Monatszusammenfassung - VfW

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PROD UKTE VIESSMANN-TECHNIK REDUZIERT HEIZKOSTEN BEI G.H. MUMM G.H. Mumm, Produzent von Champagnermarken der Spitzenklasse mit firmens itz in Re ims, sanierte 2012 das imposante Anwesen der Kellerei aus dem 19. Jahrhundert umfassend. Neben Verwaltungsgebäuden wurden auch Räumlichkeiten für die ChampagnerhersteIlung modernisiert. Die alten Wärmee rzeuger mit einer Gesamtleistung von 2,4 MW waren auf fü nf Heizräume verteilt gewesen. Nach der Renovierung versorgen zwei Gaskessel "Vitoplex 200" von Viessmann mit 900 bzw. 580 kW sowie einer mit 1.120 kW Leistung die Gebäude und den Herstellungsprozess. Zu Beginn der Gärung muss der Most nämlich in den Gärbehältern erwärmt werden. Obwohl ein verbesserter Herstellungsprozess eine höhere Leistung als vorher fordert, wurden die Heizkosten um rund 25 Prozent verringert. www.facility-manager.de Januar/Februar 2013 73
Frank Schmidt: "Bei Viessmann wird großer Wert da/'auf gelegt, Entwicklungen strategisch anzulegen undso zu gestalten, dass sie langfristig zum Elfolgführen" Hanns-DietmarFischer: "Wir produzieren BHKW kundenauftragsneutral" IJEinfach wie ein Kessel" Frank Schmidt, für Wärmepumpen und Blockheizkraftwerke zuständiger Viessmann-Geschäftsbereichsleiter, und Hanns-Dietmar Fischer, Geschäftsführer derViessmann-Tochter ESS Energie Systeme & Service GmbH, setzen aufKraft-Wärme-KopplWlg, VON JAN MÜHLSTEIN E&.M : Herr Oe. Schmielt, Viessmann wirbt mit einem Komplctlangebot für alle Energieträger und Leiswngsbcreiche. Wo ordnet sich die Kraft-Warme-Kopplung in Ihr Technologienportfolio ein? Schmidt: KWK-Anlagen sind mr uns eine ganz wi chtige Produktgruppe, weil sie Innovation, hohe n Kundennutzen und Klim3schutz verbinden. Erdgasbctriebene BI-lKW ermöglichen es, mit hoher Effi zienz Strom dezentral zu erzeugen und die Wärme vor Ort zu nutzen. Auch bei ßiogas BHlüV legen wir großen Wert auf eine effiziente Wärrneauskopplung. zum ßcispiel in SaLellilen-BHKW. Es kann nicht zukunftsweisend sein, Mais anzubauen und den überwiegenden Teil der in der Pflanze steckenden Energie als Wärme in den Himmel zu puslen. E&.M : Herr Fischer, was ist das Besondere an Ihren BI-IKW? Fischer: Unsere BHKW sind ertiziente, kompakte Geräte, die genauso einfach wie ein Kessel verwendet werden können, komplett anschlussfa higsind, wartungsarm lange laufen und sich in die Gebäudeleittechnik integrieren lassen. Wir standardisieren sehr stark; damit decken wir mit unseren Produkten 95 Prozent der Bedarfsfalle ab. Zum Beispiel sind aUe unsere BI-IKW so ausgerüstet, dass sie als Netzersatzanlagen eingesetzt werden können. Solche Ausstattung erhöht die Kosten geringfügig, Dafiir muss sich d.s _ aber nicIu überlegen. ob und die BHKW von 50 bis 400 kW elektrisch mit MAN-Motoren gehören. Wir haben Pläne, in der Leistung nach oben zu gehen und werden relativ kurzfristig ein Produkt im Bereich von 500 kW anbieten. Dann kann man auch über eine Kaskadierung nachdenken. wobei man zwei Module hydraulisch lmd elektrisch koppeln könnte. E&..M : Die BHKW lassen sich einfach wie ein Kessel betreiben, aber wohl nicht so leicht verkaufen. Fischer: Viessmann hat den Vorteil, dass wir eine Vert ri ebsorganisation haben, die mit allen Produkten un seres Komplettangebotes di e I-randwerksbetriebe erreicht. Gleichzeitig bieten die Produktionsgesellschaften wie ESS mit ihrem Spezialwissen und Dienstleistungsangeboten wirksame Vertriebsunterstützung. Das heißt gleichzeitig, dass jeder Geschäftsrührer einer Produktionsgesellschaft gefordert ist. sein Produktprogramm für den Vertrieb möglichst attraktiv zu gestalten. Schmidt: Im Bereich von etwa 20 bis 400 kW sind wir mit dem BHKW Absatz sehr zufrieden. Auch für das 5-kW-ßHK"V, das seit Herbst 20 12 verfügbar ist, sind v ..'ir sehr zuversichtlich. Kunden, etwa Hotels mit Wellnessbereich oder Gewerbebetrieben, die Der Effizienz verpfiichtet einen erhöhten Prozesswärmcbedarf haben, kann der Heizungsbauer mit der BHKW-Technik wirtschaftlich sehr attraktive Angebote unterbreiten, weil sich die Investitionen in kürzester Zeit amortisieren. Immer mehr Handwerker erkennen das damit verbundene Potenzial. Bei den Stirling-BHKW im Einoder Zweifamilienhauskeller muss man derzeit noch stärker das gute Gefühl betonen, einen Teil des eigenen Strombedarfs selbst erzeugen zu können. Damit erreicht man zurzeit einen Kundenkreis. der bereit ist, eine etwas höhere Investition zu tätige n. Langfristig sehen wir im häuslichen Bereich die Mikro-BHKW als die logischen Nachfolger der jetzigen Brennwertgeräte. Die staatlichen Rahmenbedingungen für die KWK haben sich in Deutschland erst in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Auch deshalb wird es noch einige Zeit dauern, bis sich die BHKW. insbesondere die kleineren, zu einem Volumengeschäft enrwickeln. Zum Glück sind wir ei n Familienunternehmen, das über die notwendige Geduld verfügt. Bei Viessmalln wird großer Wel1 darauf gelegt, Entwicklungen strategisch anzulegen und so zu gestalten, dass sie langfristig zum Erfolg führen. E&..M
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