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Tätigkeitsbericht 2013 - Bezirksregierung Münster

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1. Wird unsere Arbeit wertgeschätzt?<br />

2<br />

Wenn es darum geht, die alltägliche Arbeit in der Schule wertzuschätzen, tun sich<br />

viele Außenstehende mitunter schwer. Bei unserer Besoldung, die fair und leistungsgerecht<br />

sein sollte, ist jedenfalls für unsere rot-grüne Landesregierung klar, dass unser<br />

Engagement zumindest nicht finanziell honoriert werden muss: Als „Spitzenbeamten“<br />

wird uns in einer Nullrunde bei Wortbruch der Ministerpräsidentin nicht einmal<br />

ein Inflationsausgleich gewährt. Wir bleiben damit zum wiederholten Male hinter der<br />

allgemeinen Einkommensentwicklung zurück. Wertschätzung sieht anders aus und<br />

die Beschädigung der Motivation der Kolleginnen und Kollegen trifft die Schulen bis<br />

ins Mark!<br />

Man kann nur allen raten, Widerspruch gegen die Nullrunde einzulegen, die de<br />

facto einen Reallohnverlust darstellt, und den Ausgang der Musterprozesse abzuwarten.<br />

Dabei wäre eine deutliche Gehaltserhöhung schon deshalb gerecht, weil auch die<br />

Arbeitsbelastungen weiter gestiegen sind: zunehmende Erziehungsaufgaben, individuelle<br />

Förderung bei steigender Heterogenität der Lerngruppen, erhöhte Präsenzzeiten<br />

durch den Ganztagsbetrieb, aber keine der schon lange geforderten Verbesserungen<br />

beim Umfang der Unterrichtsverpflichtung und bei den Klassen- und Kursgrößen!<br />

Auch unsere langjährigen konkreten Forderungen zum Abbau der Schlechterstellung<br />

der stark Korrekturbelasteten werden konsequent ignoriert.<br />

2. Inklusion: Was kommt auf uns zu?<br />

Große Sorgen macht auch das Thema Inklusion. Viele Kolleginnen und Kollegen<br />

in den Lehrerzimmern fragen nachdenklich: “Bin ich dafür ausgebildet?“ „Wird die<br />

Klassengröße bei Inklusion wirklich reduziert?“ „Welche Hilfen wird es geben?“ Ursache<br />

ist auch der Verlust von Vertrauen in eine seriöse Planung der dazu erforderlichen<br />

Schulrechtsänderung. Man vermisst, dass die Erfahrungen derer ernstgenommen<br />

werden, die Inklusion bereits seit Jahren unter Aufbietung größten persönlichen<br />

Einsatzes praktizieren.<br />

So kann am Gymnasium mit den dort vorgesehenen Ressourcen nur zielgleicher<br />

Unterricht verantwortet werden; dabei können individuelle Begabungen durch gezielte<br />

Förderung entfaltet werden! Bei der vorgesehenen Klassengröße ist Inklusion, vor

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