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Glattaler Freitag, 10. Januar 2014 DübenDorf 5 empa. Bei «Power-to-Gas» wird kurzfristig überschüssiger Strom aus Fotovoltaik- und Windanlagen in Wasserstoff umgewandelt. Mit CO 2 kombiniert kann man so Methan herstellen. Empa- Forschern ist es gelungen, diesen Prozess zu verbessern. der «tobak» Des lebens Was, wenn das eigene Leben jetzt vollständig wäre? Alles, was geschehen musste, ist geschehen und alles, was nicht geschehen musste, blieb aus. Aber zu Ende ist es nicht. «Tobak» heisst das neuste Stück des «Pfannestil Chammer Sexdeet» (im Bild), welches am Donnerstag, 16. Januar, in der Oberen Mühle auftritt. Es handelt von Genügsamkeit in Zeiten des galoppierenden Hedonismus. Das Konzert beginnt um 20 Uhr. Für das Fondue ab 18.30 Uhr reservieren. bild: pd Künstliches Erdgas aus überschüssigem Strom Der Prozess der Methanisierung nutzt CO 2 , etwa aus der Biogasproduktion: Zusammen mit Wasserstoff (H 2 ) aus überschüssigem Ökostrom entsteht Methan, das im Erdgasnetz einfach und kostengünstig nicht nur verteilt, sondern auch über längere Zeit gespeichert werden kann. Aus erneuerbaren Energien wird so ein « quasi-fossiler» Brennstoff erzeugt – das Grundprinzip von «Powerto-Gas». Die sogenannte Sabatier-Reaktion, die aus Wasserstoff und CO 2 brennbares Methan erzeugt, ist seit Langem bekannt. Nun ist es Forschern der Empa- Abteilung «Wasserstoff und Energie» gelungen, den Prozess zu verbessern. Energiesparender Katalysator Um die Reaktion mit möglichst wenig Energieaufwand in Gang zu bringen, ist ein Katalysator nötig, beispielsweise aus Nickel. Auf einer solchen Katalysatoroberfläche reagieren die Gasmoleküle leichter miteinander – der Energieaufwand für die Reaktion verringert sich, man spricht von einer sogenannten Sorptionskatalyse. Empa-Forscher Andreas Borgschulte und sein Team haben nun einen nanoskaligen Nickel-Katalysator mit einem Zeolith kombiniert. Zeolithe sind kristalline Alumosilikate mit der Fähigkeit, Wassermoleküle aufnehmen zu können und bei Erhitzung wieder abzugeben. Das Prinzip ist einfach: Bei der chemischen Reaktion von Wasserstoff und CO 2 entsteht nicht nur Methan, sondern auch Wasser. Die Forscher nutzen die hygroskopische (also Wasser bindende) Eigenschaft des Zeolith, um das entstehende Wasser aus dem Reaktionsgemisch zu entfernen. Das chemische Gleichgewicht verschiebt sich dadurch in Richtung Methan. Ergebnis: eine höhere Ausbeute an reinem Methan und somit eine höhere Effizienz des Katalyseprozesses. Sobald der Zeolith mit Wasser gesättigt ist, kann er durch Erhitzen und Verdunsten des Wassers wieder «entladen» und erneut verwendet werden. Erst im Labor Der Prozess funktioniert – allerdings erst im Labor. Es sei noch ein weiter Weg bis zur kommerziellen Nutzung in Grossanlagen, so Borgschulte. Zurzeit sind die Empa-Forscher auf der Suche nach Projektpartnern, um eine Methanisierungsanlage in grösserem Massstab zu bauen und als Pilotprojekt zu nutzen. In einem nächsten Schritt sollen vier oder mehr Sorptionskatalysatoren gleichzeitig zum Einsatz kommen. Ein Problem für diese zyklische Methode stellt bis jetzt der Schwefel dar, der zusammen mit Methan und CO 2 in Biogasanlagen anfällt. Schwefelverbindungen können den Zeolith irreparabel schädigen. Die Forscher arbeiten nun daran, den Schwefel aus dem Rohbiogas zu entfernen und so den Zeolith möglichst lange funktionstüchtig zu halten. Für die Zukunft sind laut Borgschulte aber auch neue, effizientere Katalysatormaterialien als Nickel in Kombination mit Zeolith denkbar. Sie könnten den Sabatier-Prozess noch weiter verbessern. Dann wäre überschüssiger Ökostrom keine Wegwerfware mehr, sondern Basis für nachhaltig erzeugtes Erdgas. (red) Musik und Wort und der englische Evensong KirchenmusiK. Für die Freunde von Kirchenmusik beginnt das neue Jahr erfreulich, mit gleich zwei ganz besonderen Konzerten. Eines findet heute, das andere am 7. Februar statt. Heute Freitag, 10. Januar, findet um 19.30 Uhr im Chor der katholischen Kirche Maria Frieden die erste Veranstaltung der Reihe «Musik und Wort» in diesem Jahr statt. Zu Gedichten der Barockdichter Martin Opitz,Andreas Gryphius und weiteren hat der Lautenist Ervin Huonder ein abwechslungsreiches musikalisches Programm zusammengestellt. Priester zu Gast Im Zentrum stehen Kompositionen von Johann Hieronymus Kapsberger (1580 bis 1651), der in Rom als «Il Tedesco della Tiorba» für seine unglaubliche Virtuosität auf der Theorbe bekannt war. Solist Ervin Huonder wurde in Samedan geboren und hat an der Zürcher Hochschule der Künste das Konzertdiplom Gitarre erworben. Huonder ist erster Preisträger der Marguerite-Meister-Stiftung und wurde mit dem Förderpreis des Kantons Graubünden und der Eliette-von-Karajan- Stiftung ausgezeichnet. Die Texte wurden vom Germanisten und Priester Markus Weber ausgewählt und werden auch von ihm vorgetragen. Abendliche Vesperfeier Am Freitag, 7. Februar, um 19.30 Uhr steht dann, ebenfalls in der Kirche Maria Frieden, eine abendliche Vesperfeier auf dem Programm. Allen, die einmal in einer englischen Kathedrale den Evensong mitgefeiert haben, wird dies wohl in Erinnerung bleiben. Beeindruckend an einer solchen abendlichen Vesperfeier ist die Einheit von Raum,Text, Musik und einzigartiger Chortradition. Unter der Leitung der Sopranistin Anna Maria Locher interpretiert das Frauenvokalensemble «Ars vocalis» romantische Chorwerke von Mendelssohn und Rheinberger. Der Chor wird auf der historischen Gorsic-Orgel von Dirk Trüten begleitet; die liturgische Leitung hat Zeno Cavigelli. (red) anzeige visuallix.ch www.glatt.ch 27. Dezemberbis 25. Januar Glatt
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