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Gebäude 1 - D&K Consult

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Hochbaulicher Wettbewerb<br />

WOHNEN AM KLAGESMARKT in Hannover-Mitte<br />

Die Arbeit zeigt insgesamt gute Ansätze und ist solide. Dennoch könnte, insbesondere in den Standardgeschossen,<br />

die innenräumliche Qualität überzeugender sein. Darüber hinaus wünscht man sich<br />

einen etwas weniger behäbigen Auftritt der Firmenzentrale an einer stadträumlich so präsenten Stelle.<br />

Arbeit 1166<br />

Die Kubatur des <strong>Gebäude</strong>s entwickelt sich aus dem interessanten Leitmotiv vor- und rückspringender,<br />

jeweils zweigeschossiger Fassadenbänder, die dem Haus seinen individuellen Charakter geben. Der<br />

Eingangsbereich erscheint als deutlich lesbarer Einschnitt in die Kubatur.<br />

Erkauft wird das sympathische, in maßstäbliche Volumina gegliederte Fassadenbild allerdings durch<br />

eine massive Kernzone an der nicht durch Faltungen im Grundriss eingeschränkten Seite des Innenhofes.<br />

Sie ragt weit in die Mittelzone der optional flexibel zu bespielenden Büroebenen hinein, da auch die<br />

Sanitärkerne in diese Zone integriert sind. Der massive Kern in Verbindung mit den Einengungen und<br />

Aufweitungen der Faltung führt zu einer Einschränkung der ansonsten prinzipiell möglichen Flexibilität<br />

in der Einteilung der Büroebenen. Es wird viel Verkehrsfläche erzeugt, was sich auch in der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung<br />

unglücklich bemerkbar macht. Auch die Geometrie der sehr flachen,<br />

verspringenden Dreiecke lässt eine aufwendige Realisierung vermuten.<br />

Insgesamt würdigt die Jury den ambitionierten und konzeptionell schlüssigen Ansatz, der kontrovers<br />

diskutiert wird in der Addition der Vor- und Nachteile nicht in allen Punkten überzeugen kann.<br />

WOHNEN:<br />

Arbeit 1167<br />

<strong>Gebäude</strong> 2:<br />

Der Entwurf zeichnet sich durch eine wohltuende Offenheit zum öffentlichen Raum aus, die im Anschluss<br />

an das Bürogebäude sofort eine wohnliche Atmosphäre erzeugt und auch die Qualitäten der<br />

vis-à-vis liegenden Parkanlage in den Wohnungen wirksam werden zu lassen.<br />

Die minimierten Deckenstützen geben der Fassade eine schlichte Eleganz. Die Fassade zum Bürohaus<br />

wirkt in ihrer Geschlossenheit allerdings etwas hart. Die Fassade zum Hof hat weniger „Charme“ als die<br />

zur Straße und sollte insbesondere im Erdgeschoss geöffnet werden.<br />

Eine bessere Belichtung der Wohnungen wäre wünschenswert. Die Grundrisse sind konventionell aber<br />

funktional in Ordnung. Die Größe der Wohnräume könnte optimiert werden. Bei einer weiteren Durcharbeitung<br />

ist darauf zu achten, dass die Anbindung zum Bürogebäude funktioniert und dass der Aufzug<br />

nicht an der Attika sichtbar wird.<br />

<strong>Gebäude</strong> 5:<br />

An dieser Stelle gelingt den Verfassern keine überzeugende Antwort auf die Ecksituation. Der Risalit<br />

mit den Loggien wirkt überdimensioniert. Auch die vordergründige Kinderbezogenheit der farbigen<br />

Fassade der Kita im Erdgeschoss wird nicht als gelungener Beitrag empfunden.<br />

Die Erschließung im Erdgeschoss ist umständlich und führt in der Kita zu schlechten Grundrissen.<br />

Insbesondere ist dadurch ein Gruppenraum lediglich zur Straßenseite orientiert und hat keinen Bezug<br />

zum rückwärtigen Freiraum mit dem Außenspielgelände. Überdies zeigen sich auch quantitative Defizite<br />

in der Erfüllung des Raumprogramms.<br />

D&K drost consult GmbH Seite 8 von 18<br />

Kajen 10, 20459 Hamburg I Tel./Fax +49-40-360984-0/-11 I www.drost-consult.de 210_05

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