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Spezifikationsmodule - Software and Systems Engineering - TUM

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es mindestens einen Term geben, der die Vereinigung der beiden Selektoren erzwingt.<br />

Wir müssen nur noch die Selektorindizes innerhalb ihres definierenden<br />

Konstruktors und die Vereinigung ihrer Ergebnistypen in der DataDef-Relation<br />

prüfen, falls die Typen nicht identisch sind.<br />

5.3 Alternative Interaktionsabläufe<br />

Die Auswahl der einzelnen Schritte der Dialogführung ist so getroffen worden,<br />

dass sie eine möglichst breite Palette von Entscheidungsvarianten und ODL<br />

Techniken präsentiert. Der vorgestellte Ablauf stellt keinesfalls den einzig möglichen<br />

oder gar den passendsten dar. Welche Variante zum Einsatz kommt, muss<br />

im Kontext des konkreten Anwendungsszenarios und des Entwicklungsprozesses<br />

festgelegt werden.<br />

Abhängig von den Anforderungen des Einsatzgebietes und den Entwicklern<br />

muss jeweils im konkreten Fall die passende Variante der Spezifikationsunifikation<br />

ermittelt werden. Wir geben hier nur eine Übersicht, welche Aspekte einer<br />

Prüfung unterzogen werden müssen.<br />

Die ersten beiden Fragen, die abgewogen werden müssen, sind der Grad der<br />

Interaktion, d.h. welche Elemente interaktiv und welche automatisch nach bestimmten<br />

Regeln und Verfahren unifziert werden, und die Reihenfolge, in der die<br />

Einzeldialoge zur Bearbeitung angeboten werden. Wir können zum Beispiel die<br />

Entscheidungen in Bezug auf die Datensicht nach vorne ziehen und diese nach<br />

der Schnittstellenunifikation interaktiv durch den Nutzer durchführen lassen.<br />

Als Folge würden die Entscheidungen über die Unifikation von Zuständen und<br />

Transitionen durch die dann bereits festgelegte Datensicht beschränkt werden.<br />

Zu Demonstrationszwecken wählten wir hier jedoch die automatisierte Variante<br />

für die Datentypdefinitionen.<br />

Wie bereits angesprochen, gibt es im Bereich der Datentypdefinitionen unterschiedliche<br />

Varianten die Konstruktoren und Selektoren zu vereinigen, insbesondere<br />

wenn wir die entsprechenden Unifikationsrelationen automatisch berechnen<br />

wollen. Neben dieser Betrachtung ist auch Einbeziehung der Frage, inwieweit<br />

Selektoren in den Termen auftreten, wichtig, da bei einfachen Komponenten<br />

häufig auch nur einfache Datentypen (also nur parameterlose Konstruktoren)<br />

auftreten. Dies hat zur Folge, dass die Selektorunifikation nicht mehr notwendig<br />

ist und der Gesamtablauf somit beschleunigt werden kann. Die Beantwortung<br />

dieser Frage kann aber nur im konkreten Entwicklungsumfeld erfolgen.<br />

Neben der Reihenfolge der Einzelschritte der Dialogführung können auch<br />

<strong>and</strong>ere Definitionen der Unifikationsrelation zum Einsatz kommen, wie wir in<br />

Abschnitt 4.2 gesehen haben. Entsprechende Anpassungen in der Dialogführung<br />

und den Einzeldialogen, sowie dem Konstruktionsteil, sind hierfür notwendig,<br />

was wir hier nur anmerken wollen.<br />

Es sei noch einmal hervorgehoben, dass ein konkreter Interaktionsablauf an<br />

einen Entwicklungsprozess angepasst werden muss. Wir konzentrieren uns hier<br />

auf die Darstellung der derzeitigen Fähigkeiten und Möglichkeiten von ODL,<br />

noch nicht jedoch mit der Evaluierung in einem spezifischen Entwicklungsprozess.<br />

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