Gebäude 1 - D&K Consult
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Hochbaulicher Wettbewerb<br />
WOHNEN AM KLAGESMARKT in Hannover-Mitte<br />
Arbeit 1169<br />
<strong>Gebäude</strong> 2<br />
Die von den Verfassern angestrebte Ruhe der Fassade wird vom Preisgericht eher als monotone<br />
Strenge empfunden, die wenig zur Urbanität beiträgt. Besonders deutlich wird dies an den niedrigen<br />
Fenstern im Erdgeschoss, die das Potenzial der großen Geschosshöhen der gewerblichen Nutzungen<br />
nicht zur Öffnung nach außen ausnutzen. Es ist auch unverständlich, warum die „Französischen Fenster“<br />
nicht bis zum Boden gehen (Austritt) und warum das Treppenhaus in zwei Geschossen unbelichtet<br />
ist.<br />
Der geforderte Wohnungsmix und die Wohnungsgrößen wurden nicht eingehalten. Ansonsten sind die<br />
Grundrisse klar organisiert. Es gibt keine Darstellung des Energiekonzeptes.<br />
<strong>Gebäude</strong> 5<br />
Das <strong>Gebäude</strong> präsentiert sich außerordentlich herbe zum städtischen Raum, insbesondere im Erdgeschoss.<br />
Unverständlich ist die Anhebung des Erdgeschossniveaus der Kita, da die Raumhöhe dadurch<br />
zu niedrig wird und eine barrierefreie Nutzung kaum möglich ist. Dem Erdgeschoss fehlt damit insgesamt<br />
die für diese wichtige Ecklage notwendige Offenheit.<br />
Keiner der Gruppenräume der Kita verfügt über einen direkten Zugang zu der Außenspielfläche. Das<br />
geforderte Raumprogramm der Kita wurde nicht umgesetzt. Ebenso haben der geforderte Wohnungsmix<br />
und die vorgegebenen Wohnungsgrößen keine ausreichende Berücksichtigung gefunden. Insgesamt<br />
fehlt auch diesem <strong>Gebäude</strong> eine attraktive urbane Ausstrahlung in dieser wichtigen Lage.<br />
<strong>Gebäude</strong> 7:<br />
Auch für diesen Bauplatz zeigt das <strong>Gebäude</strong> eine zu abweisende Geste in der Erdgeschosszone, auch<br />
wenn es richtig ist, zur Straße hin den notwendigen Diskretionsschutz für das Wohnen zu gewährleisten.<br />
Unverständlich ist auch, warum das Treppenhaus nicht durchgehend belichtet wird und die erdgeschossige<br />
Anbaumöglichkeit zum westlichen Nachbarn nicht für besondere Wohnangebote genutzt<br />
wird.<br />
Ansonsten sind die Grundrisse gut organisiert. Durch die Übereck-Lage ist auch jede Wohnung trotz<br />
der Vierteilung der Geschosse zu zwei Himmelsrichtungen orientiert. Es gibt keine Durchwegung zum<br />
Freiraum. Das Energiekonzept ist nicht dargestellt.<br />
Arbeit 1170<br />
<strong>Gebäude</strong> 3:<br />
Die Anmutung der Fassade zum Straßenraum wird im Preisgericht kontrovers diskutiert. Einerseits<br />
zeigt das Detail eine durchaus überzeugende Qualität, andererseits wirkt die Gesamtfassade in ihrer<br />
Proportion und Gliederung etwas ungelenk und öffnet sich nicht ausreichend zum Straßenraum mit der<br />
gegenüber liegenden Parkanlage. Das rückwärtig angelegte Balkonregal führt zu gewissen<br />
Verschattungen.<br />
Die Grundrisse sind angemessen und funktional organisiert und ausgerichtet. Die Anbindung vom<br />
Treppenhaus zum Hof auf der Ebene ist Halbgeschosses ist gut.<br />
D&K drost consult GmbH Seite 10 von 18<br />
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