Spezifikationsmodule - Software and Systems Engineering - TUM
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Entwicklungsprozesses und der Einzeltätigkeiten, im Hinblick auf die Wiederverwendung<br />
von Einzelbausteinen und den Einsatz von Modelltransformationen,<br />
Kostenersparpotentiale zu Tage fördern.<br />
In der vorliegenden Arbeit werden wir zeigen, wie Modelltransformationen<br />
als effiziente Entwicklungsschritte eingesetzt werden können um die Zusammensetzung<br />
einer Gesamtlösung aus Einzelbausteinen bereits auf der Ebene der<br />
Spezifikation durchzuführen. Wir interessieren uns hierbei weniger für das anein<strong>and</strong>er<br />
Koppeln fertiger Komponenten, soondern wollen vielmehr die Spezifikation<br />
von zwei <strong>Software</strong>komponenten konsistent zusammenführen. Wir illustrieren<br />
dieses Prinzip der Spezifikationsvereinigung anh<strong>and</strong> eines kleinen, aber<br />
durchaus praxisrelevanten Beispiels. Die hier vorgestellte Transformation zeigt<br />
die Verschmelzung der Spezifikation eines anwendungsspezifischem Moduls, der<br />
Steuereinheit einer Presse, mit der Spezifikation eines allgemeinen Moduls für<br />
Fehlerbeh<strong>and</strong>lung.<br />
Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf die theoretische Fundierung und<br />
die technische Umsetzung der Spezifikationsvereinigung als ein Beispiel für komplexe<br />
Modelltransformationen. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf der Korrektheit<br />
der Transformation, sowie einer möglichst hohen Arbeitsersparnis des<br />
Entwicklers durch weitestgehende Automatisierung einzelner Teilschritte. Die<br />
Interaktion mit dem Entwickler wird allerdings zentraler Best<strong>and</strong>teil unserer<br />
Betrachtungen sein. Wir haben nicht zum Ziel den Entwickler zu ersetzen, sondern<br />
ihn vielmehr bei zeitintensiven Systementwicklungsschritten optimal zu<br />
unterstützen.<br />
Das weiterführende Ziel des hier technisch untersuchten Vorgehens ist die<br />
Zusammenstellung von Einzeltransformationen zu prozessrelevanten Arbeitsschritten.<br />
Dies ist Inhalt einer weiteren Diplomarbeit ist, die parallel zu der<br />
vorliegenden Arbeit erstellt wurde. Wir geben einen kurzen Ausblick auf deren<br />
Inhalt im letzten Kapitel.<br />
Die Einsetzbarkeit und die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen im <strong>Software</strong>entwicklungsprozess<br />
sind hier nicht Teil unserer Betrachtungen. Dazu sind<br />
zunächst entsprechende Fallstudien notwendig, wofür wir mit dieser Arbeit die<br />
technische Basis schaffen wollen.<br />
1.2 Konkrete Aufgabenstellung<br />
Im Rahmen der Diplomarbeit soll das bestehende AQuA-System (AutoFocus/Quest<br />
Framework) 1 eingesetzt werden, um praxisrelevante Analyse- und<br />
Transformationsschritte in einem modellbasierten Entwicklungsprozess zu unterstützen.<br />
Solche Schritte unterstützen den <strong>Software</strong>entwickler, effizient hochwertige<br />
Systeme zu konstruieren. Im Zentrum der DA steht die Unterstützung<br />
von (verhaltens-) bausteinorientierter Entwicklung mittels <strong>Spezifikationsmodule</strong>n.<br />
Hierbei sollen St<strong>and</strong>ardmodule (z.B. Konfiguration, Fehlerbeh<strong>and</strong>lung, Reinitialisierung)<br />
durch Übernahme der Schnittstellen-, Daten-, und Verhaltensbeschreibung<br />
in spezifische Applikationsmodelle eingebunden werden.<br />
Teilaufgaben sind dabei:<br />
• Analyse der Typenverträglichkeit von Datenbeschreibungen (generelle und<br />
1 Statt des AutoFocus/Quest-<strong>Systems</strong> wurde nach Ausschreibung der DA dessen Nachfolger,<br />
das AutoFocus 2 System, als Demonstrationsplattform gewählt<br />
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