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Demokratisch Handeln im Alltag - Zentrum für Demokratie

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Themen - Migration 26<br />

Gruppengeografie<br />

Ziele:<br />

• Eine gute Methode zum Kennenlernen, die gleichzeitig einen thematischen Einstieg<br />

ins Thema Migration bietet. Die TeilnehmerInnen erfahren voneinander,<br />

wer schon mal den Wohnort gewechselt hat und welche Gründe und Motive dazu<br />

geführt haben (Arbeit, Verfolgung, Liebe, wirtschaftliche Not, Reiz des Neuen,<br />

Ausbildung, Familie etc.).<br />

• Die Methode kann spielerisch erfahrbar machen, dass viele Menschen aus unterschiedlichsten<br />

Gründen die Erfahrung machen, fremd zu sein und neu anzufangen.<br />

• MigrantInnen als ExpertInnen für Migration Raum bieten, ohne sie zu „ExotInnen“<br />

zu machen.<br />

Man braucht:<br />

Zeit: 15 – 30 Minuten<br />

Kein Material.<br />

Raum: Platz, damit sich die Gruppe verteilen kann.<br />

Gruppengröße: mindestens 4 Personen, bei über 20 kann es turbulent werden<br />

Ablauf:<br />

Phase 1: Wo wohnst du?<br />

Die Gruppe wird gebeten, sich nach der Geografie ihrer aktuellen Wohnorte aufzustellen.<br />

Phase 2: Wo bist du geboren worden?<br />

Die Gruppe organisiert sich entsprechend der verschiedenen Geburtsorte um.<br />

Phase 3: Kurze Runde <strong>im</strong> Kreis Stehen oder <strong>im</strong> Kreis sitzen<br />

„Ich bin schon mal umgezogen, weil...“<br />

„Ich bin schon mal über Ländergrenzen migriert/ausgewandert/eingewandert, weil...“<br />

„Ich bin schon mal länger in einem anderen Land als der BRD gewesen, weil...“<br />

Je nach Zeit können alle in einer Blitzlichtrunde mit Kurz-Statements oder ausführlicher<br />

etwas dazu sagen.<br />

Variante<br />

• Weitere Fragen als Erweiterung:<br />

• Wo arbeitest du?<br />

• Sind Arbeitsort und Lebensort identisch?<br />

• Wo kommen deine KollegInnen/FreundInnen her?<br />

Tipps für TeamerInnen<br />

Je nach Seminarthema und Gruppe max<strong>im</strong>al 3 Fragen auswählen. Das Team kann in der<br />

Diskussion eine Verbindung zwischen Umzugs- und Migrationserfahrungen herstellen,<br />

aber Vorsicht: Zwangsmobilität sollte nicht beschönigt werden (z.B. Flucht oder Umzugszwang<br />

wegen Arbeit). Auch die Unterschiede zwischen Inlandsumzügen und internationaler<br />

Migration, die Staatsgrenzen überwinden muss, sollten angesprochen werden,<br />

wenn dies nicht von Seiten der TeilnehmerInnen sowieso passiert. Ist ihnen das Motiv<br />

eines „besseren Lebens“ gemeinsam? Gegebenenfalls an passender Stelle den Begriff<br />

Migration erläutern.<br />

<strong>Demokratisch</strong> <strong>Handeln</strong> <strong>im</strong> <strong>Alltag</strong> – Anregungen und Methoden für MultiplikatorInnen

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