03.02.2014 Aufrufe

Spezifikationsmodule - Software and Systems Engineering - TUM

Spezifikationsmodule - Software and Systems Engineering - TUM

Spezifikationsmodule - Software and Systems Engineering - TUM

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

(Cmd), drei Signalleitungen zu Sensoren und eine Signalleitung zu einem Aktuator.<br />

Sie haben die folgenden Bedeutungen:<br />

• SnsUp - Sensorsignal, das anzeigt, dass die Presse gehoben ist.<br />

• SnsDn - Sensorsignal, das anzeigt, dass die Presse gesenkt ist.<br />

• SnsPc - Sensorsignal, das anzeigt, ob sich ein Werkstück in der Presse<br />

befindet.<br />

• Act - Aktuatorsignal, zum Ansteuern des Motors, der die Presse bewegt.<br />

Die vereinigte Komponente MergedController hat ebenfalls die drei Sensorports,<br />

den Status- und den Aktuatorport. Sie wurden als Kopie von den beiden<br />

Quellkomponenten übernommen. Die Besonderheit ist allerdings der neue<br />

Steuerport CntrlCmd, der die Vereinigung der beiden Steuerports Cntrl von<br />

ErrorTreatment und Cmd von Press darstellt. Insbesondere muss für diesen neuen<br />

Port auch der kombinierte Typ ControlComm<strong>and</strong> generiert werden (siehe unten).<br />

2.4.2 Verhaltenssicht<br />

Die Abbildung 2.6 zeigt die Automaten der beiden Quellkomponenten und der<br />

verschmolzenen Komponente. Das dargestellte Ergebnis ist nur eines von mehreren<br />

syntaktisch korrekten Ergebnissen. Wir haben hier die sinnvolle Variante<br />

gewählt, die möglichst viele Elemente vereinigt.<br />

Es werden die Zust<strong>and</strong>spaare (Operate, Operate) und (Stop, Off) vereingt.<br />

Die Benennung der neuen Zustände erfolgt durch Konkatenieren der Quellzust<strong>and</strong>snamen.<br />

Die Transitionen werden entsprechend dem Verlauf in der Abbildung unifiziert.<br />

Besonders sei angemerkt, dass die Vereinigung der beiden Transitionen<br />

von Stop nach Operate und von Off nach Operate erzwingt, dass das Eingabesignal<br />

für die Transition zwischen Init und Operate ebenfalls angepasst wird.<br />

Siehe hierzu auch die unten gezeigte Vereinigung der Typen.<br />

Die mit (D) gekennzeichneten Zustände zeigen an, dass diese Zustände Unterautomaten<br />

bzw. Unterzustände besitzen. In unserem Beispiel ist die Steuerungslogik<br />

der Presse hier als Unterautomat gekapselt. Abbildung 2.7 zeigt diese<br />

Steuerung.<br />

Nach dem Start wird die Presse zunächst gehoben (Zust<strong>and</strong> Up). Dies geschieht<br />

für maximal 100 Zeitschritte oder bis der Sensor SnsUp das vollständige<br />

Heben anzeigt. Danach wartet die Presse auf ein Werkstück (Zust<strong>and</strong> Wait).<br />

Sobald das Vorh<strong>and</strong>ensein eines Werkstücks durch den Sensor SnsPc erkannt<br />

wurde, wird die Presse gesenkt (Zust<strong>and</strong> Down). Auch dies geschieht wieder<br />

für 100 Zeiteinheiten oder bis die volle Senkung erreicht wurde. Für die Zust<strong>and</strong>sübergänge,<br />

die die Presse in Bewegung setzen, sind Sensorsignale absolut<br />

notwendig. Wir wollen nicht, dass Zust<strong>and</strong>sübergänge aufgrund von Zeitbedingungen<br />

geschehen. Sollte nach 100 Zeiteinheiten kein Signal eingetroffen sein, so<br />

bleibt die Steuerung im entsprechenden Zust<strong>and</strong> und muss abgeschaltet werden.<br />

Man sieht an diesem Fall, das die Vereinigung dieser Steuerungslogik mit der<br />

Fehlerbeh<strong>and</strong>lungslogik praktische Bedeutung hat. Auch wenn die verschmolzene<br />

Anwendungslogik noch unvollständig ist und angepasst werden muss, können<br />

15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!