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Spezifikationsmodule - Software and Systems Engineering - TUM

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Kapitel 5<br />

Interaktive<br />

Spezifikationsvereinigung<br />

Nachdem wir nun formal gezeigt haben, wie das Problem der Spezifikationsvereinigung<br />

gelöst werden kann, wenden wir uns nun einer konkreten Umsetzung<br />

in AutoFocus 2 und ODL zu.<br />

Zunächst werden wir das interaktive Vorgehen motivieren und die Brücke<br />

von der Theorie in die Praxis schlagen. Der interaktive Ablauf besteht aus zwei<br />

Phasen, die wir getrennt vonein<strong>and</strong>er darstellen werden. Als Erstes wird der analytische<br />

Teil des interaktiven Ablaufs in eine Folge von einzelnen Dialogschritten<br />

gegliedert, wobei wir ebenfalls alternative Abläufe beleuchten. Danach werden<br />

wir die wesentlichen Dialoge dieses Teils mit ODL formulieren und verschiedene<br />

Varianten illustrieren.<br />

Im letzten Abschnitt dieses Kapitels erläutern wir die technische Umsetzung<br />

des zweiten, konstruktiven Teils der Spezifikationsvereinigung in ODL.<br />

5.1 Übergang zum interaktiven Ablauf<br />

In Kapitel 4 interessierten wir uns für die Berechnung aller Lösungen der Spezifikationsunifkation<br />

für ein gegebenes Modell. Aus Sicht des Entwicklers ist<br />

es allerdings nicht relevant, alle diese Lösungen zu berechnen. Er möchte vielmehr<br />

die Unterstützung in Form von Einzelschritten, sodass er durch mehrere<br />

Einzelentscheidungen die Gesamtlösung zusammensetzt. Wir werden daher die<br />

Erkenntnisse aus der Theorie nutzen, um einen interaktiven Unifikationsablauf<br />

zu erstellen. Ein möglicher Anfang und ein Beispiel für Einzelschritte wäre hier<br />

zuerst die Auswahl welche beiden Komponenten vereinigt werden sollen, gefolgt<br />

von der Entscheidung wie die Schnittstelle zu unifizieren ist.<br />

Das interaktive Vorgehen ist aus methodischer Sicht besser, da wir gezielt<br />

nur auf die Lösung hinarbeiten, die der Nutzer auch möchte, anstatt alle möglichen<br />

Lösungen zu berechnen. Gleichzeitig erhalten wir durch die Einführung der<br />

Interaktion ein effizientes Verfahren, da jeweils nur die Einzelentscheidungen im<br />

Kontext der vorhergehenden Entscheidungen auf ihre Durchführbarkeit geprüft<br />

werden müssen und nicht eine erschöpfende Suche über alle Unifikationsrelationen<br />

durchgeführt werden muss.<br />

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