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Totem und Tabu

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195 »Murder and incest, or offences of a like kind against the sacred law of blood arc in primitive<br />

society the only crimes of which the community as such takts cognizance ...«<br />

RELIGION OF THE SEMITES, p. 419.<br />

196 Vgl. die zum Teil von abweichenden Gesichtspunkten beherrschte Arbeit von<br />

C. G. Jung, WANDLUNGEN UND SYMBOLE DER LIBIDO,<br />

Jahrbuch für psychoanalytische Forschungen, IV, 1912.<br />

197 Robertson Smith, RELIGION OF THE SEMITES.<br />

198 Siehe o. S. 80 (unten: »Die Zähmung von Haustieren ...«; im Original S. 166).<br />

199 »To us modems for whom the breach which divides the human and the divane has deepened<br />

into an impossible gulf such mimicry may appear impious, but it was otherwise with<br />

the ancients. To their thinking gods and men were akin, for many families traced their<br />

descent from a divinity, and the deification of a man probably seemed as little ertraordinary<br />

to them as the canonisation of a saint seems to a modern catholic.« Frazer, GOLDEN<br />

BOUGH, I. The Magic Art and the Evolution of Kings, II, p. 177.<br />

200 Die Überwindung einer Göttergeneration durch eine andere in den Mythologien bedeutet<br />

bekanntlich den historischen Vorgang der Ersetzung eines religiösen Systems durch ein<br />

neues, sei es infolge von Eroberung durch ein Fremdvolk oder auf dem Wege psychologischer<br />

Entwicklung. Im letzteren Falle nähert sich der Mythus den »funktionalen Phänomenen«<br />

im Sinne von H. Silberer. Daß der das Tier tötende Gott ein Libidosymbol ist,<br />

wie C. G. Jung (l.c.) behauptet, setzt einen anderen Begriff der Libido als den bisher<br />

verwendeten voraus <strong>und</strong> erscheint mir überhaupt fragwürdig.<br />

201 RELIGION OF THE SEMITES, p. 412–413. »The mourning is not a spontaneous expression<br />

of sympathy with the divine tragedy but obligatory and enforced by fear of supernatural<br />

anger. And a chief object of the mourners is to disclaim responsibility for the god’s death<br />

– a point which hat already come before us in connection with theanthropic sacrifices,<br />

such as the ›oxmurder at Athens‹.«<br />

202 Die Kastrationsangst spielt eine außerordentlich große Rolle in der Störung des Verhältnisses<br />

zum Vater bei unseren jugendlichen Neurotikern. Aus der schönen Beobachtung<br />

von Ferenczi haben wir ersehen, wie der Knabe seinen <strong>Totem</strong> in dem Tier erkennt, welches<br />

nach seinem kleinen Gliede schnappt. Wenn unsere Kinder von der rituellen Beschneidung<br />

erfahren, stellen sie dieselbe der Kastration gleich. Die völkerpsychologische<br />

Parallele zu diesem Verhalten der Kinder ist meines Wissens noch nicht ausgeführt worden.<br />

Die in der Urzeit <strong>und</strong> bei primitiven Völkern so häufige Beschneidung gehört dem<br />

Zeitpunkt der Männerweihe an, wo sie ihre Bedeutung finden muß, <strong>und</strong> ist erst sek<strong>und</strong>är<br />

in frühere Lebenszeiten zurückgeschoben worden. Es ist überaus interessant, daß die Beschneidung<br />

bei den Primitiven mit Haarabschneiden <strong>und</strong> Zahnausschlagen kombiniert<br />

oder durch sie ersetzt ist, <strong>und</strong> daß unsere Kinder, die von diesem Sachverhalt nichts<br />

wissen können, in ihren Angstreaktionen diese beiden Operationen wirklich wie<br />

Äquivalente der Kastration behandeln.<br />

203 Reinach, CULTES, MYTHES ET RELIGIONS, II, p. 75 ff.<br />

204 »Une sorte de péhé proethnique« l.c. p. 76.<br />

205 Die Selbstmordimpulse unserer Neurotiker erweisen sich regelmäßig als Selbstbestrafungen<br />

für Todeswünsche, die gegen andere gerichtet sind.<br />

206 EATING THE GOD, p. 51. ... Niemand, der mit der Literatur des Gegenstandes vertraut ist,<br />

wird annehmen, daß die Zurückführung der christlichen Kommunion auf die <strong>Totem</strong>mahlzeit<br />

eine Idee des Schreibers dieses Aufsatzes sei.<br />

207 Ariel im »Sturm«:<br />

Full fathom five thy father lies:<br />

Of his bones are coral made;<br />

Those are pearls that were hie eyes;<br />

Nothing of him that doth fade.<br />

But doth suffer a sea-change<br />

Into something rich and strange.<br />

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