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GNOR Info Nr. 117

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<strong>GNOR</strong> Intern<br />

... aus dem Vorstand<br />

Naturschutzverbände zu Besuch bei Ministerpräsidentin Malu Dreyer<br />

Frau Ministerpräsidentin Malu Dreyer und die Chefin der Staatskanzlei, Jaqueline Kraege, zusammen<br />

mit den Spitzen der in Rheinland-Pfalz anerkannten Naturschutzverbände / Foto: Kristina SCHÄFER<br />

Für Ende Juni hatte unsere Ministerpräsidentin,<br />

Malu Dreyer, die Vorsitzenden<br />

der zehn anerkannten<br />

Naturschutzverbände in die Staatskanzlei<br />

eingeladen. Ein erstes<br />

Gespräch sollte dem gegenseitigen<br />

Kennenlernen und dem Gedankenaustausch<br />

dienen. Frau Dreyer war es<br />

dabei wichtig, Fragen zur Energiewende,<br />

zum Hochwasserschutz und zum<br />

Nationalpark zu erörtern. Mit dabei<br />

war die Chefin der Staatskanzlei,<br />

Jaqueline Kraege, die uns ja als ehemalige<br />

Staatssekretärin im Umweltministerium<br />

bekannt ist und die viel Sachverstand<br />

in die Diskussionen einbrachte.<br />

Unisono haben die Verbände die<br />

Energiewende des Landes gelobt.<br />

Endlich hat die Politik den jahrelang<br />

geforderten Umbau unserer Energieversorgung<br />

auf den Weg gebracht.<br />

Dass dabei der Biotop- und der Artenschutz<br />

auf der Strecke blieb, ist nur<br />

eine von vielen Tatsachen, aber eine<br />

umso bedauerlichere. Wir mussten<br />

feststellen, dass Naturschutz, der doch<br />

eine Querschnittsaufgabe ist, noch<br />

nicht alle Politikbereiche erreicht hat.<br />

Natura-2000-Gebiete sind hoch angesehen<br />

in der Bevölkerung und erfahren<br />

eine hohe Identifikation. Da ist es<br />

absolut unverständlich, wenn gerade<br />

dort große, raumwirksame Industrieanlagen<br />

(wie es die Windräder der<br />

neuen Generation nun mal sind)<br />

gebaut werden sollen.<br />

Beim Hochwasserschutz und dem<br />

Nationalpark gab es im Grunde keinen<br />

Dissens; alle Verbände haben hier<br />

ihre Mitarbeit zugesagt (siehe auch<br />

Abdruck des gemeinsamen Positionspapieres<br />

der Naturschutzverbände<br />

zum Nationalpark auf Seite 40).<br />

Lobend erwähnt wurde der Vertragsnaturschutz,<br />

verbunden mit der Bitte<br />

um Fortsetzung in der kommenden<br />

Agrar-Programmperiode der EU<br />

(2014-2020). Obwohl sich Frau Dreyer<br />

sehr viel Zeit für uns genommen<br />

hat, konnten nicht alle gewünschten<br />

Themen vertieft diskutiert werden.<br />

Das bleibt dann hoffentlich einem<br />

nächsten Treffen vorbehalten.<br />

Dr. Peter Keller<br />

Anerkannte Naturschutzvereinigungen in Rheinland-Pfalz<br />

Den vom Land Rheinland-Pfalz anerkannten Naturschutzvereinigungen werden Rechte nach dem Bundesnaturschutzgesetz<br />

(§ 63 (2) und § 64) zugesprochen. Ihnen wird in bestimmten naturschutzrechtlichen Verwaltungsverfahren<br />

die Gelegenheit zur Stellungnahme und zur Einsicht in die einschlägigen Sachverständigengutachten gegeben.<br />

Derzeit sind in Rheinland-Pfalz folgende zehn Vereinigungen anerkannt:<br />

Bund für Umwelt und Naturschutz Rheinland-Pfalz e. V.<br />

Naturschutzbund Deutschland Landesverband Rheinland-Pfalz e. V.<br />

Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie Rheinland-Pfalz e. V.<br />

Landesaktionsgemeinschaft Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz e. V.<br />

Landesjagdverband Rheinland-Pfalz e. V.<br />

Landesverband Rheinland-Pfalz der Deutschen Gebirgs- und Wandervereine e. V.<br />

Pollichia Verein für Naturforschung und Landespflege e. V.<br />

Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Landesverband Rheinland-Pfalz e. V.<br />

Landesfischereiverband Rheinland-Pfalz e. V.<br />

Naturfreunde Rheinland-Pfalz e. V.<br />

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