
der Eröffnungsrede seine kritische Haltung<br />
zum Thema „Made In“. Es bestehe die<br />
Gefahr, dass es zu einer Täuschung der Verbraucher<br />
kommen könnte, wenn mit man-<br />
MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|13<br />
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