Monatszusammenfassung - VfW
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Als Vorbereitung fü r alle, denen die<br />
Stud ie bislang nicht bekannt war,<br />
hatte die cci Dialog GmbH zum<br />
DKV-Fo rum 100 Sonde rd rucke der<br />
Berichterstattung in cci Zeitung<br />
ausgelegt, die in wenigen Minuten<br />
vergriffen waren. Auf dem Programm<br />
des Forums, zu dem rund<br />
40 Te ilnehmer kamen, standen<br />
ausfü hrliche Präsentationen von<br />
Prof. Runa Hellwig, Hochsch ule<br />
Augsbu rg, die die Studie maßgeblich<br />
mit erstellt hat. Anschließend<br />
fasste Prof. Klaus Fitzner, ehemaliger<br />
Direktor des Hermann-Rietschel<br />
-Instituts in Berlin, wichtige<br />
Ergebnisse zu r Abhäng igkeit der<br />
Leistungsfähigkeit von der Raumtemperatur<br />
aus früheren weltweit<br />
durchgefü hrten Stud ien zusam <br />
men und verglich diese in Tei lbereichen<br />
mit den Resultaten der Hellwig-Studie.<br />
einbußen bei bestimmten Belastungen<br />
auftraten, bei als "exze l<br />
lent" eingestuften Proba nden jedoch<br />
nicht. Diese sind per se so<br />
leistungsfähig, dass sich bei ihnen<br />
auch bei versch lechterten Umgebungsbedingungen<br />
über einen begrenzten<br />
Zeitraum keine messba <br />
ren Le istungsei nbrüche nachweisen<br />
lassen, ähn lich wie bei den Ergebnissen<br />
der aktuell vorliegenden<br />
Stud ie. Dies wu rde in der Diskussion<br />
aufgegriffen und nachgefragt,<br />
ob in den Vorversuchen eventuell<br />
"zu gute" Probanden ausgewählt<br />
wurden. Prof. He llwig erläuterte<br />
daraufhi n das Auswahlverfah ren<br />
und bestätigte, dass aus den Probanden<br />
der Vorversuche diejen i<br />
gen mit den besseren Ergebn issen<br />
ausgewählt wurden, damit eine<br />
mögliche Verschlechterung auch<br />
wurde, ließ einen teils großen Korrekturf<br />
aktor erkennen, der in der<br />
Kürze der Zeit nicht ausführlich<br />
von Prof. Hellweg erläutert werden<br />
konnte, der aber übe r statistische<br />
Ve rf ahren abgesichert war. Die<br />
Frage, wie groß der Einfluss der<br />
statistischen Korrektur der Le rn <br />
kurve (Übungseffekt) bei den Leistungstests<br />
letztendlich war, konnte<br />
daher nicht absch ließend geklärt<br />
werden.<br />
Kontroverse Diskussionen<br />
In der Diskussion wu rden weitere<br />
Fragen aufgewo rfen, zum Beispiel,<br />
- War die Ve rsuchsanordnung<br />
grundsätzlich geeignet, um die<br />
Leist ungsfähigkeit der Testpersonen<br />
abzufragen?<br />
- Waren die Testpersonen durch<br />
die Unterteil un g der Versuchsanordnung<br />
in "norma le Bü roarbeit"<br />
und "Leistungstest" event<br />
uell übermotiviert, den Test mit<br />
guten Ergebnissen zu bestehen,<br />
w ährend die Büroarbeit , zum<br />
Beispiel Abtippen von Visitenka r<br />
ten, nicht bewertet wurde?<br />
- Waren die beiden Testphasen<br />
mit 1 x 30 Minuten und 1 x 27<br />
Minuten eventuell zu kurz? Dabei<br />
ist zu beachten, dass vor dem<br />
zweiten Test eine 30-minütige<br />
Pause vo rgesehen war, in de r die<br />
Testpersonen den Raum verlassen<br />
durften, dann 35 Minuten<br />
Büroarbeit ve rr ichte n mussten<br />
und dann getestet wurden.<br />
Diese Themen w urden (zu) kurz<br />
und heftig dis kutiert, wobei Prof.<br />
Hel lwig mehrfach darauf verw ies,<br />
schilderte den Fall eines Proban <br />
den, der nach Betreten des (wa r<br />
men) Test raums wieder herausgi<br />
ng, um seine lange gegen eine<br />
kurze Hose zu wechseln. Diese Flexibilität<br />
mag unter Testbedingungen<br />
zur Steigerung der ind ividuellen<br />
Behaglichkeit gegeben sein, im<br />
Realfal l ist dies die Ausnahme.<br />
Richtigerweise so llten daher die<br />
Kommentar<br />
Fortsetzung folgt<br />
mer ccilS183 ins Suchfeld eingeben).<br />
In Ergänzung zu, St udie<br />
sind dort auch bis lang sieben,<br />
teils rech t ausführliche Statements<br />
und Kommentare von<br />
Lesern zu fi nden.<br />
Die Redakt ion von cci Zeitung<br />
samme lt weiterhin Meinungen<br />
zur provokanten Studie.<br />
In derVeranst altung bedauerte Prof. Runa Hel lwig im Hinbl ick auf die<br />
Studie mehrfach die geri nge Zahl de r Probanden und die k,uze Versuchszeit<br />
mit Hinweisen aufden eingesch ränkten Koste nrahmen.lm<br />
Hinblick darauf sollten, so Hellwig, die Ergebnisse nicht überbewertet<br />
werden , und detaill iertere Untersuchu ngen sol lten sich anschließe n.<br />
Besonders zu diesem Punkt muss aber die Frage - gerichtet an die<br />
Auftraggeber - erla ubt sein, welche Aussagekraft "kostengünstige"<br />
Studien da nn überhaupt haben, we nn diese offensichtl ich nicht geeignet<br />
sind, im Hi nblick auf die Du rchführungspa rameter einen w issenschaftlic<br />
h ha ltbaren Anspruch zu erfüllen. Wen n die Studie andererseits<br />
die erwa rteten, von der Branche "gewünschten" Ergebnisse<br />
erbracht hätte, hätte wa hrschein lich niemand die Randbedingun gen<br />
so genau unter die Lupe genommen.<br />
Leider nah men im DKV-Forum die Präsentationen von Prof. Hellwig<br />
und Prof. Fitzner viel Zeit in Ans pruch. Diese wa r zwa r nötig, um das<br />
komplexe Thema aufzubereiten, aber dadu rch kame n insgesamt die<br />
Diskuss ionen zu kurz. Aufgru nd des Termins am späten Freitagnachmittag,<br />
zu dem noch ersta unlich viele interessierte Zuhörer kamen,<br />
"bröckelte" das Aud itorium gegen Ende doch merklich ab, sodass eine<br />
Folgevera nsta ltung auf die nächste DKV-Tagu ng im November 2013<br />
terminiert werden soll.<br />
O,.-In&, Sy lvia Schädlich, INeKK GmbH, Gladbeck