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Gebäude 1 - D&K Consult

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Hochbaulicher Wettbewerb<br />

WOHNEN AM KLAGESMARKT in Hannover-Mitte<br />

<strong>Gebäude</strong> 6:<br />

Wegen der exponierten Lage vor Kopf des Blockes einerseits und am Durchgang in Verlängerung der<br />

Theodorstraße wird die ansonsten übliche Differenzierung in Vorder- und Rückseite aufgegeben. So<br />

nachvollziehbar diese Geste ist, entsteht im Blockzusammenhang ein „Sonderling“, dessen Adressbildung<br />

auch unklar ist. Die Fassade wirkt auch mit ihren zahlreichen Auskragungen und Einschnitten für<br />

die Fassung des Stadtraums etwas „löchrig“ und ist überdies mit einem erhöhten baukonstruktiven<br />

Aufwand verbunden.<br />

Die Grundrisse der einzelnen Wohnungen sind gut ausgerichtet und organisiert, besitzen allerdings nur<br />

eine geringe Nutzungsflexibilität. Im Erdgeschoß überlagert sich in Teilen die Erschließung der gewerblichen<br />

Einheiten mit dem Treppenhaus der Wohnungen. Die direkte Zugänglichkeit der zugeordneten<br />

Freiräume ist nicht gegeben.<br />

In seiner eigenwilligen Ausprägung ist das <strong>Gebäude</strong> nur bedingt kompatibel im Blockzusammenhang.<br />

Arbeit 1171<br />

<strong>Gebäude</strong> 3:<br />

Das Thema der Fassade – mit den versetzten und erhabenen Fensterrahmungen – vermag nicht die<br />

stereotype Gestaltung zu überdecken. Überdies führt die vertikale Betonung des Treppenhauses zu<br />

einer Zweiteilung des <strong>Gebäude</strong>s, die nicht die angestrebte Körnigkeit der Parzellierung widerspiegelt.<br />

Leider verliert der Entwurf dadurch die Qualität für das Ensemble, da er ansonsten kaum Mängel aufweist.<br />

Denn die Grundrisse sind gut und klar organisiert. Das vorgesetzte Balkonregal führt allerdings<br />

zu Verschattungen der Hofseite. Und eine Durchwegung für die Bewohnerschaft zum Innenhof fehlt.<br />

<strong>Gebäude</strong> 6:<br />

Der Baukörper reagiert nur durch die seitlichen Fensteröffnungen auf die besondere Lage im Blockgrundriss.<br />

Ansonsten zeigt er eine für diese Lage zu deutliche Differenzierung der Vorder- und der<br />

Rückseite. Die Fassade ist im Prinzip recht stereotyp gestaltet und erfährt durch die im Wechsel angeordnete<br />

Hervorhebung der Fensterlaibungen eine Überladung. Die Rückseite ist geprägt von dem<br />

vorgestellten „Balkonregal“, das aufgrund seiner Tiefe dunkle Zonen und einen Eindruck von Enge<br />

erzeugt, was durch die eingestellte, gar nicht einmal erforderliche Fluchttreppe verstärkt wird.<br />

Die Grundrisse nutzen die Lagebedingungen und sind gut orientiert und organisiert. Die nur nach<br />

Süden ausgerichteten Wohnungen erfahren allerdings durch das tiefe, vorgestellte Balkonregal im<br />

Inneren gewisse Qualitätseinbußen. Eine Zugänglichkeit der rückwärtigen Freibereiche ist aus dem<br />

Treppenhaus nicht gegeben.<br />

Arbeit 1172<br />

<strong>Gebäude</strong> 3:<br />

Trotz des strengen Steinrasters zeigt der Entwurf eine sehr lebendige und urban wirkende Gliederung<br />

der Fassade. Die Ausführung der Fassade (Glaserker) ist im Detail jedoch nur schwer nachvollziehbar<br />

und sollte in der weiteren Bearbeitung zu einer konstruktiv einfachen und wirtschaftlichen Lösung<br />

führen.<br />

Die elegante Fassade zum Innenhof ist sehr gut gelöst. Die Grundrisse sind funktional gut gegliedert<br />

und verfügen im Detail über Raffinessen.<br />

D&K drost consult GmbH Seite 11 von 18<br />

Kajen 10, 20459 Hamburg I Tel./Fax +49-40-360984-0/-11 I www.drost-consult.de 210_05

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