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F. Krause - Universität Potsdam

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Mit Hilfe der erzeugenden Funktion kann man auf ähnliche Weise auch [ ] [ ] etc.<br />

berechnen. Ich möchte nun aber das Lemma nutzen, um die Varianz einer poissonverteilten<br />

Zufallsgröße zu bestimmen.<br />

(2.4) Proposition<br />

Sei X eine poissonverteilte Zufallsvariable zum Parameter λ (λ>0). Dann gilt für die Varianz:<br />

( ) .<br />

Beweis.<br />

Nach Verschiebungssatz gilt allgemein:<br />

( ) [ ] [ ]<br />

Mit dem Lemma 2.3 und Proposition 2.2 folgt damit:<br />

( ) [ ] [ ]<br />

Insbesondere wurde nun bewiesen, dass bei einer Poissonverteilung ( ) [ ] gilt.<br />

Wenn man sich nun an die Histogramme aus 2.1 erinnert, ist es nun klar, dass die Kurven mit<br />

wachsendem λ breiter werden, da auch die Varianz wächst. Außerdem ist nicht mehr<br />

überraschend, dass immer ein kϵN nahe λ die größte Wahrscheinlichkeit besitzt. Besonders<br />

praktisch ist es, dass man den Erwartungswert und die Varianz aus einer bekannten<br />

Verteilung direkt ablesen kann und nicht berechnen muss.<br />

Als nächstes möchte ich nun eine weitere nützliche Eigenschaft der Poissonverteilung<br />

betrachten.<br />

2.3 Addition von zwei poissonverteilten Zufallsgrößen<br />

(2.5) Proposition<br />

Seien X und Y zwei unabhängige Zufallsvariablen. Sei X poissonverteilt zum Parameter λ>0<br />

und sei Y poissonverteilt zum Parameter µ>0.<br />

Dann ist X+Y poissonverteilt zum Parameter λ+µ.<br />

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